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Mittwoch, 8. März 2023

[Rezension] Die Rebellin - Die Gilde der schwarzen Magier -Trudi Canavan


Titel: 
Die Rebellin - Die Gilde der schwarzen Magier

Autor:  Trudi Canavan

Genre: Fantasy
Erscheinungsjahr: 2007
Seitenzahl: 400
Cover: © Club Bertelsmann

Begonnen: 15.02.2023
Beendet: 20.02.2023


Sonea lebt auf den Straßen von Imardin. Am Tag der Säuberung durchbricht sie mit einem Stein die Barriere der Magier und plötzlich wird sie von der Gilde gejagt. Kann es wirklich sein, dass sie magische Fähigkeiten besitzt? 

Im Fantasybereich habe ich leider noch immer nicht allzu viel gelesen, aber als ich den ersten Band dieser bekannten Reihe in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckte, wollte ich ihn unbedingt ausprobieren. Ich brauche etwas, um mich in der Welt zurechtzufinden, doch der einfache Schreibstil konnte mich schließlich gefangen nehmen. Die Ideen der Autorin, besonders was die Magie anbelangt, gefielen mir sehr.

Sonea ist eine interessante Protagonistin, die für mich allerdings zu wenig Persönlichkeit besaß. Als echte Rebellin habe ich sie nur am Anfang gesehen als sie noch ein stinknormales Mädchen auf der Straße war. Danach ist sie eigentlich nur noch auf der Flucht von einem Ort zum nächsten und wird im Grunde von den Menschen in ihrem Umfeld gelenkt.

Diese ewig andauernde Flucht vor der Gilde füllt mehr als die Hälfte des Buches aus, was dazu geführt hat, dass bei mir irgendwann die Luft raus war und ich gehofft habe, dass Sonea bald geschnappt wird. Die Gilde selbst empfand ich als spannenden Ort und die kleine Intrige am Ende hat es geschafft, dass ich die letzten hundert Seiten doch noch ganz gerne gelesen habe. Für mich war allerdings spürbar, dass es sich hier um ein Debüt handelt, bei dem die Handlung leider nur sehr langsam vorankommt. Die Story besitzt eine Menge Potenzial und ich hoffe mal, dass die Autorin in den Folgebänden etwas mehr Fokus auf die Charaktere und die Handlung gelegt hat.


Trudi Cananvan konnte mich zwar in ihre Welt hineinziehen, aber die ewig andauernde Flucht von Sonea hat mir das Lesen doch schwer gemacht und viel Durchhaltevermögen abverlangt. Mir kamen die Charaktere und die Handlung leider eine Spur zu kurz ...

Ich vergebe 3 von 5.




7 Kommentare:

  1. Huhu!

    ich mochte die Trilogie um Die Gilde der schwarzen Magier echt sehr gerne! Dass es darum "nur um die Flucht" ging, ist mir jetzt rückblickend nicht bewusst und war es mir beim lesen - glaub ich - auch nicht :D Ich fand es damals sehr spannend, hab aber wenig Erinnerung daran. Ist bei mir wirklich schon lange her!
    Die nachfolgende "Sonea" Trilogie fand ich auch noch gut, reichte für mich aber nicht ganz an die Gilde ran.
    Sehr empfehlen kann ich auch noch die Vorgeschichte "Magie". Sie spielt aber weit vor der Zeit von Sonea wenn ich mich richtig erinnere ;)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Huhu Aleshanee :D

      Ich glaube, du bist wohl auch ein größerer Fantasyfan als ich. Irgendwie taste ich mich schon seit Jahren langsam an das Genre heran, aber es klappt noch nicht so richtig ... An und für sich mochte ich die Geschichte hier ja auch, es war definitiv ein gutes 4-Sterne-Buch, aber es gab für mich doch ein paar langweilige Abschnitte. Für mich hat die Flucht gefühlt das ganze Buch gedauert, zumal sie irgendwie unnötig war, weil die Gilde ja echt nicht wirklich böse war!

      Ansonsten werde ich mal Ausschau halten, ob ich von der Autorin noch etwas finde :D Sonea mochte ich auf jeden Fall!

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Also wenn du reinschnuppern willst in Fantasy weiß ich nicht, ob sowas dann das richtige ist?

