Titel: Die Augen des Drachen
Autor: Stephen King
Genre: Roman, Fantasyroman
Erscheinungsjahr: 1988
Anzahl der Seiten: 382
Cover: © Heyne
Begonnen: 2021
Beendet: 2022
Dieses Stephen King-Buch habe ich mit meinem Mann zusammen gelesen, da er das Fantasygenre mag und wir gerne einander vorlesen. Dennoch saßen wir an diesem Buch fast ein Jahr, da wir im letzen Sommer kaum zum gemeinsamen Lesen kamen.
Da sich "Die Augen des Drachen" fast schon wie ein Märchen liest, ist es perfekt zum Vorlesen eignet. Natürlich ist es ganz anders als andere Werke von King, hat er es doch usprünglich für seine Tochter Naomi King und den Sohn von Peter Straub geschrieben. Es war also überhaupt nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen ...
Die Geschichte lässt sich schnell zusammenfassen. König Roland von Delain wird hinterhältig ermordet und sein Sohn, der rechtmäßige Thronerbe des Mordes bezichtigt. Nun wird Thomas König, wird jedoch von dem grausamen Hofmagier Flagg nur benutzt, um das Königreich in Chaos zu stürzen.
Peter wird in der Nadel eingesperrt, einem großen Turm, aus dem es kein Entkommen gibt. Doch zum Glück hat er draußen Freunde, die schließlich herausfinden, was wirklich hinter dem Tod seines Vaters steckt ...
Auch wenn im Titel ein Drache erwähnt wirs, findet man diesen nur in ausgestopfter Form vor. Für mich war das Buch kein echter Fantasyroman, sondern eher ein recht düsteres und teilweise auch etwas brutales Märchen, das King sicherlich an vielen Stellen auch in die Länge gezogen hat, um letztendlich Romanlänge zu erreichen.
Spannend ist das Buch nicht wirklich, da King recht viel vorwegnimmt und andeutet, aber unterhalten hat uns dieses Buch auf jeden Fall. Der Magier Flagg sorgt hier für einige schaurige Momente und die Charaktere sind hier wirklich gelungen. Peter als kleiner Held, Thomas als verzweifelter König und schließlich Dennis, Naomi und Ben als gute Freunde und Unterstützer. Hier passt alles zusammen.
Auch wenn King hier wieder einmal zu gewissen Längen in der Handlung neigt und vieles auch zu oft wiederholt, empfanden wir das Gesamtwerk doch als gelungen und unterhaltsam, auch wenn ein paar Ideen wirklich seltsam wirken (so beispielsweise Peters Fluchtplan ...). Wir hatten aber auf jeden Fall großen Spaß beim Lesen.
Stephen Kings düsteres Märchen rund um das Königreich Delain und den unheimlichen Hofmagier Flagg konnte uns trotz einiger Längen unterhalten und begeistern. King präsentiert hier eine ganz andere Seite von sich, aber auch seinem Schreiben. Für uns war es ein sehr interessanter Einblick!
Ich vergebe 4 von 5. |
Hallo Jessi,
AntwortenLöschendas ist ja schön, dass ihr dieses Märchen gemeinsam gelesen habt. Stimmt, Peters Fluchtplan war schon etwas merkwürdig. :D Insgesamt merkt man dem Buch an, dass es sich an eine jüngere Leserschaft als sonst richtet. Gelesen bzw. gehört habe ich es auch gern. Ich habe mir vorgesellt, dass sie von Roland, dem Revolvermann am Lagerfeuer erzählt wird. XD
Liebe Grüße
Nicole
Huhu Nicole,
LöschenJa, es ist definitiv für jüngere Leser, auch wenn einige Stellen doch überraschend brutal waren. Flagg selbst fand ich auch echt unheimlich.
Tja, der Fluchtplan und vor allen das mit den Servietten hat sich bei ins echt eingeprägt, weil wir darüber echt lange geredet haben. Haha. Es ist halt mehr wie ein Märchen.
Liebe Grüße
Jessi
Hi Jessi!
AntwortenLöschenIch find es auch total schön wenn man sich gegenseitig vorliest, das ist irgendwie nochmal ein ganz anderes Lesegefühl und Erleben :)
Das Buch von King hab ich noch auf meinem SuB, aber ich hoffe, es dieses Jahr zu befreien! Es klingt ja trotz kleiner Längen und Vorhersehbarkeit trotzdem lesenswert!
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Aleshanee,
LöschenIch denke, man muss bei dem Buch die Erwartungen etwas Herunterschrauben, es liest sich größtenteils gar nicht wie ein echtes Buch von King und ist vielleicht auch an einigen Stellen nicht ganz nachvollziehbar. Aber unterhaltsam ist das Buch auf jeden Fall. Ich bin echt gespannt, wie du es finden wirst.
Liebe Grüße
Jessi