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Montag, 27. Mai 2024

[Rezension] Liebe macht anders - Karen Susan-Fessel


 Titel: Liebe macht anders

Autor:  Karen Susan-Fessel

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2013
Seitenzahl: 176
Cover: © Kosmos
Begonnen: 28.04.2024
Beendet: 01.05.2024


Anders ist - passend zu seinem Namen - ganz anders als die anderen Jungs. Besonders Sanne merkt das schnell. Sie fühlt sich, als er neu in ihre Klasse kommt, von Anfang an zu ihm hingezogen. Doch leider passt dies Robert überhaupt nicht. Er versucht, mehr über den geheimnisvollen Anders herauszufinden und entdeckt etwas, das ihm tatsächlich Macht über ihn gibt und zu einem tragischen "Unfall" führen wird ...

Der Leser erfährt schon auf den ersten Seiten, dass Anders von einer Brücke stürzen wird. Nach und nach melden sich Mitschüler zu Wort und beschreiben ihre eigenen Blickwinkel, während die Autorin beschreibt, wie Anders an die Schule kommt und erste Kontakte knüpft. Schnell wird hier deutlich, dass es Anders sehr schwer in der Klassengemeinschaft hat, die ihn einfach nicht so akzeptieren kann wie er ist.

In "Liebe macht anders" geht es um Ausgrenzung, Mobbing, Freundschaft und Liebe. Das Kennenlernen von Sanne und Anders hat mir sehr gefallen, entwickelt sich doch eine wundervolle Liebesgeschichte. Pascal, der ebenfalls ein Außenseiter ist, entpuppt sich außerdem als guter Freund. Die Jugendlichen, die Anders im Vorfeld verurteilt haben. bekommen nach dem "Unfall" zudem die Chance, gewisse Ereignisse zu analysieren und erkennen dabei auch ihre eigene Rolle und ihre eigenen Fehler.

Überrascht hat mich das Thema dieses Jugendthrillers. Ich kann es in dieser Rezension nicht verraten, da es doch einen großen Teil der Spannung nimmt, aber ich finde, dass es viel öfter aufgegriffen werden sollte. Mich hat "Liebe macht anders" überrascht, mitgerissen und mir wieder einmal gezeigt, dass wir leider immer noch in einer Welt leben, in der nicht jeder einen Platz hat. Ein starkes Buch!


"Liebe macht anders" ist ein spannender und vielschichtiger Jugendthriller mit einem wichtigen, leider viel zu selten aufgegriffenen Thema, der zudem schonungslos aufzeigt, wie schwer es Menschen, die einfach anders sind, haben ... Absolut lesenswert!


Ich vergebe 5 von 5.


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