Ich hab mich lange vor diesem Beitrag gedrückt und weiß auch gar nicht, ob und wie ich die richtigen Worte finden werde. Wer mich hier oder auf Instagram schon länger verfolgt, wird mitbekommen haben, dass ich alles andere als ein normaler Mensch bin. Ich verabscheue das gesellschaftliche Leben, das Konsumdenken, die allgemeine Frustration und vor allem die Eintönigkeit, die viele Menschen hierzulande doch als "Freiheit" bezeichnen.
Nach unserem letzten Umzug vor 1,5 Jahren wollte ich diesem "normalen" Leben noch eine Chance geben, aber ich habe schnell gemerkt, dass ich hier absolut nicht reinpasse. Im Grunde hatte ich schon vor dem Einzug ein ungutes Gefühl, ja und es hat sich schnell gezeigt, dass ich damit doch richtig lag. (Ich hab wohl doch eine bessere Menschenkenntnis als gedacht ...) Mein Arbeitszimmer, dass ich mir noch mit Elan eingerichtet hatte, wurde von mir schon nach ein paar Monaten nicht benutzt, weil ich doch gemerkt habe, dass ich hier keinerlei Privatsphäre und Ruhe finden kann. Unsere Wohnung haben wir nur minimal eingerichtet, also keine Küche, als Möbel hatten wir nur ein Bett und einen Schreibtisch. Ich mag dieses minimalistische Leben noch immer, habe aber erkannt, dass ich dazu keine Wohnung brauchte, in der ich einfach nicht dieses "Zuhause"-Gefühl habe und ständig nur angespannt bin.
Nachdem ich hier "Rainfield High" noch zu Ende geschrieben hatte, verlief mein nächstes Projekt nicht so gut. Ich habe irgendwann angefangen, jeden Tag wandern zu gehen und draußen zu schreiben und da habe ich gemerkt, wie wenig man doch eigentlich braucht und wie abhängig man doch von vielen Dingen wird. Klar, ich schließe mich da nicht aus, ich mag es auch, auf Netflix Serien zu schauen, neue Bücher zu lesen oder aber einen leckeren Kaffee/Tee zu trinken, aber ich habe keine Lust, diese ganzen Dinge als Selbstverständlich anzusehen. Ja, ich habe keine Lust, mich davon abhängig zu machen!
Ich habe keine Lust, mich jeden Tag zu bemitleiden. Ich wurde 10 Jahre in der Schule gemobbt, hatte keine tolle Kindheit, keine richtige Familie und auch nie Freunde. Aber ich habe trotz viel Kritik, vielen Rückschlägen und ständigen Diskriminierungen nie aufgehört zu kämpfen und an meinen Träumen festzuhalten.
Als sehr introvertierter Autor hatte ich wohl nie so recht Chancen, zumal ich auch eher in einem Randgenre schreibe. Der Markt wird von lauten, extrovertierten Autoren beherrscht und das ist auch gut zu. Ich hatte nie wirklich vor, einen Bestseller zu schreiben oder in der Öffentlichkeit zu stehen. Schade ist, dass in der heutigen Zeit Erfolg nur noch an Geld gemessen wird. In einer solchen Welt mag ich allerdings nicht mehr leben!
Für mich war in den letzten Jahren jeder einzelner Leser ein großer Erfolg! Ich war froh über den persönlichen Austausch und die Unterstützung, die ich von so vielen Menschen erhalten habe. Dafür möchte ich mich bedanken! Leider bin ich immer noch ein Mensch, der sich selbst im Weg steht, der manchmal alles als vollkommen sinnlos betrachtet und sich gerne von der Negativität anderer Leute beeinflussen lässt. Diese Schwäche verabscheue ich, denn ich habe fürchterliche Angst ein ebenso frustrierter und verbitterter Mensch zu werden ... Und genau das ist der Grund, warum ich aus diesem negativen Umfeld heraus MUSS!
Ich bin ein Mensch, der viel Ruhe braucht und der leider auch sehr oft in depressive Phasen verfällt. Ich dachte lange Zeit, dass ich das unter Kontrolle habe, ja, dass es in Ordnung ist, in eine Art Schockstarre zu verfallen und Zeit zu verschwenden. Doch ist Zeit nicht kostbar? Kostbarer als alles andere? Ich möchte diese Zeit nutzen, um mich selbst zu verwirklichen, um das zu machen, was ich wirklich liebe ...
Ich muss lernen, mich nicht dauernd von Dingen, die ich eh nicht ändern konnte, ablenken zu lassen. Kein Mensch kann anderen Leuten den Stock aus dem Popo ziehen, aber man kann diese "normale" Welt ausblenden. Halt habe ich dabei in den letzten Jahren tatsächlich in Büchern gefunden. Und auch wenn mich viele Leute in dieser Hinsicht nicht verstehen, ich habe tatsächlich in Büchern gelebt, bin komplett in ihnen aufgegangen, so wie ich es in der Realität nie konnte.
In den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass mir das Umfeld nicht gut tut, dass ich mit der Wohnung und den Menschen hier einfach nichts zu tun haben will und keine Lust habe, ihnen aus dem Weg zu gehen. Mit meinen fast 30 Jahren habe ich gelernt, Menschen zu ignorieren, die es einfach nicht wert sind und ich habe mir auch eingeredet, dass Karma schon für den nötigen Ausgleich sorgt, aber dennoch bin ich nicht mehr bereit, diese Monotonie jeden Tag mit anzusehen! Ich weiß, dass das Problem bei mir ganz allein liegt, ich bin die, die "anders" ist, die nicht hineinpasst und deswegen ist es an der Zeit, hier einen Schlussstrich zu ziehen. Ich glaube fest daran, dass es irgendwo auf dieser Welt einen Platz gibt, an den ich mich wirklich "zuhause" fühlen kann. Ein Ort, an dem ich schreiben kann, der frei von negativen Menschen ist und vor allem, der einen Platz bietet, an dem ich diesen Blog und auch meine (hoffentlich) zukünftigen Veröffentlichungen wieder realisieren kann!
Ich weiß nicht ob und wann ich diesen Platz gefunden habe und wann ich wieder die Chance bekomme, meine Bücher hier zu rezensieren. Ich möchte mich dennoch bei all meinen treuen Lesern und bei den vielen lieben Bloggerkolleginnen bedanken, die ich hier kennenlernen durfte. Ihr habt mir eine Menge gegeben, viel mehr als sonst jemand in den letzten 30 Jahren. Ihr seid eine echte Familie für mich geworden. Ich hoffe, dass dies nicht das Ende, sondern nur ein Neuanfang ist!
