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Montag, 18. Mai 2020

[Rezension] Die Hölle der Ashley Collins - Jon Athan

Titel: Die Hölle der Ashley Collins
Autor:  Jon Athan
Genre: Roman, Horror
Erscheinungsdatum: 14. September 2019
Anzahl der Seiten: 208
Cover und Inhaltsangabe: © Festa Extrem

Achtung! Dieses Buch ist erst ab 18 Jahren erhältlich!

Begonnen: 22.04.2020
Beendet: 24.04.2020



"Logan und Jane sind ein ganz normales Ehepaar. Sie lieben ihre Kinder. Nur die 16-jährige Tochter macht es ihnen schwer. Sie ist respektlos und sucht ständig Streit.
Als die Auseinandersetzungen immer heftiger werden, sehen sich die besorgten Eltern zum Handeln gezwungen: Ashley muss auf den rechten Pfad geführt werden, bevor sie sich selbst und die Familie zerstört. Sie wird im Keller angekettet und die Lektionen beginnen ... Es ist zu ihrem Besten!"




Ab und an mag ich extreme Horrorromane, in denen es ungemein blutig und brutal zugeht, sehr gerne. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen, mehr aus dem Festa-Verlag zu lesen. Nun habe ich mich erst einmal dem ersten in Deutschland erschienenen Roman von Jon Athan gewidmet und der Autor hat mich mit diesem Splatter-Werk echt gut unterhalten.

In "Die Hölle der Ashley Collins" geht es um Logan und Jane Collins, die nicht mehr mit ihrer pubertierenden Tochter Ashley klarkommen. Als Logan Ashley beim Sex mit ihrem Freund erwischt, beschließt er, ihr endlich eine gehörige Lektion zu erteilen. Er sperrt sie in den Keller ein, der schnell zu Ashleys persönlicher Hölle wird ...

Ashley selbst ist hierbei ein ganz normaler Teengaer. Sie raucht, trinkt, hat Sex und rebelliert halt gerne. Doch das wollen ihre Eltern nicht mehr akzeptieren ... Beim Lesen musste ich hier echt oft schlucken, denn natürlich hatte ich Mitleid mit Ashley und habe Logan und Jane gegenüber einen tiefen Hass verspürt.

Die ganze Story ist auf jeden Fall echt durchgeknallt und krank. Der Schreibstil von Jon Athan hat mir aufgrund seiner Einfachheit gut gefallen. Er setzt den Fokus mehr auf die Schockmomente und nicht unbedingt auf Charaktertiefe. Hin und wieder bin ich zwar über ein paar ungünstige Formulierungen gestoßen wie beispielsweise die Tatsache, dass bekannte Personen immer mal wieder nur als "der Mann" oder "die Frau" bezeichnet wurden, aber das kann auch dem Lektorat geschuldet sein.

Bizarr ist dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite, vor allem, da die Eltern, die ihre Tochter hier brutal misshandeln, noch immer von Liebe sprechen und es als ihr gutes Recht ansehen, sie zu schlagen und zu bestrafen.

Ashleys Bruder Calvin, der gerade seine eigene Sexualität entdeckt, spielt in dieser Geschichte auch noch eine kleine Rolle. In ihm ist die Zerrissenheit zu spüren, auf der einen Seite das Gute zu tun, auf der anderen Seite aber von den eigenen Trieben gesteuert zu werden ...

Das Buch war für mich ein sehr blutiger Horrortrip, der mich oftmals schlucken ließ. Die Handlung selbst ist zwar, wenn auf Horrorfilme steht, recht vorhersehbar, aber die einzelnen Szenen waren so fesselnd und schockierend, dass ich förmlich an den Seiten geklebt habe! Besonders die Sache mit dem Lockenstab hat sich nun wohl auf ewig in meinem Kopf gebrannt!




"Die Hölle der Ashley Collins" ist ein brutaler und blutiger Roman, der defintinv nichts für schwache Nerven ist und an einigen Stellen dem Leser den Atem verschlagen lässt. Eine klare Empfehlung von mir!

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