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Mittwoch, 14. April 2021

[Rezension] Unter den Linden - Das Haus Gravenhorst - Christian Pfannenschmidt

 


Titel: Unter den Linden - Das Haus Gravenhorst

Autor:  Christian Pfannenschmidt
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 1. November 2007
Anzahl der Seiten: 496
Cover und Inhalsangabe: © Knaur

Begonnen: 11.03.2021
Beendet: 15.03.2021


"Berlin 1906: Friederike, die jüngste Tochter aus der berühmten Schokoladendynastie Gravenhorst, ist mit ihrem Bruder Julius in der kaiserlichen Hauptstadt unterwegs, als ihnen plötzlich eine junge, völlig aufgelöste Frau vor die Kutsche läuft. Die beiden Geschwister beschließen kurzerhand, die heimatlose Anna Merthin zur Pflege mit nach Hause zu nehmen. Das stößt in der Familie und beim Personal auf erbitterten Widerstand. Doch die energische Friederike kann schließlich ihre Mutter überzeugen, Anna als Dienstmädchen einzustellen.
Insbesondere Julius war vom ersten Augenblick an von der liebenswürdigen Anna verzaubert, und auch sie kann sich seinem Charme nicht entziehen. Doch dürfen diese Gefühle überhaupt sein? Zumal schon seine Hochzeit mit einer anderen, standesgemäßen Frau ins Haus steht …"


Ich lese schon seit ein paar Jahren hin und wieder ganz gerne Familiengeschichten - vermutlich, weil ich selbst keine allzu tolle Familie habe und mich deswegen einmal als Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft fühlen kann. So war es auch bei diesem Werk, bei dem ich großen Spaß hatte, das Haus Gravenhorst mit seinen kleinen und großen Problemen kennenzulernen.

Wir reisen, nach einem kurzen Abstecher in die Gegenwart, ins Jahr 1906 und lernen erst einmal Anna kennen, die so verzweifelt ist, dass sie darüber nachdenkt, sich das Leben zu nehmen. Sie kommt dann allerdings zu den Gravenhorst und nach anfänglichen Anfeindungen bekommt sie dort schließlich eine Stelle. Der Leser lernt nach und nach die Familienmitglieder und auch die Angestellten des Hauses kennen. Dabei scheint jede Person ein ganz eigenes Geheimnis zu besitzen,

Der Schreibstil von Christian Pfannenschmidt ist sehr einfach gehalten und so war ich schon nach wenigen Seiten komplett in der Geschichte abgetaucht. Dabei kam mir alles teilweise wie ein Film vor. Tatsächlich habe ich schließlich herausgefunden, dass es "Unter den Linden - Das Haus Gravenhorst" tatsächlich als Serie gibt. Dem Schreibstil ist es leicht anzumerken, dass der Autor viele Drehbücher schreibt.

Mich konnte die Geschichte selbst von Anfang an gut unterhalten. Die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch. Besonders Fritzi hat es mir angetan, aber auch die Hausherren selbst scheinen doch wunderbare Menschen mit Ecken und Kanten zu sein. Die kleine Liebesgeschichte hat, so vorhersehbar sie auch sein mag, mir ebenfalls gefallen, auch wenn ich mir gerade zum Ende hin etwas mehr Eigeninitiative vom männlichen Part gewünscht hätte. Zudem wäre es noch interessant gewesen, mehr über Annas Vorgeschichte zu erfahren.


Von der Handlung her mag "Unter den Linden - Das Haus Gravenhorst" recht unspektakulär erscheinen, doch die kleinen Problemchen der Familienmitglieder und Angestellten sorgen doch für eine angenehme Unterhaltung. Ich habe das Buch echt gerne gelesen!

Ich vergebe 4 von 5.


2 Kommentare:

  1. Klingt nach meinem Geschmack! Ich finde es super dass du auch Werke vorstellst, die schon was älter sind und ich denke ich werde mir Unter den Linden für meine nächste Woche in der ich frei habe bestellen da ich eine Alternative zum Fliegenfischen in Österreich brauche ;) LG

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    1. Huhu Carla :D

      Danke dir, ich mag ältere Bücher oft viel lieber als Neuerscheinungen und ich lese alles, was ich in öffentlichen Bücherschränken so entdecke! :D

      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem Buch! :D Und beim Fliegenfischen, das hört sich ja auch interessant an :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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