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Montag, 16. Dezember 2024

[Rezension] Mary Anne - Daphne du Maurier

 


Titel: Mary Anne

Autor:  Daphne du Maurier

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 1980

Seitenzahl: 368
Cover: © Bastei Lübbe
Begonnen: 19.11.2024
Beendet: 24.11.2024


Daphne du Maurier beschreibt das Leben ihrer eigenen Urgroßmutter Mary Anne Clarke, die als Mätresse des Herzogs Frederick Augustus in die Geschichte einging. Der Leser begleitet Mary Anne von der Kindheit an, in der sie sich bereits fest vornahm, einmal in Wohlstand zu leben bis in die Zeit, als sie erkennen muss, dass sie vielleicht einen falschen Weg eingeschlagen hat.

Mary Anne ist dabei eine spannende Persönlichkeit. Allerdings schimmert von Anfang an eine sehr berechnende Art durch, denn sie strebt nach einem besseren Leben und ist dafür auch bereit, Männer zu benutzen. So ist da beispielsweise ihr erster Ehemann, der ihr nicht den Wohlstand bietet, den sie sich erhofft hat und den sie schließlich verlässt, um auf ganz andere Art und Weise das zu bekommen, was sie sich erträumt.

Als der Herzog auf der Bildfläche erscheint, führt Mary Anne eigentlich ein gutes Leben, doch sie will immer mehr und das sorgt schließlich für den ein oder anderen herben Rückschlag. Dieser historische Roman zeigt sehr schön auf, wie wenig vom Leben doch übrig bleibt, wenn wir immer nur höher hinaus wollen und wir Glück von Geld und Wohlstand abhängig machen. Mich hat dieser Einblick in die skandalöse Welt des 19. Jahrhunderts bestens unterhalten und mir wieder einmal gezeigt, was für eine vielseitige Autorin Daphne du Maurier doch war!


"Mary Anne" zeichnet das Leben einer Frau auf, die versucht, sich gegen die Männer zu behaupten und dabei für den ein oder anderen Skandal verantwortlich ist, der auch ihr selbst stark geschadet hat. Ein sehr interessanter, historischer Einblick!

Ich vergebe 5 von 5.

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