Seiten

Sonntag, 25. Dezember 2022

[Rezension] Sommer der Nacht - Dan Simmons

 


Titel: Sommer der Nacht

Autor:  Dan Simmons

Genre: Roman, Horrorroman
Erscheinungsjahr: 1996
Seitenzahl: 765
Cover: © Heyne

Begonnen: 21.11.2022
Beendet: 28.11.2022



Im Jahre 1960 soll die alte Schule in Elm Haven geschlossen werden. Die Schüler sehnen sich nach den Ferien und so merkt erst niemand, dass ein Junge das Schulgebäude nicht verlässt. Eine Gruppe von Freunden entschließt sich dazu, Nachforschungen anzustellen und begibt sich damit selbst in Gefahr ...

"Sommer der Nacht" hat mich vom Lesegefühl direkt an Stephen Kings "Es" erinnert. Wir haben hier nämlich auch eine Gruppe von Freunden, die gegen das Böse ankämpfen muss. Dieses Böse ist allerdings lange Zeit nicht greifbar als die die Jungs zahlreiche unheimliche und sehr mysteriöse Dinge erleben.




Mir gefielen die unterschiedlichen Sichtweisen, denn so lernt der Leser die Freunde getrennt voneinander näher kennen. Mike ist der Anführer, Duane der intelligente Außenseiter, Harlen der Rebell und Dale und Lawrence sind zwei Brüder, die sich füreinander einsetzen. Mein großer Favorit war hier Duane, dessen Schicksal mich echt mitgenommen hat.

Mir gefiel bei diesem Buch, dass die Gefahr auf jeder einzelnen Seite spürbar ist. Allein das alte Schulgebäude erzeugt dabei eine ganz besondere Atmosphäre. Ich habe in meinem Leben viele Horrorgeschichten gelesen und grusele mich nur noch selten, aber hier lief es mir oft eiskalt den Rücken runter. Die 766 Seiten flogen auch nur dahin während ich tief in diese sehr dichte und atmosphärische Geschichte hineingezogen wurde und mit den Freunden ums Überleben gekämpft habe.




Da meine Ausgabe sehr alt ist, wirkt der Stil zwar etwas eingestaubt und es gibt auch zahlreiche Fehler, aber ich war dennoch beeindruckt von diesem Horroroman, der sowohl vom Kampf gegen das Böse als auch vom Erwachsenwerden erzählt. Für mich war "Sommer der Nacht" ein großes Abenteuer und ein einmaliges Gruselerlebnis!


"Sommer der Nacht" ist ein atmosphärischer Horrorroman in dem eine Gruppe Freunde den Kampf gegen das Böse aufnehmen und gleichzeitig erwachsen werden muss. Eine klare Empfehlung an alle Horrorfans!

Ich vergebe 5 von 5.



7 Kommentare:

  1. Hi Jessi!

    Ich mag da ja tatsächlich oft die alten Ausgaben lieber mit ihrem "eingestaubten" Stil :D
    Die Geschichte mochte ich jedenfalls sehr. Ich hab das ja in dem "Sammelband" ElmHaven gelesen, wo auch die andere Geschichte noch von ihm drin ist "Im Auge des Winters". Die zweite ist um einiges kürzer und konnte für mich nicht so ganz mit Sommer der Nacht mithalten...

    Ich wünsch dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr <3

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu Aleshanee :D

      Ich liebe solche alten, "eingestaubten" Bücher ja auch total, das Lesegefühl ist doch etwas ganz anderes, auch wenn manche Übersetzungen oder Fehler doch manchmal den Lesefluss ein klein wenig stören. Ich hatte mal ein uraltes Buch, in dem Cheerleader "Anführer des Applauses" waren xD

      "Im Auge des Winters" will ich auch noch unbedingt lesen, leider habe ich aber auch schon von anderen gehört, dass es mit "Sommer der Nacht" nicht ganz mithalten kann. Ich bin dennoch gespannt!

      Ich wünsche dir ebenfalls ein tolles neues Jahr!
      Jessi

      Löschen
  2. Hallo Jessi,

    wunderbar, dass du es ebenso mochtest! Jetzt halte ich dir die Daumen, das dir "Im Auge des Winters" auch noch in die Hände fällt. Das hat mir genauso gefallen und erinnert ebenso an Stephen King.

    Den Vergleich mit "Es" kann ich unterschreiben. Es ist zwar ganz was Eigenes, aber ivom Gerüst her sind die Geschichten sehr ähnlich. Wobei mir "Es" noch besser gefallen hat, weil ich es von der Erzähldichte als voluminöser empfand. Dabei ist es egal, weil beide Romane klasse sind. :D

    In deinem Kommentar habe ich vorhin "Anführer des Applauses" gelesen. XD Da denkt man gleich an Militärparaden. In einem neueren Buch ist mir so etwas ähnliches auch schon untergekommen. Ich weiß leider nicht mehr in welchen, aber da war der Energy Drink immer das Energiegetränk. XD

    Alles Liebe für 2023, Jessi! Ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gerutscht.

