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Sonntag, 26. Dezember 2021

[Rezension] Wir beide, irgendwann - Jay Asher, Carolyn Mackler

 


Titel: Wir beide, irgendwann

Autor:  Jay Asher, Carolyn Mackler

Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2012
Anzahl der Seiten: 401
Cover und Inhalsangabe: © cbj

Begonnen: 22.11.2021
Beendet: 25.11.2021




Emma bekommt im Jahre 1996 einen Computer geschenkt und loggt sich ins Internet ein. Dort findet sie eine Facebook-Seite ihres zukünftigen Ichs und muss plötzlich erkennen, dass sie in 15 Jahren eine unglückliche und scheinbar von ihrem Ehemann betrogene Frau sein wird. Der Nachbarsjunge Josh hingegen wird einmal das schönste und beliebtestes Mädchen der Schule heiraten. Kann Emma ihre eigene Zukunft verändern? Und was bedeutet dies für Josh? 

Jay Asher war mir bereits von "Tote Mädchen lügen nicht" bekannt, einem Buch das mich emotional echt an meine Grenzen gebracht hat. "Wir beide, irgendwann", das er zusammen mit Carolyn Mackler verfasst hat, ist eine lockerleichte und auch sehr jugendliche Geschichte. Die Ausgangssituation fand ich hier echt witzig, denn Emma und Josh leben in einer Zeit, in der Facebook, Netflix und co noch nicht existieren. Es war also sehr amüsant anzusehen, wie sie erst einmal gar nicht verstehen, warum Leute so vieles im Internet teilen.

Emma und Josh sind zwei sehr sympathische Protagonisten. Abwechselnd wird das Geschehen aus beiden Sichten erzählt. Während Emma versucht, ihre Zukunft zu ändern, will Josh seine eigene bewahren. Er nähert sich Sydney an, die er später heiraten wird und kann gleichzeitig überhaupt nicht glauben, dass sie sich für ihn interessiert. Doch kann es auch von seiner Seite aus Liebe sein? Und was passiert, wenn man sich zu sehr auf die Zukunft fokussiert? Vergisst man da vielleicht die Gegenwart?

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und auch etliche Male lachen müssen. Mir gefiel die Botschaft des Buches sehr, denn es zählt doch jede noch so kleine Entscheidung, die im Endeffekt das eigene Leben in eine neue Richtung lenken könnte. Die Geschichte selbst war mir an einigen Stellen allerdings etwas zu oberflächlich und es fehlten doch ein paar größere und damit auch einprägsamere Momente - gerade zwischen den beiden Protagonisten. Der Anfang war für mich hier auch stärker als das Ende, das doch recht schnell abläuft. Dennoch ist "Wir beide, irgendwann" ein unterhaltsames Jugendbuch, bei dem es mehr um das Schmunzeln beim Lesen geht, als um eine tiefere Erkenntnis oder gar die großen Emotionen ...


Im Jahre 1996 entdeckt einen Teenagerin die Facebookseite ihres zukünftigen Ichs und will um jeden Preis verhindern, dass sie unglücklich wird. Doch vergisst man nicht die Gegenwart, wenn man zu sehr an die Zukunft denkt? Ein unterhaltsamer, sehr jugendlicher Roman, der zwar nicht in die Tiefe geht, aber dennoch zu unterhalten weiß!

Ich vergebe 4 von 5.



2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    das Buch habe ich vor Jahren auch gelesen und fand es, wie du, recht nett. Es geht in eine fluffige Richtung, aber umgehauen hat's mich nicht.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Huhu Nicole,
      Ich fand die Idee ganz gut und auch witzig umgesetzt. Also seine eigene Facebookseite der Zukunft zu sehen, das hatte schon was. Die Liebesgeschichte war mir hier aber auch eine Spur zu einfach. Es ist dennoch ein gutes Buch für Zwischendurch.

      Liebe Grüße
      Jessi

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