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Sonntag, 26. Mai 2019
Freitag, 24. Mai 2019
[Kurzmeinungen] Meine letzten gelesenen Bücher!
Da ich jetzt vor meinem Auszug in die große weite Welt stehe, habe ich mich entschlossen, meine zuletzt gelesenen Bücher jetzt zusammenzufassen und euch nur eine Kurzmeinung dazu abzuliefern. Ein wenig schade finde ich das schon, hier keine längeren Rezensionen mehr geschafft zu habe, zumal hier einige wirklich tolle Werke dabei waren - ich hoffe jedoch, dass ich diese dennoch hier würdigen kann!
"Schattenwelt / Ich krieg dich doch" - R. L. Stine (5 von 5)
Es ist kein Geheimnis, dass ich mit den Büchern von R. L. Stine groß geworden bin. Er hat mich nicht nur zum Lesen sondern auch zum Schreiben gebracht. In den letzten Wochen habe ich meine Jugend mal wieder etwas aufleben lassen und einige Bücher gelesen, die ich damals mochte.
"Ich krieg dich doch" war hier meine Lieblingsgeschichte aus der "Schattenwelt"-Reihe. Es geht um Randy, die nach Shadyside zieht und das kurz vor dem unheimlichen "Versteck-Spiel", das der Geisterjunge Pete jedes Jahr veranstaltet, um einen neuen Körper einzunehmen. Als Kind/Jugendliche habe ich mich hier gegruselt und auch als Erwachsene fand ich diese Geschichte wieder echt unheimlich und atmosphärisch!
"Beeing Beastly. Der Fluch der Schönheit" - Jennifer Alice Jager (5 von 5)
Es war mal wieder Märchenzeit! "Beeing Beastly" war hier eine Märchenadaption zu "Die Schöne und das Biest". Am Anfang dachte ich, dass die Geschichte hier doch schon sehr ähnlich wie das Original abläuft, doch die Autorin verpasst dieser magischen Story doch eine eigene Handschrift.
Die junge Valeria, die ich übrigens echt in mein Herz geschlossen habe, soll hier den unheimlichen Grafen Jayden Westwood heiraten. Natürlich ranken sich so einige gruselige Geschichten um sein Anwesen und Valeria sieht sich schnell mit einem schrecklichen Fluch konfrontiert. Das Buch nimmt hier einige wirkliche sehr überraschende Wendungen, die mich echt mitgenommen haben. Eine wirklich wundervolle Mädchenadaption, die Lust auf mehr gemacht hat!
"Fear Street / Risiko" - R. L. Stine (3 von 5)
"Risiko" aus der Fear Street-Reihe war ebenfalls ein Buch, das ich schon in meiner Jugend gelesen habe! Ich muss allerdings sagen, dass es mir vom Aufbau nicht direkt gefallen hat. Hier geht es nämlich um zwei Freundinnen, die ihre Körper tauchen - mit fatalen Folgen. Plötzlich pflastern nämlich Leichen den Weg von Nicole ...
Ungewohnt brutal geht es in diesem "Fear Street"-Teil zu und es gibt hier wirklich einige gut gesetzte Schockmomente. Für meinen Geschmack war es allerdings etwas zu viel Verfolgungsjagd und leider zu wenig Platz, um mitzurätseln. Ich kam leider doch recht schnell auf die Auflösung, weswegen "Risiko" sicher nicht zu meinen Lieblingsteilen der der Reihe gehört!
"Fear Street / Eiskalte Erpressung" - R. L. Stine (2 von 5)
"Eiskalte Erpressung" handelt von einer ziemlich laienhaften Entführung und ist für mich leider so ziemlich der schlechteste Teil aus der "Fear Street"-Reihe. Es fehlt hier wirklich an allem, was die Reihe für mich eigentlich zu so etwas Besonderem gemacht hat: Spannung, Grusel und
Überraschungen, ja, das Buch besitzt nicht einmal besonders viele Cliffhanger. ...
Ich verstehe auch bis heute nicht, warum R. L. Stine Reva, dem verwöhnten Töchterchen eines Kaufhausbesitzers, so viele Bücher gewidmet hat. Sie ist viel zu verwöhnt, oberflächlich und furchtbar egoistisch ... Auch in dieser Geschichte, die bis zum Ende echt flach bleibt, habe ich sie wirklich gehasst!
Hinzu kommt das Entführerpaar, das einfach nur lächerlich agiert. "Eiskalte Erpressung" war leider echt ein Buch, das mich von Anfang bis Ende furchtbar frustriert hat ...
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal - Band 2" - Robert McCammon (5 von 5)
Direkt nach dem ersten Band dieses Zweiteilers musste ich direkt zur Fortsetzung greifen, denn die Geschichte des kleinen Ortes Fount Royal hat mich echt gefesselt. Weiterhin sehr atmosphärisch lässt Robert McCammon hier Matthew (und natürlich den Leser!) tiefer in die Geheimnisse der kleinen Stadt eintauchen!
Die Geschichte der Hexe bleibt hier allerdings gerade zu Beginn etwas außen vor, denn hier setzt Matthew erst einmal nach und nach alle Puzzleteile zusammen, um all die Fragen, die im ersten Band aufgekommen sind, zu beantwortet. Dabei bleibt McCammon seinem sehr detaillierten Schreibstil treu, der zwar die Geschichte etwas in die Länge zieht, aber auf jeden Fall eine einzigartige Atmosphäre schafft!
Mich hat schon lange kein Buch mehr so gefesselt wie dieses, auch wen ich doch über zwei Wochen an beiden Bänden gelesen habe. Es war aber definitiv ein echtes Highlight und ich freue mich schon auf weitere Teile mit Matthew Corbett!
"Zwei Handvoll Leben" - Katharina Fuchs (5 von 5)
Und wieder mal hat mich eine liebe Bloggerkollegin auf ein Buch aufmerksam gemacht. "Zwei Handvoll Leben" handelt, wie der Titel es bereits vermuten lässt, von zwei Geschichten, die lange Zeit parallel verlaufen und sich nicht berühren. Es sind die Lebensgeschichten von Anna und Charlotte und natürlich behandelt das Buch die Kriegszeit, aber auch die Selbstfindung der zwei doch recht unterschiedlichen Frauen.
Katharina Fuchs hat hier die Geschichte ihrer eigenen Großmütter niedergeschrieben und vielleicht ist das der Grund, warum das Buch so authentisch ist. Wir begleiten die zwei Frauen hier über viele Jahre hinweg, erleben zwei Weltkriege mit ihnen und natürlich auch die Zeit davor/dazwischen. Zudem gibt es einige sehr interessante historische Fakten, besonders die Geschichte des KaDeWe fand ich hier sehr interessant!
