Titel: Die Bedrohung
Autor: Louis Greenberg
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2018
Seitenzahl: 384
Cover: © Heyne
Begonnen: 18.11.2024
Beendet: 21.11.2024
In einer Welt, in der das Digitale als Bedrohung empfunden wird, existiert noch immer eine geschlossene Kleinstadt, in der die Bewohner in einer virtuellen Realität leben. Diese Realität bekommt Risse, als Kinder aus Green Valley verschwinden ...
Der Plot von "Die Bedrohung" klang echt spannend und beschreibt auch tatsächlich eine ganz interessante Welt. Lucie soll hier zu ihrem Exmann nach Green Valley kommen, weil die gemeinsame Tochter verschwunden ist. Der Einblick in die Technologie und die "perfekte" Welt innerhalb der digitalen Kleinstadt ist gelungen, doch die Charaktere sind im Gegensatz dazu nicht nur farb-, sondern auch vollkommen leblos.
Lucie führt den Leser durch die Geschichte und entpuppte schnell als eine sehr unsympathische Protagonisten. Nicht nur, dass sie eigentlich nichts für ihre Tochter empfinden, man hat pausenlos das Gefühl, dass ihr eigentlich alles und jeder egal ist. Mir tat hier die Tochter Kira leid, denn Liebe ihr gegenüber war überhaupt nicht zu spüren. Wäre sie nicht wieder aufgetaucht wäre das für Lucie wohl auch im Ordnung gewesen.
Die Story selbst ist schwammig und für mich auch nicht logisch nachvollziehbar. Es fehlt hier an Tiefe. Während der Autor die technischen Spielereien sehr eingängig beschreibt, fehlt es der gesamten Welt irgendwie am Leben und Erklärungen. Ich konnte mir die Zukunft in dieser Form leider gar nicht vorstellen ...
"Die Bedrohung" besitzt eine interessante Idee, doch sowohl die Story als auch die Charaktere wirken farb- und leblos. Für mich ein großer Flop!
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