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Dienstag, 6. Juli 2021

[Rezension] Nur noch ein einziges Mal - Colleen Hoover

 


Titel: Nur noch ein einziges Mal

Autor:  Colleen Hoover
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 10. November 2017
Anzahl der Seiten: 412
Cover und Inhalsangabe: © dtv

Begonnen: 27.05.2021
Beendet: 29.05.2021


"Als Lily Ryle kennenlernt, scheinen all ihre Träume wahr zu werden: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle – überaus attraktiv, überaus wohlhabend und überaus erfolgreich. Vergessen scheint Lilys schwierige Kindheit. Vergessen auch Atlas, ihre erste Liebe, der gegenüber von Lily squattete – bis ihr Vater die beiden erwischte und Atlas von heute auf morgen verschwand. Und dann steht Atlas auf einmal vor ihr. Als Ryle von ihrer gemeinsamen Vorgeschichte erfährt, weckt dies seine Eifersucht …"


Colleen Hoover hat mich mit ihren Büchern nun schon etliche Male berühren können und so habe ich mal wieder zu einer ihrer Geschichten gegriffen. Dass auch hier alles anders ist, als es auf den ersten Blick scheint, war für mich von Anfang an klar, ich war aber nicht darauf vorbereitet, in welche Richtung sich das Buch schließlich entwickelt.

"Nur noch ein einziges Mal" beginnt wie eine eine normale Lovestory. Wir haben hier Lily, die auf dem Dach den angehenden Neurochirurgen Ryle kennenlernt, der ganz offen heraus sagt, dass er eigentlich nur Sex von ihr will und nicht auf feste Beziehungen steht. Lily fühlt sich zwar zu ihm hingezogen, ist sich aber zu schade für einen One Night Stand. So trennen sich ihre Wege, doch kreuzen sich schließlich wieder, als Ryle erkennt, dass er sich für Lily ändern will ...

Ryle kam mir von den ersten Seiten wie der typische Bad Boy vor und ich muss sagen, dass ich gar nicht so recht verstehen konnte, was Lily an ihm so toll fand. Zum Glück gibt es noch eine weitere Liebesgeschichte aus Lilys Jugend. Dort war sie nämlich in Atlas verliebt, einem Jungen, der kein Zuhause hatte und den sie monatelang geholfen hat. Dies Jugendgeschichte, dir mithilfe von Briefen/Tagebucheinträgen erzählt wird, hat mich wirklich berührt.

Überraschend fand ich, dass sich doch ab einem gewissen Punkt alles ganz anders entwickelt als anfangs vermutet. Colleen Hoover spricht hier ein sehr ernstes Thema an, von dem leider viele Frauen betroffen sind. Ich möchte an dieser Stelle nur ungern Spoilern, denn es handelt sich hier doch um einen großen Wendepunkt in der Geschichte.

Lily selbst kam mir hier unglaublich stark vor und ich denke, sie gibt auch ein gutes Beispiel hat, wie solche Art von Beziehungen oft verlaufen. Das Buch war für mich Mal wieder eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Es gab wieder viele Sexszenen, die für mich aber zur Geschichte gepasst haben und auch die Charaktere, die alle sehr erfolgreich und selbstständig sind, waren für mich nicht allzu übertrieben dargestellt. Zum Ende habe ich auch mal wieder ein paar Tränen vergossen. Dies bin ich mittlerweile aber von Colleen Hoover gewöhnt.


Ein starker Roman, der ein sehr ernstes Thema behandelt und aufzeigt, wie wichtig es ist, sich in gewissen Situationen selbst zu schützen ... Auch dieses Werk konnte mich berühren und unterhalten.

Ich vergebe 5 von 5.







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