"Zwei Hand voll Leben" ist ein ganz besonderes Buch, das einen in zwei Leben eintauchen lässt, die unterschiedlicher nicht sein können. Es geht um die eigenen Entscheidungen, die weder falsch noch richtig sein können, sondern einfach nur auf verschiedene Wege mit neuen Chancen führen. Für mich ein wirklich tolles Buch, das noch lange nachklingen wird!
"The Ivy Years - Solange wir schweigen" - Sarina Bowen (4 von 5)
Nachdem mir der zweite Teil der Reihe leider kaum noch gefallen hat, musste ich erst einmal eine
Pause einlegen, bevor ich mich an diesen Teil gewagt habe. Hier geht es nun erstmals um ein homosexuelles Paar.
Graham und Rikker empfand ich als angenehme Protagonisten. Wie auch bei den anderen Büchern wird die ganze Geschichte auch hier abwechselnd aus der Sicht beider Personen erzählt. Zu Beginn dieses Buch kommt Rikker neu ins Eishockeyteam und sieht dort seinen alten Freund Graham wieder. Leider sind die beiden durch ein unschönes Ereignis getrennt worden, beide gehen sich erst einmal aus dem Weg, doch es kommt, wie es kommen muss!
Es geht natürlich vorwiegend um Selbstfindung und Selbstakzeptanz. Dabei stellen sich den beiden Liebenden natürlich wieder einige Hürden in den Weg! Allen voran natürlich die fehlende Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft ... Eine Sache, die ich noch immer echt zum kotzen finde. Wieso können Menschen, die anders sind, nicht einfach akzeptiert werden?
Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, die Geschichte, wie die beiden (wieder) zueinander finden und gleichzeitig die Vergangenheit noch einmal aufrollen, hat mir gut gefallen. Sowohl Graham und Rikker sind sehr interessante Personen und wir treffen in diesem Buch auch wieder auf viele alte Bekannte. Zwar war einiges schon sehr klischeehaft und es ging auch (wie nicht anders erwartet!) nicht unbedingt in die Tiefe, aber es ist dennoch eine Reihe, die einen gewissen Sog auswirkt! Für mich ist zwar noch immer der erste Teil mein Favorit, aber auch diesen hier empfehle ich gerne weiter!
"Die Häupter meiner Lieben" - Ingrid Noll (4 von 5)
Ich habe auch endlich mein allererstes Buch von Ingrid Noll gelesen und mich dabei für meinen
Bücherschrankfund "Die Häupter meiner Lieben" entschieden. Anders als das Cover vermutet lässt, ist es doch eine sehr verrückte und teilweise auch recht moderne Geschichte der beiden Freundinnen Maya und Cora. die hier so einige Grenzen überschreiten.
Das Buch hat sich echt flott gelesen und ich mochte besonders den doch sehr schwarzen Humor. Müsste eine treffende Beschreibung für das Buch finden, würde ich es wohl als tragisch und gleichzeitig voller Witz, Biss und verrückten Ideen.
"Die Häupter meiner Lieben" hat mich gut unterhalten, die Charakterzeichnungen von Cora und Maya fand ich sehr gelungen, ein paar Nebencharaktere waren mir allerdings ein wenig zu klischeebeladen. Dennoch habe ich mit diesem Buch wohl wieder einmal eine Autorin entdeckt, bei der die Leidenschaft zum Schreiben auf jeder Seite zu spüren ist und von der ich deshalb bestimmt noch weitere Bücher lesen werde!
"Sturmnacht - Die dunklen Fälle des Harry Dresden" - Jim Butcher (3 von 5)
Diese Reihe hatte ich als großer "Supernatural"-Fan schon sehr lange im Blick, da es aber
mittlerweile schon 15 Bände gibt, habe ich mich nie direkt herangewagt. Nun wollte ich allerdings mal den ersten Band ausprobieren und ja, der Humor war auf jeden Fall meins ... Mit der Story kote ich hingegen recht wenig anfangen.
Jim Butcher baut hier eine Krimihandlung rund um die Welt des Paranormalen auf. Es gibt einen Mord, der aufgeklärt werden soll und den Magier Harry Dresden, der hier allerdings kaum Hintergrundgeschichte besitzt, als Ermittler.
Ein wenig hat mich der Humor an "Lockwood & Co" erinnert, allerdings sind die Fälle rund um Harry Dresden dann doch eher für Erwachsene. Die Welt des Übernatürlichen war hier recht interessant, aber ich hab mich nicht wirklich in dem Buch verloren. Dazu war mir die eigentliche Handlung um den Mord und wer denn nun dahintersteckt zu sehr in die Länge gezogen. Schade, momentan bin ich noch unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. Eventuell würde ich dem zweiten Teil irgendwann noch eine Chance geben!
"Als Grace verschwand" - Kathryn Croft (2 von 5)
Von Kathryn Croft habe ich vor einiger Zeit bereits "Girl with no Past" gelesen, einen Thriller, der mir gut gefallen hat, mir aber doch nicht wirklich in Erinnerung geblieben ist. Mit "Als Grace verschwand" hatte ich allerdings schon früh ein paar Probleme.
Die Ausgangslage ist nicht neu. Wir haben eine Frau, die ihr Kind verliert. Jahre später kommt dann eine Frau zu ihr und behauptet ihre Tochter zu sein ... Ja, es geht aber in "Als Grace verschwand" nicht direkt um diese Thematik ... Vielmehr baut die Autorin hier einen doch sehr klischeebeladenen Thriller auf, in dem Simone, unsere Protagonistin, eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Leider war für mich die große "Überraschung" am Ende schon früh absehbar. Alles in allem fehlte es dieser Geschichte an Elan, an neuen Ideen und vor allem an Charakteren, die auch eine gewisse Persönlichkeit besitzen. Opfer und Täter wirkten auf mich Seelenlos, genau wie die Protagonistin, die hier größtenteils nur durch Zufall an alle Informationen kommt. Für mich war das Buch leider viel zu konstruiert ...
"Das Geheimnis der Puppe" - Petra Hammesfahr (4 von 5)
Petra Hammesfahr gehört schon lange zu meinen liebsten Autoren im Psychothrillerbereich. Ich mag ihre Charaktertiefe und den Aufbau ihrer Storys sehr gerne. Auch "Das Geheimnis der Puppe" hat mich wieder von der ersten Seite in den Bann gezogen. Es geht um einen Horrorautor, der mit seiner Frau und seinem Kind in ein altes Haus mit einer düsteren Geschichte zieht. Seine Frau Laura ist seit der Ankunft vollkommen anders, hat die Puppe, die immer wieder im Haus auftaucht, etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun?