      Da gibts ja auch so viele "Untergenres" und auch in der High Fantasy die Reihen sehr unterschiedlich ausgelegt... Ich könnte mir vorstellen, dass dir Die Rabenringe Trilogie von Siri Pettersen gefallen würde.
      Oder Der Totengräbersohn von Sam Feuerbach (4 Bände)
      Wenns mit Bezug zu Märchen sein darf: die Trilogie "Winters zerbrechlicher Fluch" von Julia Adrian
      Oder Manga/Anime angehaucht: Yuna & der Hüter der Wolken von Erik Kellen (ist ein Einzelband)
      Die fand ich alle total großartig!

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    3. Hmm, ich merke nur leider immer wieder, dass Fantasybücher oft doch Teil größerer Reihen sind, das überfordert mich wohl etwas, weil ich eben von Horror/Thrillern und Romanen gewöhnt bin, dass es recht schnell zur Sache geht. Im Fantasybereich muss wohl erst mal eine Welt aufgebaut werden.
      Ich hatte mich für die Reihe hier eigentlich nur interessiert, weil viele davon schwärmen. Es war ein netter Einblick hier, ein Feuer entfachen für das Genre konnte es zwar nicht, aber ich bereue auch nicht, es ausgetestet zu haben.

      So Märchen-Sachen mag ich auch sehr gerne, ich notiere mir mal deine Tipps, auch wenn ich ja nur noch aus Bücherschränken lese, haha :D Seltsamerweise sind da Fantasysachen nur selten, ich lese jetzt nebenbei ja auch schon Sci-Fi, das Genre hat es mir etwas mehr angetan, vielleicht, weil ich total auf so uralt-Sachen stehe xD

      Liebe Grüße
      Jessi

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    4. Joa, grade in der High Fantasy muss natürlich die Welt erklärt und aufgebaut werden - meist das Staatssystem, Bündnisse, die ganzen Figuren, Ländereien, dann noch die Magie wenn vorhanden - das braucht natürlich seine Zeit und das muss man mögen. Ich liebe es :D

      Der Sohn des Totengräbers von Feuerbach ist halt sehr kurzweilig, deshalb hab ich dir das vorgeschlagen. Da gibts keinen so großen Rahmen und die vier Bände sind auch keine so dicken Wälzer ;)

      Aber manchmal passt ein Genre auch einfach nicht. Mir geht es ja ähnlich mit Liebes/Romance Geschichten. Das ist für mich auch einfach nichts. Genauso mit Frauen/Lebens/Familiengeschichten, die interessieren mich auch einfach gar nicht ;)

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    5. Bei mir ist das Interesse ja schon da, aber mir gefällt meistens dieses Prinzip einer schicksalshaften Reise a la "Herr der Ringe" beim Lesen dann nicht so sehr. Ich bin ja großer Fan von Charakterentwicklungen, die gehören für mich irgendwie in jedes Genre. Das finde ich persönlich interessanter als ganzen Welten, die beschrieben werden.

      Ich denke aber, so ist das mit dem eigenen Geschmack. Es gibt sicher auch Fantasybücher, die mich begeistern werden. Ich muss sie nur finden.

      Übrigens habe ich mal geschaut, was für fantasty-Bücher ich gelesen habe, da fiel mir auch "The School of good and evil" ein, das hatte ich sogar auf englisch gelesen und das fand ich richtig klasse. Hatte aber auch das Märchenthema :)

      Bei dir gibt es in dem Genre ja auf jeden Fall immer wieder gute Tipps. Mal schauen, wie sich das bei mir entwickelt.

      Liebe Grüße
      Jessi

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    6. Die Charakterentwicklungen kommen ja in Fantasywelten auch - da wird sich viel Zeit genommen bei den dicken Bänden und vielen Bänden :D

      Oh The School of good and evil, das hab ich auch gelesen und hat mir gar nicht gefallen *lach*

      Aber ich hab gestern auf insta gesehen dass du Der goldene Kompass gelesen hast. Da haben wir ja schon gesagt, dass die Genreeinteilung etwas schwierig ist, also Fantasy mit Steampunk Elementen würde ich sagen ^^ Aber ist ja auch egal, hauptsache es gefällt. Ich mag die Trilogie jedenfalls sehr! Ich hoffe dass du auch bald die Fortsetzungen lesen kannst!

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