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Samstag, 26. Juni 2021

[Rezension] Das verlassene Haus - D. M. Pulley


 Titel: Das verlassene Haus

Autor:  D. M. Pulley
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 10. Dezember 2019
Anzahl der Seiten: 467
Cover und Inhalsangabe: © Edition M

Begonnen: 18.05.2021
Beendet: 21.05.2021


"Hunters Eltern wollen mit der Vergangenheit abschließen – in einer neuen Stadt, in einem neuen Zuhause. Sie kaufen das renovierungsbedürftige Anwesen Rawlingswood. Doch das alte Haus scheint sich gegen die Familie zu sperren. Während die Eltern nicht zur Ruhe kommen, beginnt Hunter, Fragen nach Rawlingswoods Vergangenheit zu stellen.

Wer waren seine früheren Besitzer und warum gilt es als »Mordhaus«? Liegt auf dem Haus wirklich ein Fluch oder gibt es natürliche Gründe dafür, dass die Familie sich ständig beobachtet fühlt?"


Ich liebe alte Häuser, die eine eigene Geschichte zu erzählen haben und so kam ich zu dem Thriller "Das verlassene Haus" von D.M. Pulley. Von der Grundidee ist diese Geschichte nicht neu, haben wir hier doch eine Familie, die in ein altes Haus zieht, das schon vielen Leuten ein Zuhause geboten hat 

Von Aufbau hat mir das Buch gut gefallen. Als Hauptstrang haben wir die Spielmann-Familie, die das Haus renovieren lässt du dort einzieht. Recht schnell finden sie unheimliche Nachrichten, die andeuten, dass es hier mehrere Menschen zu Tode kamen beziehungsweise den Verstand verloren haben. 

Nach und nach baut die Autorin die anderen Familiengeschichten ein. Da sind zum einen die Rawlings, die als erstes dort lebten, dann aber auch die Klussmanns und die Martins. Hier entwickelt D.M. Pulley einige interessante und unheimliche Storys, allerdings hat sie es für mich nicht geschafft, die einzelnen Geschichten lebendig wirken zu lassen.

Dabei ist die Atmosphäre innerhalb Haus wirklich erdrückend. Es gibt einige wirklich gruselige Momente, besonders im Hauptstrang und eigentlich hätte ich das Buch lieben müssen. Doch irgendwas hat mich daran gehindert, vollständig in die Geschichte einzutauchen. Ich habe lange darüber nachgedacht, was der Grund war, warum der Funke nicht überspringen wollte, aber ich habe keine exakte Antwort auf die Frage. Zum einen lag es vielleicht am Schreibstil, der definitiv nicht schlecht ist, aber irgendwie dennoch holperig wirkt, zum anderen aber eventuell auch daran, dass gerade die Familiengeschichte aus der Vergangenheit kaum Tiefe besaßen.

Wirklich zu überraschen weiß das Buch leider auch nicht. Ich habe mich keinen einzigen Moment gefragt, ob es sich hierbei tatsächlich um echten Spuk handelt, da sich alles irgendwie logisch erklären ließ. Ein gewisses Detail bezüglich der "Auflösung" war mir relativ schnell klar und letztendlich muss ich sagen, dass dieses Buch kein richtiges Ende besitzt. Es klingt irgendwann einfach ganz leise aus und das hat sich für mich so angefühlt, als würde das Haus einfach einschlafen, obwohl es noch so viel zu erzählen hat!


Von der Grundidee hat mir "Das verlassene Haus" echt gut gefallen, aber leider wollte der Funke beim Lesen nicht wirklich überspringen. Dabei war die Atmosphäre wirklich gelungen, nur die ganzen kleinen Familiengeschichten waren für mich leider nicht intensiv genug ...

Ich vergebe 3 von 5.





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