Ich war total gefesselt von der Story, denn ich liebe Autoren als Protagonisten und gleichzeitig mag ich alte, unheimliche Häuser. Im Gegensatz zu anderen Büchern von Petra Hammesfahr verläuft die Geschichte hier allerdings recht geradlinig und es gibt keine großen Wendungen oder Überraschungen. Dennoch empfand ich die Geschichte als absolut lesenswert!
"Cinder & Ella" - Kelly Oram (5+ von 5)
Zum Abschluss gab es für mich noch ein echtes Highlight. "Cinder & Ella" war ein Buch, das vor einiger Zeit ja extrem gehypt wurde. Da ich meistens keine Lust habe, der breiten Masse zu folgen, habe ich dieses Buch erst jetzt gelesen - und mich sofort verliebt.
Es ist eine Neuinterpretation von "Cinderella", die es wirklich in sich hat. Schon auf den ersten Seite schockiert die Autorin mit einem sehr tragischen Moment, der das Leben der jungen Ella für immer ändern soll. Hier musste ich bereits schlucken, aber es geht noch ebenso tragisch weiter. Ella muss bei ihrem Vater, deren Frau und ihre zwei Stiefschwestern leben und muss dort durch die Hölle gehen. Nur ihr Internetfreund Cinder ist immer da, nur weiß sie nicht, wer sich wirklich dahinter verbirgt.
Eine Liebesgeschichte, die mich echt umgehauen und teilweise wirklich zum weinen gebracht hat. Selten gehen mir Romane dieser Art so nahe, aber "Cinder & Ella" haben hier tatsächlich mein Herz erobert. Ein Highlight!
"Schattenwelt / Ich krieg dich doch" - R. L. Stine (5 von 5)
Es ist kein Geheimnis, dass ich mit den Büchern von R. L. Stine groß geworden bin. Er hat mich nicht nur zum Lesen sondern auch zum Schreiben gebracht. In den letzten Wochen habe ich meine Jugend mal wieder etwas aufleben lassen und einige Bücher gelesen, die ich damals mochte.
"Ich krieg dich doch" war hier meine Lieblingsgeschichte aus der "Schattenwelt"-Reihe. Es geht um Randy, die nach Shadyside zieht und das kurz vor dem unheimlichen "Versteck-Spiel", das der Geisterjunge Pete jedes Jahr veranstaltet, um einen neuen Körper einzunehmen. Als Kind/Jugendliche habe ich mich hier gegruselt und auch als Erwachsene fand ich diese Geschichte wieder echt unheimlich und atmosphärisch!
"Beeing Beastly. Der Fluch der Schönheit" - Jennifer Alice Jager (5 von 5)
Es war mal wieder Märchenzeit! "Beeing Beastly" war hier eine Märchenadaption zu "Die Schöne und das Biest". Am Anfang dachte ich, dass die Geschichte hier doch schon sehr ähnlich wie das Original abläuft, doch die Autorin verpasst dieser magischen Story doch eine eigene Handschrift.
Die junge Valeria, die ich übrigens echt in mein Herz geschlossen habe, soll hier den unheimlichen Grafen Jayden Westwood heiraten. Natürlich ranken sich so einige gruselige Geschichten um sein Anwesen und Valeria sieht sich schnell mit einem schrecklichen Fluch konfrontiert. Das Buch nimmt hier einige wirkliche sehr überraschende Wendungen, die mich echt mitgenommen haben. Eine wirklich wundervolle Mädchenadaption, die Lust auf mehr gemacht hat!
"Fear Street / Risiko" - R. L. Stine (3 von 5)
"Risiko" aus der Fear Street-Reihe war ebenfalls ein Buch, das ich schon in meiner Jugend gelesen habe! Ich muss allerdings sagen, dass es mir vom Aufbau nicht direkt gefallen hat. Hier geht es nämlich um zwei Freundinnen, die ihre Körper tauchen - mit fatalen Folgen. Plötzlich pflastern nämlich Leichen den Weg von Nicole ...
Ungewohnt brutal geht es in diesem "Fear Street"-Teil zu und es gibt hier wirklich einige gut gesetzte Schockmomente. Für meinen Geschmack war es allerdings etwas zu viel Verfolgungsjagd und leider zu wenig Platz, um mitzurätseln. Ich kam leider doch recht schnell auf die Auflösung, weswegen "Risiko" sicher nicht zu meinen Lieblingsteilen der der Reihe gehört!
"Fear Street / Eiskalte Erpressung" - R. L. Stine (2 von 5)
"Eiskalte Erpressung" handelt von einer ziemlich laienhaften Entführung und ist für mich leider so ziemlich der schlechteste Teil aus der "Fear Street"-Reihe. Es fehlt hier wirklich an allem, was die Reihe für mich eigentlich zu so etwas Besonderem gemacht hat: Spannung, Grusel und
Überraschungen, ja, das Buch besitzt nicht einmal besonders viele Cliffhanger. ...
Ich verstehe auch bis heute nicht, warum R. L. Stine Reva, dem verwöhnten Töchterchen eines Kaufhausbesitzers, so viele Bücher gewidmet hat. Sie ist viel zu verwöhnt, oberflächlich und furchtbar egoistisch ... Auch in dieser Geschichte, die bis zum Ende echt flach bleibt, habe ich sie wirklich gehasst!
Hinzu kommt das Entführerpaar, das einfach nur lächerlich agiert. "Eiskalte Erpressung" war leider echt ein Buch, das mich von Anfang bis Ende furchtbar frustriert hat ...
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal - Band 2" - Robert McCammon (5 von 5)
Direkt nach dem ersten Band dieses Zweiteilers musste ich direkt zur Fortsetzung greifen, denn die Geschichte des kleinen Ortes Fount Royal hat mich echt gefesselt. Weiterhin sehr atmosphärisch lässt Robert McCammon hier Matthew (und natürlich den Leser!) tiefer in die Geheimnisse der kleinen Stadt eintauchen!
Die Geschichte der Hexe bleibt hier allerdings gerade zu Beginn etwas außen vor, denn hier setzt Matthew erst einmal nach und nach alle Puzzleteile zusammen, um all die Fragen, die im ersten Band aufgekommen sind, zu beantwortet. Dabei bleibt McCammon seinem sehr detaillierten Schreibstil treu, der zwar die Geschichte etwas in die Länge zieht, aber auf jeden Fall eine einzigartige Atmosphäre schafft!
Mich hat schon lange kein Buch mehr so gefesselt wie dieses, auch wen ich doch über zwei Wochen an beiden Bänden gelesen habe. Es war aber definitiv ein echtes Highlight und ich freue mich schon auf weitere Teile mit Matthew Corbett!
