Seiten

Donnerstag, 5. Januar 2023

[Rezension] Dolores - Stephen King

 





Titel: 
Dolores

Autor:  Stephen King

Genre: Roman, Horror. Psychothriller
Erscheinungsjahr: 1992
Seitenzahl: 352
Cover: © Heyne

Begonnen: 12.12.2022
Beendet: 18.12.2022


Dolores Claiborne sitzt auf dem Polizeirevier und erklärt, dass sie Vera Donovan, für die sie viele Jahre gearbeitet hat, nicht umgebracht hat. Allerdings gibt es andere Dinge, die Dolores endlich erzählen will und so wird das Verhör zu einer Lebensbeichte ...

Ich kannte weder den Roman noch die recht bekannte Verfilmung zu "Dolores" und so war ich erst einmal über die Form dieser Geschichte überrascht. Es gibt keine Kapitel und so liest sich das gesamte Buch, als würde Dolores tatsächlich auf dem Polizeirevier sitzen und alles beichten, was sie schon lange belastet.



Vera Donovan steht nur am Anfang und am Ende im Fokus. Im Grunde geht es darum, was mit dem Mann von Dolores passiert ist. Ihre Erzählung ist dabei intensiv, ehrlich, geht in die Tiefe und hat mir eiskalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Allein die Sonnenfinsternis, die auch schon in Kings "Das Spiel" eine Rolle spielt, empfand ich als sehr atmosphärische und auch passende Szenerie. Es kam mir vor, als hätte sich auch auf Dolores Seele kurzzeitig ein Schatten gelegt.




"Dolores" ist ein  Psychothriller, der mich von der ersten Seite in den Bann gezogen hat und den ich kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe mit Dolores gelitten und schließlich sogar eine Beziehung zu Vera aufgebaut, die erst wie ein Monster erscheint, dann aber auch eine eigene sehr berührende Geschichte bekommt. Für mich gehört "Dolores" definitiv zu den stärksten Bücher von Stephen King!




"Dolores" ist ein unfassbar spannender und intensiver Psychothriller, der mich tief eine sehr düstere Lebensgeschichte gezogen hat. An die Sonnenfinsternis werde ich sicher noch lange zurückdenken müssen!

Ich vergebe 5 von 5.


9 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    oh ja, das Buch hat was. Ich hatte Gänsehaut, allein, wenn man merkt, in welche Ecke die Frauen getrieben wurden und eigentlich gar nicht aus ihrer Haut konnten. Und der Stil hat mir auch unheimlich gut gefallen.

    Liebe Grüße
    Nicole

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu Nicole,

      Oh ja, ich fand es aber auch toll, dass Dolores da echte Stärke bewiesen hat. Für Frauen in der damaligen Zeit war das nicht selbstverständlich. Ich habe beim Lesen echt mit ihr mitgefiebert und vor allem mitgezittert.

      Ein echt tolles Buch, irgendwie seltsam, dass ich es echt nie auf dem Schirm hatte.

      Liebe Grüße
      Jessi

      Löschen
    2. Hallo Jessi,

      ich hatte das Buch auch nur, weil ich es mal als Jugendliche geschenkt bekommen habe. Ich weiß nicht, ob es mir sonst so aufgefallen wäre.

      Liebe Grüße
      Nicole

      Löschen
    3. Huhu Nicole :D

      Ja, es gibt echt so einige Bücher von King, die man irgendwie gar nicht auf dem Schirm hat.

      Ich habe gestern "Der Fornit" gefunden, das ist auch eine Kurzgeschichtensammlung! Hast du die schon gelesen?

      Liebe Grüße
      Jessi

      Löschen
    4. Hallo Jessi,

      nein, "Der Fornit" sagt mir gar nichts. Aber ich habe gerade nachgesehen und die Kurzgeschichten aus "Der Fornit" sind im Sammelband "Blut" enthalten, den ich letztes Jahr gelesen habe. In "Blut" wurden laut Wikipedia "Im Morgengrauen", "Der Gesang der Toten" und "Der Fornit" zusammengefasst.

      Liebe Grüße
      Nicole

      Löschen
    5. Oh, das ist interessant. Ich bin auf die Kurzgeschichten gespannt. :)

      Löschen
    6. Ich freue mich vor allem auf unsere gemeinsamen "Albträume". :D

      Löschen
  2. Huhu Jessi,
    was soll ich sagen? Stephen King ist einfach Liebe ^^
    Liebe Grüße
    Jenny

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu Jenny :D

      Oh ja, Stephen King gehört einfach zur Buchwelt dazu wie kein anderer Autor sonst! :D

      Liebe Grüße
      Jessi

      Löschen

Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Datenschutzerklärung
dieses Blogs.