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Freitag, 1. Dezember 2023

[Rezension] 13 mal Halloween - Gruselstories aus Meisterhand (Kurzgeschichten)


 Titel: 13 mal Halloween - Gruselstories aus Meisterhand

Autor:  Ray Bradbury, Robert Grant, Edith Wharton u.a

Genre: Kurzgeschichten

Erscheinungsjahr: 1985
Seitenzahl: 254
Cover: © Heyne
Begonnen: 25.10.2023
Beendet: 06.11.2023


Diese 13 Gruselstories waren unsere diesjährige gemeinsame Halloweenlektüre und das Vorlesen hat dabei tatsächlich für einige sehe unheimliche Momente gesorgt.

Die Einstiegsgeschichte von Isaac Asimov mit dem Namen "Halloween" war allerdings erst einmal eine große Enttäuschung, geht es hier doch um einen Dieb, der mit Plutonium flieht und dieses irgendwo im Hotel gelassen hat. Hier gibt es kaum Atmosphäre und irgendwie passt die Story auch nicht so den anderen. Zum Glück hat es aber gleich die nächste Geschichte namens "Gottlose Hybride" von William Bankier in sich, geht es hier doch um einen unheimlichen Kürbis.

Andere Storys wie "Mord an Halloween" von Anthony Boucher oder "Die Abenteuer der toten Katze" von Ellery Queen sind eher Krimis, wiederum andere entpuppten sich aber als echte Horrorstories. So geht es in "Ein herbstliches Spiel" von Ray Bradbury um einen Vater und Ehemann, der an Halloween mit seinen Gästen ein bitterböses Spiel im dunklen Keller spielt. Hier hatte ich echt eine Gänsehaut beim Vorlesen!

Ein weiteres großes Highlight war für mich "Halloween Girl" von Robert Grant, die zeitgleich die erste Geschichte des leider recht unbekannten Schriftstellers ist. Hier verliert Tommy seine gute Freundin und kann erst an Halloween mit seiner Trauer abschließen.

Eine Vampirstory gibt es natürlich auch. Viele Stories konnten zudem durch eine überraschende Wendung am Ende für Schrecken sorgen. So gefiel mir "Die Nacht des Kobolds" von Talmage Powell sehr, denn hier ist es einmal ein Kind, das aus einem speziellen Grund die Halloweensüßigkeiten mit Rasierklingen füllt.

"Kürbiskopf" von Al Sarrantonio behandelt die Geschichte eines schüchternen Mädchens, das von einem Jungen mit einem Kürbiskopf erzählt. Auch hier gibt es am Ende ein bitterböses Erwachen. "Der Kreis" von Lewis Shiner erzählt von einem jährlichen Treffen an Halloween, bei dem unheimliche Stories vorgelesen werden. Doch das diesjährige Treffen offenbart eine besonders reale Story. Auch hier gefiel mir das Ende sehr.

"Allerseelen" von Edith Wharton und "Kindheitshexe" von Gahan Wilson sind zwei klassische Horrorgeschichten, die bei sehr atmosphärisch sind. Als krönenden Abschluss gibt es mit "Opfer des Jahres" von Robert F. Young noch etwas zum Schmunzeln. Mir hat diese Anthologie - sieht man von zwei oder drei etwas schwächeren Geschichten ab - sehr großen Spaß gemacht. Für uns war es die perfekte Halloweenlektüre!




"13mal Halloween" vereint 13 Kurzgeschichten, die alle am unheimlichen Tag des Jahres spielen und sowohl unterhalten, als auch das Fürchten lehren. Für uns war es die perfekte Lektüre für Halloween, auch wenn die drei Krimistorys nicht ganz zu den anderen Geschichten passen wollten.


Ich vergebe 4 von 5.



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