"Zwei Handvoll Leben" - Katharina Fuchs (5 von 5)
Und wieder mal hat mich eine liebe Bloggerkollegin auf ein Buch aufmerksam gemacht. "Zwei Handvoll Leben" handelt, wie der Titel es bereits vermuten lässt, von zwei Geschichten, die lange Zeit parallel verlaufen und sich nicht berühren. Es sind die Lebensgeschichten von Anna und Charlotte und natürlich behandelt das Buch die Kriegszeit, aber auch die Selbstfindung der zwei doch recht unterschiedlichen Frauen.
Katharina Fuchs hat hier die Geschichte ihrer eigenen Großmütter niedergeschrieben und vielleicht ist das der Grund, warum das Buch so authentisch ist. Wir begleiten die zwei Frauen hier über viele Jahre hinweg, erleben zwei Weltkriege mit ihnen und natürlich auch die Zeit davor/dazwischen. Zudem gibt es einige sehr interessante historische Fakten, besonders die Geschichte des KaDeWe fand ich hier sehr interessant!
"Zwei Hand voll Leben" ist ein ganz besonderes Buch, das einen in zwei Leben eintauchen lässt, die unterschiedlicher nicht sein können. Es geht um die eigenen Entscheidungen, die weder falsch noch richtig sein können, sondern einfach nur auf verschiedene Wege mit neuen Chancen führen. Für mich ein wirklich tolles Buch, das noch lange nachklingen wird!
"The Ivy Years - Solange wir schweigen" - Sarina Bowen (4 von 5)
Nachdem mir der zweite Teil der Reihe leider kaum noch gefallen hat, musste ich erst einmal eine
Pause einlegen, bevor ich mich an diesen Teil gewagt habe. Hier geht es nun erstmals um ein homosexuelles Paar.
Graham und Rikker empfand ich als angenehme Protagonisten. Wie auch bei den anderen Büchern wird die ganze Geschichte auch hier abwechselnd aus der Sicht beider Personen erzählt. Zu Beginn dieses Buch kommt Rikker neu ins Eishockeyteam und sieht dort seinen alten Freund Graham wieder. Leider sind die beiden durch ein unschönes Ereignis getrennt worden, beide gehen sich erst einmal aus dem Weg, doch es kommt, wie es kommen muss!
Es geht natürlich vorwiegend um Selbstfindung und Selbstakzeptanz. Dabei stellen sich den beiden Liebenden natürlich wieder einige Hürden in den Weg! Allen voran natürlich die fehlende Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft ... Eine Sache, die ich noch immer echt zum kotzen finde. Wieso können Menschen, die anders sind, nicht einfach akzeptiert werden?
Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, die Geschichte, wie die beiden (wieder) zueinander finden und gleichzeitig die Vergangenheit noch einmal aufrollen, hat mir gut gefallen. Sowohl Graham und Rikker sind sehr interessante Personen und wir treffen in diesem Buch auch wieder auf viele alte Bekannte. Zwar war einiges schon sehr klischeehaft und es ging auch (wie nicht anders erwartet!) nicht unbedingt in die Tiefe, aber es ist dennoch eine Reihe, die einen gewissen Sog auswirkt! Für mich ist zwar noch immer der erste Teil mein Favorit, aber auch diesen hier empfehle ich gerne weiter!
"Die Häupter meiner Lieben" - Ingrid Noll (4 von 5)
Ich habe auch endlich mein allererstes Buch von Ingrid Noll gelesen und mich dabei für meinen
Bücherschrankfund "Die Häupter meiner Lieben" entschieden. Anders als das Cover vermutet lässt, ist es doch eine sehr verrückte und teilweise auch recht moderne Geschichte der beiden Freundinnen Maya und Cora. die hier so einige Grenzen überschreiten.
Das Buch hat sich echt flott gelesen und ich mochte besonders den doch sehr schwarzen Humor. Müsste eine treffende Beschreibung für das Buch finden, würde ich es wohl als tragisch und gleichzeitig voller Witz, Biss und verrückten Ideen.
"Die Häupter meiner Lieben" hat mich gut unterhalten, die Charakterzeichnungen von Cora und Maya fand ich sehr gelungen, ein paar Nebencharaktere waren mir allerdings ein wenig zu klischeebeladen. Dennoch habe ich mit diesem Buch wohl wieder einmal eine Autorin entdeckt, bei der die Leidenschaft zum Schreiben auf jeder Seite zu spüren ist und von der ich deshalb bestimmt noch weitere Bücher lesen werde!
"Sturmnacht - Die dunklen Fälle des Harry Dresden" - Jim Butcher (3 von 5)
Diese Reihe hatte ich als großer "Supernatural"-Fan schon sehr lange im Blick, da es aber
mittlerweile schon 15 Bände gibt, habe ich mich nie direkt herangewagt. Nun wollte ich allerdings mal den ersten Band ausprobieren und ja, der Humor war auf jeden Fall meins ... Mit der Story kote ich hingegen recht wenig anfangen.
Jim Butcher baut hier eine Krimihandlung rund um die Welt des Paranormalen auf. Es gibt einen Mord, der aufgeklärt werden soll und den Magier Harry Dresden, der hier allerdings kaum Hintergrundgeschichte besitzt, als Ermittler.
Ein wenig hat mich der Humor an "Lockwood & Co" erinnert, allerdings sind die Fälle rund um Harry Dresden dann doch eher für Erwachsene. Die Welt des Übernatürlichen war hier recht interessant, aber ich hab mich nicht wirklich in dem Buch verloren. Dazu war mir die eigentliche Handlung um den Mord und wer denn nun dahintersteckt zu sehr in die Länge gezogen. Schade, momentan bin ich noch unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. Eventuell würde ich dem zweiten Teil irgendwann noch eine Chance geben!
"Als Grace verschwand" - Kathryn Croft (2 von 5)
Von Kathryn Croft habe ich vor einiger Zeit bereits "Girl with no Past" gelesen, einen Thriller, der mir gut gefallen hat, mir aber doch nicht wirklich in Erinnerung geblieben ist. Mit "Als Grace verschwand" hatte ich allerdings schon früh ein paar Probleme.
Die Ausgangslage ist nicht neu. Wir haben eine Frau, die ihr Kind verliert. Jahre später kommt dann eine Frau zu ihr und behauptet ihre Tochter zu sein ... Ja, es geht aber in "Als Grace verschwand" nicht direkt um diese Thematik ... Vielmehr baut die Autorin hier einen doch sehr klischeebeladenen Thriller auf, in dem Simone, unsere Protagonistin, eigentlich nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Leider war für mich die große "Überraschung" am Ende schon früh absehbar. Alles in allem fehlte es dieser Geschichte an Elan, an neuen Ideen und vor allem an Charakteren, die auch eine gewisse Persönlichkeit besitzen. Opfer und Täter wirkten auf mich Seelenlos, genau wie die Protagonistin, die hier größtenteils nur durch Zufall an alle Informationen kommt. Für mich war das Buch leider viel zu konstruiert ...
