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Montag, 2. Dezember 2024

[Rezension] Phobia - Wulf Dorn

 


Titel: Phobia

Autor:  Wulf Dorn

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2014

Seitenzahl: 400
Cover: © Heyne
Begonnen: 01.11.2024
Beendet: 05.11.2024


Mitten in der Nacht taucht im Haus von Sarah ein Fremder auf, der die Kleidung ihres Mannes trägt und sich als dieser ausgibt. Er scheint eine Menge über Sarah und ihren Sohn zu wissen. So schnell der Unbekannte aufgetaucht ist, verschwindet er auch wieder. Doch Sarah weiß, dass er ihren echten Mann unter seiner Gewalt haben muss ... 

Wulfs Dorns Thriller habe ich früher sehr gerne gelesen und dementsprechend leicht fiel mir auch hier der Einstieg. Der Anfang der Geschichte könnte dabei gar nicht unheimlicher sein, muss hier doch eine Frau mit ansehen, wie sich plötzlich ein fremder Mann in ihrer Küche ein Abendessen zubereitet.

Leider verpufft die Spannung recht schnell, was daran liegt, dass Sarah selbst gar nicht zur Protagonistin wird. Ihre Ängste, um die es hier gehen soll, waren für mich daher kaum spürbar, da diese nur sehr kurz angesprochen werden. Relativ schnell sucht sie sich Hilfe bei einem ehemaligen Freund Mark, der dann die Zügel in die Hand nimmt.

Die Botschaft, die der Autor rüberbringen wollte, gefiel mir gut, geht es doch darum, dass wir alle unsere Lebenszeit nutzen sollten und dafür sorgen müssen, dass diese nicht von unseren Ängsten aufgefressen wird. Mein Problem mit diesem Buch war dann allerdings, dass sich der Autor ab einem gewissen Punkt einfach zu sehr von den "Saw"-Filmen inspirieren ließ. Die Handlung ist praktisch dieselbe und so sehr ich die Saw-Reihe auch liebe, muss ich sagen, dass mir der Plot hier einfach zu viele Parallelen aufwies. Sogar der Täter heißt hier John und eine Szene könnte sich sogar genau so in Saw abgespielt haben. "Phobia" war mir deswegen zu unoriginell und eine Spur zu oberflächlich. Wer "Saw" nicht kennt, wird vielleicht mehr Spaß mit diesem Thriller haben ...



Nach einem unheimlichen Start, ließ dir Spannung für mich leider immer mehr nach und erinnert ab einem gewissen Punkt einfach nur noch an den Plot von "Saw" ...

Ich vergebe 3 von 5.


4 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    wieder einmal schade, dass es dich nicht mehr gepackt hat. Das ist eines der Bücher, die ich lange auf der Wunschliste hatte. Irgendwann habe ich es runtergeschubst. Deine Kritik an der fehlenden Tiefe der Protagonistin und den Parallelen zu "Saw" ist nachvollziehbar. Das ist halt dann doch eher langweilig.

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Ich hatte mal was von Wulf Dorn gelesen, was echt viel tiefgründiger und auch origineller war. Aber manchmal ist es auch einfach so, bei Thrillers ist es auch schwer, das Rad immer wieder neu zu erfinden. Gewisse Storys tauchen gefühlt immer wieder auf.

      Liebe Grüße
      Jessi

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    2. Hallo Jessi,

      ja, das denke ich auch. Vor allem sind Autoren manchmal arm, die auf Thriller-Vielleser stoßen und denen dann gerecht werden sollen. XD Wobei auch die Wenig-Leser recht kritisch sein können. Es ist eben immer Geschmackssache.

      Dennoch gibt es Plots, die von Autor:innen eine eigene, interessante Note erhalten, auch wenn man die Story zum gefühlt 1000. Mal erzählt bekommt.

      Liebe Grüße
      Nicole

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    3. Huhu Nicole :D

      Oh ja, uns Thriller-Vielleser kann man leider selten noch überraschen. Ich mag aber auch so bekannte Ausgangsplots immer wieder gerne. Abgelegene, einsame Häuser als Schauplatz für irgendeine Rache zum Beispiel, das geht für mich auch immer :D

      Lg
      Jessi

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