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Donnerstag, 10. Juni 2021

[Rezension] Wer die Nachtigall stört - Harper Lee

 


Titel: Wer die Nachtigall stört

Autor:  Harper Lee
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 3. November 1978
Anzahl der Seiten: 416
Cover und Inhalsangabe: © Rowohlt

Begonnen: 04.05.2021
Beendet: 06.05.2021


"Harper Lee beschwört den Zauber und die Poesie einer Kindheit im tiefen Süden der Vereinigten Staaten: Die Geschwister Scout und Jem wachsen im Alabama der 1930er Jahre auf. Jäh bricht die Wirklichkeit des Rassenhasses in ihre behütete Welt ein, als ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, einen wegen Vergewaltigung angeklagten Schwarzen verteidigt. Finch lehrt seine Kinder Verständnis und Toleranz, allen Anfeindungen und Angriffen ihrer "ehrbaren" Mitbürger zum Trotz. Unvergessliche Figuren, menschliche Güte und stiller Humor zeichnen den Roman aus, der in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurde und Millionen von Lesern in seinen Bann zog."



Wer die Nachtigall stört" von Harper Lee war ein Buch, von dem ich schon eine Menge gehört habe und das ich beim Abitur auch kurz kennenlernen durfte. In zahlreichen anderen Werken gibt es Anspielungen auf diese Geschichte und so war ich froh, dass mir das Buch in einem öffentlichen Bücherschrank in die Hände gefallen ist.

Hauptsächlich beschäftigt sich die Geschichte mit dem Rassenhass der 30er Jahre, aber auch mit der Gesellschaft, die sich mit ihren Vorurteilen selbst vergiftet. Im Fokus der Handlung stehen die Geschwister Scout und Jem, die mir ihrem ihrem Vater im Süden der vereinigten Staaten aufwachsen. Mit anfangs sehr kindlichen Augen nimmt Scout die Welt war, fürchtet sich beispielsweise vor ihrem Nachbarn Arthur Radley, der nie das Haus verlässt und hört all das, was sich im Ort über ihn oder auch andere Leute erzählt wird. Dabei wird ihr von ihrem Vater Atticus Finch schon früh beigebracht, wie wichtig Toleranz ist.

Atticus Finch war für mich der große Held dieses Romans. Er findet immer die richtigen Worte und lehrt damit nicht nur seinen Kindern die Wichtigkeit von Akzeptanz und Gleichberechtigung. Als Anwalt hat Atticus es hier nicht leicht, als er einen Farbigen vertritt und mit ansehen muss, dass Recht haben und Recht bekommen zwei Paar Schuhe sind. Ich habe ihn beim Lesen zutiefst bewundert, denn er ist ein Mensch, der sich nicht von den Meinungen anderer Menschen beeinflussen lässt. Solch einen Vater sollte jedes Kind haben ...

Aufgeteilt ist das Buch in zwei Teile. Während im ersten die Abenteuer der beiden Geschwister im Fokus stehen und der Leser dabei ist, wie Scout und Jem langsam erwachsen werden, geht es im zweiten doch zentral um den Gerichtsfall, bei dem sehr schnell deutlich wird, dass sich Leute von ihren Vorurteilen leiten lassen und nicht bereit sind, Dinge und Menschen zu hinterfragen. 

Mit "Wer die Nachtigall stört" habe ich nun wieder ein Werk entdeckt, von dem ich mir wünschen würde, dass es zur Pflichtlektüre wird. Ich habe eine Menge über Menschlichkeit gelernt und musste beim Lesen auch etliche Male weinen. Es ist eine wunderbare Geschichte darüber, mit welcher Werten Kinder aufwachsen sollten und wie wichtig gegenseitiges Verständnis ist und wie zerstörerisch Vorurteile sein können. Ein Buch, das hoffentlich viele Leser aufwachen lässt ...


Ein unfassbar starkes und auch wichtiges Werk, das jeder im Leben gelesen haben sollte!


Ich vergebe 5 von 5 mit Extratropfen.


2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    wie schön, dass du diese besondere Geschichte kennengelernt hast. Ich liebe dieses Buch. Es ist bezaubernd, verstörend und berührend, und sollte wohl wirklich als Pflichtlektüre in Betracht gezogen werden. Und Atticus ist großartig. <3

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Oh ja, das Buch hat mich auch total berührt und mitgenommen, gleichzeitig aber aber auch gezeigt, dass es dennoch immer noch Menschlichkeit gibt. Ein wundervolles und sehr wichtiges Buch!

      Liebe Grüße
      Jessi

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