Titel: Pfingstrosen um September
Autor: Camille Noe Pagan
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2012
Seitenzahl: 320
Cover: © Limes Verlag
Begonnen: 26.06.2024
Beendet: 01.07.2024
Marissa Rogers hat sich neben ihrer besten Freundin Julia immer sehr klein gefühlt und sich nie etwas zugetraut. Nun hat Julia nach einem Unfall ihr Gedächtnis verloren. Eine Erinnerung kehrt aber schnell zurück: Julia bat nämlich Marissa einst, ihre große Liebe aufzugeben. Beide werden nun mit diesem dunklen Schatten aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit konfrontiert ...
Nach dem doch recht interessanten Anfang, in dem Julia den besagten Unfall hat und Marissa sich um sie kümmert, entwickelt sich in "Pfingstrosen im September" leider eine recht eintönige Geschichte einer Frau, die endlich ihr Schneckenhaus verlässt und eigene Entscheidungen trifft.
Dabei bleibt die Progagonistin Marissa bis zu ihrem großen, etwas zu konstruierten Wandel, sehr blass und verloren. Julia selbst verschwindet relativ schnell wieder von der Bildfläche, genau wie Nathan, der einstigen großen Liebe von Marissa. Schade ist hier auch, dass es keinen echten Vergangenheitsstrang gibt und nur ganz kurz berichtet wurde, was damals passierte. So recht verstehen konnte ich die damalige Trennung daher nicht so wirklich.
Ich habe mich bei dem Buch leider streckenweise doch stark gelangweilt. Es ist einfach nur die Geschichte einer Frau, die zum ersten Mal im Leben eigene Entscheidungen trifft, dem Leser selbst dabei aber nicht besonders nahe kommt. Das übertriebene, irgendwie erzwungene Happy End für alle hat mir auch nicht gefallen. Diesen Roman werde ich wohl schnell wieder vergessen haben.