    Liebe Grüße
    Nicole

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu Nicole

      Ja, ich fand das Buxh echt klasse, obwohl ich vorher etwas Sorge hatte, weil mir "Terror" von Dan Simmons nicht ganz zu gut gefallen hat und für mich echt viele Längen hat. Aber hier hat alles gepasst, es macht eh immer Spaß, mit so einer Gruppe Kinder/Teenager gegen eine unbekannte Macht zu kämpfen.

      "Es" fand ich auch umfangreicher, aber vom Lesegefühl sind sich die beiden Bücher echt ähnlich

      Über diese alten Übersetzungen kann man manchmal echt nur schmunzeln. Irgendwie finde ich sie auch nicht schlimm, weil sie der Zeit geschuldet sind. "Halloween" war zum Beispiel in früheren Büchern auch oft einfach nur der Tag vor Allerheiligen, weil die Übersetzer wohl dachten, dass man es hier nicht versteht.
      Ich hatte auch mal einen Hamburger, der im Deutschen dann zum Hackbraten wurde. Das ist amüsant.

      Liebe Grüße und dir auch noch ei tolles neues Lesejahr!

      Jessi

      Löschen
    2. Hallo Jessi,

      ging mir genauso! Ich habe "Terror" ja auch schon vor einer Weile gelesen bzw. gehört und da sind einige zähe Stellen drin, obwohl es mir besser als dir gefallen hat.

      Der als Hackbraten getarnte Hamburger ist schon ein Highlight. :D Ja, bei älteren Büchern fällt das öfter auf. Ich finde das auch nicht schilmm, das gehört eben dazu. Wahrscheinlich hatten die Übersetzer damals sogar Recht damit, dass manche Wörter verdeutschen. Das gilt aber nicht für mein "Energiegetränk". XD

      Da fällt mir noch ein: Zwischen D und Ö gibt's da oft Unterschiede, ich weiß aber nicht woran das liegen könnte. Das fällt vor allem bei Werbung auf. Bei uns in Ö werden häufiger Original-Slogans anderer Sprachen verwendet und in D werden diese ins Deutsche übersetzt oder verdeutscht. Bei einer MacDonalds-Werbung hieß es in Deutschland immer "Ich liebe es." und bei uns "I'm lovin' it". Ist aber nicht nur mit dem Englischen so, sondern auch mit anderen Sprachen.

      Liebe Grüße
      Nicole

      Löschen
    3. Huhu Nicole :D

      Ja, ich glaube echt, das liegt manchmal daran, dass vieles einfach zwanghaft eingedeutscht wird. Dein "Energiegetränk" wäre aber für einen Sci-Fi-Roman ganz passend. Haha.

      Das mit dem McDonalds-Slogan ist mir nie so bewusst aufgefallen, aber du hast recht, hier versucht man zwangsweise alles zu übersetzen.
      Ein gutes Beispiel sind dafür ja auch so Lieder in Büchern wie zum Beispiel bei dem "Tribute von Panem"-Spin off. Irgendwie verliert vieles durchs zwanghafte Übersetzen dann echt seinen Reiz ...

      Liebe Grüße
      Jessi

      Löschen
  3. Huhu Nicole

    Ja, ich fand das Buxh echt klasse, obwohl ich vorher etwas Sorge hatte, weil mir "Terror" von Dan Simmons nicht ganz zu gut gefallen hat und für mich echt viele Längen hat. Aber hier hat alles gepasst, es macht eh immer Spaß, mit so einer Gruppe Kinder/Teenager gegen eine unbekannte Macht zu kämpfen.

    "Es" fand ich auch umfangreicher, aber vom Lesegefühl sind sich die beiden Bücher echt ähnlich

    Über diese alten Übersetzungen kann man manchmal echt nur schmunzeln. Irgendwie finde ich sie auch nicht schlimm, weil sie der Zeit geschuldet sind. "Halloween" war zum Beispiel in früheren Büchern auch oft einfach nur der Tag vor Allerheiligen, weil die Übersetzer wohl dachten, dass man es hier nicht versteht.
    Ich hatte auch mal einen Hamburger, der im Deutschen dann zum Hackbraten wurde. Das ist amüsant.

    Liebe Grüße und dir auch noch ei tolles neues Lesejahr!

    Jessi

    AntwortenLöschen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.