Titel: Das Leuchten jenes Sommers
Autor: Nikola Scott
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2019
Seitenzahl: 496
Cover: © Wunderlich
Begonnen: 06.11.2024
Beendet: 09.11.2024
Im Jahre 1939 ist nicht nur der Krieg im Anmarsch. Nein, Maddy wartet sehnsüchtig auf ihre Schwester Georgiana, die allerdings mit ihren neuen Freunden und einem Mann nach Summerhill zurückkehrt. Victor gibt sich von Anfang an sehr geheimnisvoll. Wie düster sein Geheimnis ist, sollen die beiden Schwestern noch herausfinden. Siebzig Jahre später kommt die Fotografin Chloe für einen Auftrag nach Summerville. Auch ihr Leben wird sich auf dem Anwesen schlagartig verändern ...
"Das Leuchten jenes Sommers" beschreibt in zwei Zeitebenen das Leben zweier Frauen, die für sich selbst und andere kämpfen müssen. In der Vergangenheit haben wir Maggy, die das Gefühl hat, ihre Schwester und auch das Anwesen ihrer verstorbenen Eltern zu verlieren. Gleichzeitig kümmert sich Maggy noch um einen Piloten, der einen Absturz überlebt hat. Sie muss also plötzlich, als sich der Krieg nähert, auf vielerlei Art und Weise erwachsen werden.
Im Gegenwartsstrang begegnen wir Chloe, die gerade erfährt, schwanger zu sein und durch das Baby erkennt, wie gefangen sie in ihrer Ehe schon lange ist. Sie findet hier durch die Begegnung mit Maddy den Mut, sich endlich einmal einen eigenen Weg zu suchen. Mir gefiel die Freundschaft, die sich hier zwischen den beiden Frauen entwickelt.
Die Geschehnisse auf Summerhill konnten mich in den Bann ziehen, nur hätte es für mich an manchen Stellen noch gefühlvoller sein können. Einiges wird eine Spur zu geradlinig erzählt und daher sind gewisse Dinge bereits vorhersehbar. Die Geschichte der beiden Schwestern mit all der Tragik am Ende hat mich aber dennoch gut unterhalten. Nur der letzte Funke wollte bei diesem Roman einfach nicht überspringen.
"Das Leuchten jenes Sommers" ist ein lesenswertes Buch über zwei Schwestern und über den Mut, einen eigenen Weg einzuschlagen.
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