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Mittwoch, 27. Mai 2020

[Rezension] Die Wandlung - Adam Baker

Titel: Die Wandlung
Autor:  Adam Baker
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 17. April 2012
Anzahl der Seiten: 512
Cover und Inhaltsangabe: © Blanvalet


Begonnen: 04.05.2020
Beendet: 08.05.2020



"Viel zu lange schon sitzt die Crew von der Ölbohrinsel Rampart mitten im Arktischen Ozean fest. Doch dann erfahren sie aus den Nachrichten, dass niemand mehr sie nach Hause holen wird. Denn draußen in der Welt wütet eine schreckliche Pandemie, die überallhin nur Tod und Verwüstung bringt. Wenn die fünfzehn Frauen und Männer jetzt noch überleben wollen, müssen sie den langen und gefahrvollen Heimweg selbst bewältigen. Doch das Schlimmste wissen sie noch nicht: Die alles verheerende Seuche ist längst auch schon zu ihnen gelangt …"



"Die Wandlung" ist ein Buch, das perfekt zur aktuellen Zeit passt. Wir haben auch hier eine Pandemie und in der gesamten Welt herrscht der Ausnahmezustand. Nur wenige Informationen dringen auf die abgelegene Bohrinsel und so wissen die Männer und Frauen, die dort arbeiten nicht, wie es um das Leben dort draußen steht.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Jane, die Pfarrerin der Bohrinsel, kennen, die im Grunde die Protagonistin und auch Heldin dieses Thrillers ist. Sie ist überwichtig, wurde gemobbt und will sich eigentlich aus purer Verzweiflung das Leben nehmen. Doch dann bricht das Chaos auf der Bohrinsel aus und sie wird zum ersten Mal gebraucht.

Ich mochte es, dass sich der Autor für eine eher untypische Protagonistin entschieden hat, die sich hier im wahrsten Sinne des Wortes durch die ganze Geschichte kämpfen muss. Natürlich ist es etwas übertrieben, dass sie innerhalb kürzester Zeit zu einer echten Kampfmaschine mutiert, aber dennoch fand ich ihre Entwicklung gut umgesetzt.

Adam Baker verliert keinerlei Zeit und erschafft ein Problem nach dem anderen. So müssen sich die Überlebenden nicht nur um ihre Nahrungsmittel und die Kälte kümmern, sondern werden auch recht schnell mit den ersten "Infizierten" konfrontiert.

Die Charaktere kommen, bis auf Jane, ohne große Vorgeschichte aus und sind deshalb doch recht austauschbar. Der Autor setzt den Augenmerk hier aber eher auf die Handlung, die er wirklich gnadenlos vorantreibt, als auf Charaktertiefe oder gar Atmosphäre.

Auf mich wirkte "Die Wandlung" fast wie ein Film und ich glaube, auf der großen Leinwand wären die kleinen Schwachstellen auch nicht so sehr ins Gewicht gefallen. So muss ich aber sagen, dass mir einiges doch zu schnell ging und ich beim Lesen oft das Gefühl hatte, das ganze Umfeld der Bohrinsel und auch des Schiffes nicht wirklich genießen zu können.

Dennoch hat mich die Geschichte aber unterhalten und mir gezeigt, dass ich solche Romane trotz der aktuellen Situation (Oder vielleicht auch gerade deswegen) genießen kann. Vielleicht sind sie sogar eine gute Vorbereitung auf die Zukunft!




"Die Wandlung" ist ein actiongeladener Endzeitroman, der durch den Schauplatz und die vielen Gefahren eine tolle Dynamik entwickelt und deswegen zu keinem Zeitpunkt wirklich langweilig wird. Nur die Atmopshäre leidet doch teilweise unter der viel zu überladenen Story ...

2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    das Buch habe ich sogar gelesen und habe es ähnlich empfunden. Mir waren die Figuren zu blass und austauschbar. Ansonsten war es aber guter Kinostoff - so wie du schreibst.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Ja, unterhaltsam war das Buch, ich hab es gerne gelesen, länger im Gedächtnis bleiben wird es mir aber aufgrund der blassen Charaktere aber nicht! Aber das ist ja auch okay! ;)

      Liebe Grüße
      Jessi

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