"Das Geheimnis der Puppe" - Petra Hammesfahr (4 von 5)
Petra Hammesfahr gehört schon lange zu meinen liebsten Autoren im Psychothrillerbereich. Ich mag ihre Charaktertiefe und den Aufbau ihrer Storys sehr gerne. Auch "Das Geheimnis der Puppe" hat mich wieder von der ersten Seite in den Bann gezogen. Es geht um einen Horrorautor, der mit seiner Frau und seinem Kind in ein altes Haus mit einer düsteren Geschichte zieht. Seine Frau Laura ist seit der Ankunft vollkommen anders, hat die Puppe, die immer wieder im Haus auftaucht, etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun?
Ich war total gefesselt von der Story, denn ich liebe Autoren als Protagonisten und gleichzeitig mag ich alte, unheimliche Häuser. Im Gegensatz zu anderen Büchern von Petra Hammesfahr verläuft die Geschichte hier allerdings recht geradlinig und es gibt keine großen Wendungen oder Überraschungen. Dennoch empfand ich die Geschichte als absolut lesenswert!
"Cinder & Ella" - Kelly Oram (5+ von 5)
Zum Abschluss gab es für mich noch ein echtes Highlight. "Cinder & Ella" war ein Buch, das vor einiger Zeit ja extrem gehypt wurde. Da ich meistens keine Lust habe, der breiten Masse zu folgen, habe ich dieses Buch erst jetzt gelesen - und mich sofort verliebt.
Es ist eine Neuinterpretation von "Cinderella", die es wirklich in sich hat. Schon auf den ersten Seite schockiert die Autorin mit einem sehr tragischen Moment, der das Leben der jungen Ella für immer ändern soll. Hier musste ich bereits schlucken, aber es geht noch ebenso tragisch weiter. Ella muss bei ihrem Vater, deren Frau und ihre zwei Stiefschwestern leben und muss dort durch die Hölle gehen. Nur ihr Internetfreund Cinder ist immer da, nur weiß sie nicht, wer sich wirklich dahinter verbirgt.
Eine Liebesgeschichte, die mich echt umgehauen und teilweise wirklich zum weinen gebracht hat. Selten gehen mir Romane dieser Art so nahe, aber "Cinder & Ella" haben hier tatsächlich mein Herz erobert. Ein Highlight!
Sonntag, 19. Mai 2019
[Kurzgeschichte] The Ivy Years - Was wir uns bedeuten - Sarina Bowen
Titel: The Ivy Years - Was wir uns bedeuten
Autor: Sarina Bowen
Genre: Roman, New Adult
Erscheinungsdatum: 6. September 2018
Anzahl der Seiten: 109
Cover und Inhaltsangabe © LYX
"Als Mitglied in einer Studentinnenverbindung muss sich Katie an zwei wichtige Regeln halten: Nr. 1: Du sollst nicht ohne ein Date auf einer Party auftauchen! Nr. 2: Dein Date muss ein Sportler sein, am besten aus einem höheren Semester! Leider hat Katie gerade mit ihrem trotteligen Footballplayer-Freund Schluss gemacht. Aber deswegen nicht auf die Party zu gehen, würde bedeuten, dass ihr Ex gewinnt.
Andrew ist Basketballspieler und Mr Nice Guy in Person. Er hat Katie schon immer aus der Ferne bewundert. Daher zögert er nicht lange, als sein Mitbewohner ihn für ein Date mit Katie verkuppelt. Allerdings hat er nicht viel Übung im Umgang mit Mädchen ... oder Partys ... zumindest bis jetzt."
Nach dem ersten Band der "Ivy Years"-Reihe war ich ja echt angetan von diesem mir doch recht neuem Genre. Der zweite Teil hat bei mir dann aufgrund der Charaktere leider nicht mehr so gut gefallen. Dennoch bin ich der Reihe irgendwie noch immer verfallen und auch die Kurzgeschichte, in der es um zwei Charaktere geht, die der Leser bereits in Band 2 kennenlernen durfte, hat mich angesprochen.
Viel zum Inhalt möchte ich hier jetzt nicht verraten. "Was wir uns bedeuten" beschreibt im Grunde "nur" das allererste Date von Katie und Andrew, die eigentlich doch recht verschieden sind, hier allerdings dann doch zueinander finden. Ich habe die Kurzgeschichte, die wie gewohnt abwechselnd aus beiden Sichten erzählt wird, hier sehr gerne gelesen. Natürlich muss man sich darauf einstellen, dass es wirklich sehr schnell erzählt ist und auch wenig in die Tiefe geht. Dafür muss ich aber tatsächlich sagen, dass mir die beiden Charaktere hier deutlich sympathischer waren als Scarlet und Bridger aus Band 2. Besonders Andrew scheint wirklich ein toller und rücksichtsvoller junger Mann zu sein!
Das Kennenlernen von Katie und Andrew ist wirklich süß beschrieben. Wenngleich die Geschichte natürlich sehr kurz ist, hat sie mich besser unterhalten als Band 2. Ich bin nun aber auf weitere Romane der Reihe gespannt!
Erscheinungsdatum: 6. September 2018
Anzahl der Seiten: 109
Cover und Inhaltsangabe © LYX
"Als Mitglied in einer Studentinnenverbindung muss sich Katie an zwei wichtige Regeln halten: Nr. 1: Du sollst nicht ohne ein Date auf einer Party auftauchen! Nr. 2: Dein Date muss ein Sportler sein, am besten aus einem höheren Semester! Leider hat Katie gerade mit ihrem trotteligen Footballplayer-Freund Schluss gemacht. Aber deswegen nicht auf die Party zu gehen, würde bedeuten, dass ihr Ex gewinnt.
Andrew ist Basketballspieler und Mr Nice Guy in Person. Er hat Katie schon immer aus der Ferne bewundert. Daher zögert er nicht lange, als sein Mitbewohner ihn für ein Date mit Katie verkuppelt. Allerdings hat er nicht viel Übung im Umgang mit Mädchen ... oder Partys ... zumindest bis jetzt."
