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Samstag, 8. Februar 2020

[Rezension] Das also ist mein Leben - Stephen Chbosky

Titel: Das also ist mein Leben
Autor:  Stephen Chbosky
Genre: Roman, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 26. September 2011
Anzahl der Seiten: 288
Cover und Inhaltsangabe: © Heyne Verlag


Begonnen: 02.01.2020
Beendet: 08.01.2020



"Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten »Freund« schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen."




Mit "Das also ist mein Leben" von Stephen Chbosky habe ich mich anfangs ein wenig schwer getan. Unser Protagonist Charlie schreibt hier Briefe an einen Freund. Ob dies nun ein fiktiver Freund ist, eine Art Tagebuch oder aber wir als Leser bleibt dabei offen, aber ich denke, dies ist das Besondere an diesem Buch.

Die Briefform hat zu Beginn bei mir für eine gewisse Distanz gesorgt. So erzählt Charlie erst einmal von seinem Leben, von kleinen Momenten und von seinem Blick auf verschiedene Situation. Da er vorwiegend von Situationen berichtet, die natürlich zum Zeitpunkt des Briefes schon in der Vergangenheit liegen, sind wir als Leser selbst nicht hautnah dabei, sondern folgen seinen Erzählungen.

Schnell wird jedoch klar, dass Charlie kein "normaler" Junge ist und ich glaube, das hat bei mir letztendlich den Funken überspringen lassen. ich mag Charaktere, die "anders", vielleicht sogar etwas "durchgeknallt" sind und das ist Charlie, der hier einen ganz eigenen Blick auf die Welt und sein Leben offenbart, auf jeden Fall.

"Das also ist mein Leben" ist ein Buch, bei dem man auch viel zwischen den Zeilen entdecken kann. So offenbart sich Charlies Gefühlsleben doch erst, wenn man über gewisse Situationen, die er beschreibt, nachdenkt. Im Fokus stehen auf jeden Fall die Themen "Freundschaft", "erste Liebe", aber auch "Selbstfindung". Stellenweise wirkt Charlie recht verloren, er begeht Fehler, hat jedoch immer Leute, die ihn auffangen!

Ein Fun Fact am Rande: Nach der Hälfte des Buches ist mir aufgefallen, dass ich die Verfilmung des Buches bereits gesehen hatte. Das Buch selbst fühlt sich aber vollkommen anders an! Es ist, wenn man sich auf Charlies Gedankenwelt einlässt, ungemein intensiv und zeigt einen doch, dass es das Wort "normal" im Grunde überhaupt nicht gibt. Jedes Leben ist verschieden und jedes Leben ist wertvoll!




Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Briefform in diesem Buch habe ich Charlie und seine Geschichte doch noch ins Herz geschlossen. Ein toller, jugendlicher Roman über die erste Liebe, über Freundschaften und Selbstfindung!

2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    als es damals erschienen ist bin ich eine gefühlte Ewigkeit um das Buch herum geschlichen. Im Endeffekt hatte ich mich dann dagegen entschieden. Ich kenne Stephen Chbosky mittlerweile von "Der unsichtbare Freund" und jetzt kommt schon die Neugier wieder, weil das so völlig unterschiedliche Genres sind.

    Bei deiner Anmerkung wegen des Films musste ich lachen. :D Ja, ja, bei der Menge, die wir lesen, kann so etwas schon vorkommen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Und ich habe überall "Der unsichtbare Freund" gesehen und erst spät gecheckt, dass es auch von ihm ist. Sind schon zwei sehr unterschiedliche Genres! :D Bisher habe ich "Der unsichtbare Freund" noch nicht gelesen, aber ich hoffe mal, das kann ich bald mal tun, ich mag den Stil von Stephen Chbosly sehr, auch wenn ich ihn bisher nur von dem Jugendbuch her kenne! :D

      Mir passiert das mittlerweile echt öfters, dass ich Bücher zu Filmen lesen oder auch mal Bücher doppelt! :P Liegt wohl echt an der großen Anzahl der Bücher! ;)

      Liebe Grüße
      Jessi

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