[Rezension] Die kleine Bücherei in der Church Lane - Rachael Lucas

 

Titel: Die kleine Bücherei in der Church Lane

Autor:  Rachael Lucas

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2021

Seitenzahl: 373

Cover: © Insel Verlag

Begonnen: 13.12.2022

Beendet: 21.12.2022

Lucy ist gestresst von ihrem Job als Lehrerin und mietet kurzentschlossen ein Cottage in den Cotswolds für einen Spottpreis. Sie soll sich dafür nur um die 96-jährige Bunty kümmern. Schnell finde Lucy Anschluss, hilft dabei, eine Telefonzelle in einen öffentlichen Bücherschrank zu verwandeln und verliebt sich nebenbei noch in ihren Nachbarn Sam ...

Bei diesem Buch hat mich in erster Linie das Cover angesprochen, denn wie ihr wisst liebe ich öffentliche Bücherschränke, besonders jene in solchen alten Telefonzellen. Etwas enttäuscht hat mich allerdings, dass die Leihbücherei nur eine winzige Rolle spielt und es auch nur auf wenigen Seiten um die Leidenschaft zum Lesen geht.

Lucy ist durchaus eine sympathische Protagonistin. Sie ist Geschichtslehrerin und bekommt so auch noch die Gelegenheit, die Vergangenheit von der altem Dame, um die sie sich kümmern soll, zu ergründen. Die Tagebucheinträge von Bunty sind kurz und lockern die Geschichte auf jeden Fall auf. Es gibt hier einen kleinen Einblick in die Zeit des zweiten Weltkrieges.

Beschrieben wird in diesem Roman ein typisches Dorfleben mit teils sehr unterschiedlichen und oft auch etwas schwierigen Charakteren. Aus Lucys und auch Sams Sicht erfahren wir, was für Herausforderungen beide meistern müssen, um zusammenzufinden. Große Überraschungen oder Wendungen gibt es nicht. Im Grunde ist alles vorhersehbar und schreit schon auf den ersten Seiten nach einem großen "Happy End" für alle.

Die Liebesgeschichte selbst hat mir allerdings nicht gefallen, denn sie läuft zu schnell und beiläufig ab. Von Romantik habe ich nichts gespürt und denke, dass es eher ein Roman über einen Menschen ist, der seinen Platz in einer Dorfgemeinschaft findet. 

"Die kleine Bücherei in der Church Lane" ist ein netter und leicht zu lesender Roman, der allerdings vorhersehbar ist und in dem es eher um die Gemeinschaft als um die Liebesgeschichte geht ...

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