Nach dem ersten Band der "Ivy Years"-Reihe war ich ja echt angetan von diesem mir doch recht neuem Genre. Der zweite Teil hat bei mir dann aufgrund der Charaktere leider nicht mehr so gut gefallen. Dennoch bin ich der Reihe irgendwie noch immer verfallen und auch die Kurzgeschichte, in der es um zwei Charaktere geht, die der Leser bereits in Band 2 kennenlernen durfte, hat mich angesprochen.
Viel zum Inhalt möchte ich hier jetzt nicht verraten. "Was wir uns bedeuten" beschreibt im Grunde "nur" das allererste Date von Katie und Andrew, die eigentlich doch recht verschieden sind, hier allerdings dann doch zueinander finden. Ich habe die Kurzgeschichte, die wie gewohnt abwechselnd aus beiden Sichten erzählt wird, hier sehr gerne gelesen. Natürlich muss man sich darauf einstellen, dass es wirklich sehr schnell erzählt ist und auch wenig in die Tiefe geht. Dafür muss ich aber tatsächlich sagen, dass mir die beiden Charaktere hier deutlich sympathischer waren als Scarlet und Bridger aus Band 2. Besonders Andrew scheint wirklich ein toller und rücksichtsvoller junger Mann zu sein!
Das Kennenlernen von Katie und Andrew ist wirklich süß beschrieben. Wenngleich die Geschichte natürlich sehr kurz ist, hat sie mich besser unterhalten als Band 2. Ich bin nun aber auf weitere Romane der Reihe gespannt!
Donnerstag, 16. Mai 2019
[Kurzrezension] Fear Street / Der Augenzeuge - R. L. Stine
Titel: Fear Street / Der Augenzeuge
Autor: R.L. Stine
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 1. Januar 2000
Anzahl der Seiten: 160
Cover und Inhaltsangabe © Loewe
"Jemand kennt dein Geheimnis. Es sollte nur ein harmloser Campingtrip werden. Sechs Jugendliche nachts allein auf Fear Island - das klingt nach Zelten, Lagerfeuer und jeder Menge Spaß! Doch dann begeht Della einen schrecklichen Fehler - und die Nacht wird zu einem Albtraum. Einem Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Denn jemand hat sie beobachtet. Und dieser Jemand lässt ihr keine Ruhe mehr."
Und erneut bin ich in meine Jugend mit einem weiteren Jugendthriller von R. L. Stine abgetaucht. Die "Fear Street"-Reihe gehört noch immer zu meinen liebsten Reihe und an "Der Augenzeuge" konnte ich mich noch immer erinnern.
Die Geschichte spielt hierbei nicht nur in der Fear Street, sondern auch auf Fear Island, die Insel, die bereits in anderen Büchern der Reihe auftaucht. R. L. Stine lässt hier wieder eine Gruppe doch recht typische Teenies auf eine schier ausweglose und bedrohliche Situation treffen.
Della und ihre Freunde vom Naturclub wollen auf Fear Island zelten. Da ihr Lehrer den Ausflug kurz zuvor abgesagt hat, beschließen sie, allein auf der Insel zu zelten - was sich als großer Fehler herausstellt. Während des Campingtrips passiert nämlich etwas, mit dem niemand rechnen konnte - uns es gibt einen Augenzeugen.
Wir haben hier wieder recht typische Jugendliche, mit denen sich Leser im besagten Alter mit Sicherheit identifizieren können. Zum einen ist da Della, die gerade mit Gary Schluss gemacht hat und ihn eigentlich zurückhaben will. Blöd nur, dass Gary bereits ein Auge auf Suki geworfen hat.
Ricky war hier wohl mein Lieblingscharakter, da er immer einen frechen Spruch auf Lager hat und der Unterhalter der kleinen Gruppe zu sein scheint.
Ich muss gestehen, dass ich total auf diese abgelegene Insel stehe und froh war, hier Teil eines Campingausflugs zu sein. Dieser endet jedoch recht schnell und grausam. Anders als in anderen Romanen der Reihe gibt es hier allerdings eine Bedrohung von außerhalb, wodurch hier ein Miträtseln, wer denn der Täter sein könnte, wegfällt.
Dafür gibt es aber so einige sehr spannende Momente und viele, für R. L. Stine doch so typische, Cliffhanger. Mich hat "Der Augenzeuge" bestens unterhalten. Ich mag zwar grundsätzlich lieber Miträtseln, was den Täter anbelangt, aber der Autor schafft es hier dennoch zu fesseln und Angst einzuflößen. Eine klare Empfehlung!
Ein Campingausflug, der sich zum echten Albtraum entwickelt. "Der Augenzeuge" ist ein toller und fesselnder Jugendthriller, der den Leser nach "Fear Island" entführt. Eine klare Empfehlung!
Erscheinungsdatum: 1. Januar 2000
Anzahl der Seiten: 160
Cover und Inhaltsangabe © Loewe
"Jemand kennt dein Geheimnis. Es sollte nur ein harmloser Campingtrip werden. Sechs Jugendliche nachts allein auf Fear Island - das klingt nach Zelten, Lagerfeuer und jeder Menge Spaß! Doch dann begeht Della einen schrecklichen Fehler - und die Nacht wird zu einem Albtraum. Einem Albtraum, aus dem es kein Erwachen gibt. Denn jemand hat sie beobachtet. Und dieser Jemand lässt ihr keine Ruhe mehr."
Und erneut bin ich in meine Jugend mit einem weiteren Jugendthriller von R. L. Stine abgetaucht. Die "Fear Street"-Reihe gehört noch immer zu meinen liebsten Reihe und an "Der Augenzeuge" konnte ich mich noch immer erinnern.
Die Geschichte spielt hierbei nicht nur in der Fear Street, sondern auch auf Fear Island, die Insel, die bereits in anderen Büchern der Reihe auftaucht. R. L. Stine lässt hier wieder eine Gruppe doch recht typische Teenies auf eine schier ausweglose und bedrohliche Situation treffen.
Della und ihre Freunde vom Naturclub wollen auf Fear Island zelten. Da ihr Lehrer den Ausflug kurz zuvor abgesagt hat, beschließen sie, allein auf der Insel zu zelten - was sich als großer Fehler herausstellt. Während des Campingtrips passiert nämlich etwas, mit dem niemand rechnen konnte - uns es gibt einen Augenzeugen.
Wir haben hier wieder recht typische Jugendliche, mit denen sich Leser im besagten Alter mit Sicherheit identifizieren können. Zum einen ist da Della, die gerade mit Gary Schluss gemacht hat und ihn eigentlich zurückhaben will. Blöd nur, dass Gary bereits ein Auge auf Suki geworfen hat.
Ricky war hier wohl mein Lieblingscharakter, da er immer einen frechen Spruch auf Lager hat und der Unterhalter der kleinen Gruppe zu sein scheint.
Ich muss gestehen, dass ich total auf diese abgelegene Insel stehe und froh war, hier Teil eines Campingausflugs zu sein. Dieser endet jedoch recht schnell und grausam. Anders als in anderen Romanen der Reihe gibt es hier allerdings eine Bedrohung von außerhalb, wodurch hier ein Miträtseln, wer denn der Täter sein könnte, wegfällt.
Dafür gibt es aber so einige sehr spannende Momente und viele, für R. L. Stine doch so typische, Cliffhanger. Mich hat "Der Augenzeuge" bestens unterhalten. Ich mag zwar grundsätzlich lieber Miträtseln, was den Täter anbelangt, aber der Autor schafft es hier dennoch zu fesseln und Angst einzuflößen. Eine klare Empfehlung!
Ein Campingausflug, der sich zum echten Albtraum entwickelt. "Der Augenzeuge" ist ein toller und fesselnder Jugendthriller, der den Leser nach "Fear Island" entführt. Eine klare Empfehlung!
Montag, 13. Mai 2019
[Rezension] Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal, Band 1 - Robert McCammon
Titel: Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal, Band 1
Autor: Robert McCammon
Genre: Krimi, Roman
Erscheinungsdatum: 23. März 2017
Anzahl der Seiten: 516
Cover und Inhaltsangabe © Luzifer Verlag
"Die Einwohner von Fount Royal sind überzeugt, dass eine Hexe für die unerklärlichen Tragödien in ihrem Dorf verantwortlich ist. Sie verlangen, dass die schöne Witwe Rachel Howarth vor Gericht gestellt und wegen Hexerei hingerichtet wird.
Der Prozess wird vom reisenden Richter Isaac Woodward mithilfe seines scharfsinnigen jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett geführt.
Matthew glaubt an Rachels Unschuld und muss sich bald dem wahren Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht …"
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal" war ein Buch, das ich nun schon etliche Male bei lieben Bloggerkolleginnen gesehen habe und so kam ich nicht drum herum, Matthew Corbett nun einmal kennenzulernen.
Robert McCammons Schreibstil ist hierbei sehr detailliert, sehr bildhaft und sehr eindringlich. Ich brauchte zwar einige Zeit, um mich vollkommen in die Geschichte abzutauchen, aber dann hat mir dieses Buch doch ein Leserlebnis der besonderen Art geboten.
Ich habe selten ein Buch gelesen, dass so atmosphärisch war. Es ist genau das, was ich am Lesen so liebe: Man taucht vollkommen in eine andere Welt ab, verliert sich förmlich in ihr - das hat McCammon hier auf jeden Fall geschafft!
- Matthew Corbett -
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Matthew Corbet, der als Waisenjunge im Heim aufgewachsen ist und schließlich zu dem Richter Isaac Woodward kam und für diesen als Gerichtsdiener arbeitet.
Mir kam Matthew ein wenig wie ein junger, noch etwas unerfahrener Sherlock Holmes vor und genau deswegen habe ich ihn wohl so schnell in mein Herz geschlossen. Er ist ein interessanter Charakter, der einen guten Blick besitzt und bereit ist, für Gerechtigkeit zu kämpfen!
Historische Krimis, die im Mittelalter spielen, lese ich recht selten. Dennoch habe ich mich entschlossen, diesem Buch hier eine Chance zu geben - und es war definitiv die richtige Entscheidung, denn dadurch durfte ich mal wieder einen wahren Schatz entdecken.
In dieser Geschichte reisen wir ins Jahr 1699 und besuchen eine kleine Stadt in den Sümpfen, in der eine Frau namens Rachel Howarth im Gefängnis sitzen und von allen für eine Hexe gehalten wird. An der Seite des Richters Woodward und des jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett versuchen wir nun, die ganze Wahrheit hinter diesen Anschuldigungen herauszufinden, müssen aber gleichzeitig feststellen, dass in Fount Royal noch viel mehr Geheimnisse begraben liegen.
Ich brauchte etwas, bis ich mich an dieses für mich doch recht fremde Setting gewöhnt habe. Der Autor hat es aber geschafft, dass ich irgendwann wirklich in Found Royal angekommen bin. Ich lese ja sehr viele Bücher, aber hier hat mich die Atmosphäre wirklich umgehauen, so intensiv habe ich alles doch wahrgenommen.
Die eigentliche Geschichte läuft zwar recht langsam ab, wurde für mich aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. In diesem ersten Band steht erst einmal das Kennenlernen der einzelnen Charaktere innerhalb der kleinen Stadt im Vordergrund. Zudem baut der Autor einige sehr rätselhafte Vorkommnisse ein, die allerdings wohl erst im zweiten Teil aufgedeckt werden.
Am Ende gibt es hier im ersten Teil zwar noch einen echten Schockmoment (Oder Ekelmoment?), aber noch keine direkte Auflösung. Dafür endet das Buch doch recht abrupt und zwingt einen förmlich, direkt mit dem nächsten Band weiterzumachen. Zum ersten Mal wurde ich tatsächlich animiert, eine Reihe sofort fortzusetzen!
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal" ist ein sehr historischer Krimi, der eine tolle Atmosphäre verströmt und zudem durch den wirklich sympathischen Protagonisten, der mich etwas an den jungen Sherlock Holmes erinnert hat, überzeugt! Für mich war es ein wirklich intensives Leseerlebnis und ein echtes Highlight!
Erscheinungsdatum: 23. März 2017
Anzahl der Seiten: 516
Cover und Inhaltsangabe © Luzifer Verlag
"Die Einwohner von Fount Royal sind überzeugt, dass eine Hexe für die unerklärlichen Tragödien in ihrem Dorf verantwortlich ist. Sie verlangen, dass die schöne Witwe Rachel Howarth vor Gericht gestellt und wegen Hexerei hingerichtet wird.
Der Prozess wird vom reisenden Richter Isaac Woodward mithilfe seines scharfsinnigen jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett geführt.
Matthew glaubt an Rachels Unschuld und muss sich bald dem wahren Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht …"
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal" war ein Buch, das ich nun schon etliche Male bei lieben Bloggerkolleginnen gesehen habe und so kam ich nicht drum herum, Matthew Corbett nun einmal kennenzulernen.
Robert McCammons Schreibstil ist hierbei sehr detailliert, sehr bildhaft und sehr eindringlich. Ich brauchte zwar einige Zeit, um mich vollkommen in die Geschichte abzutauchen, aber dann hat mir dieses Buch doch ein Leserlebnis der besonderen Art geboten.
Ich habe selten ein Buch gelesen, dass so atmosphärisch war. Es ist genau das, was ich am Lesen so liebe: Man taucht vollkommen in eine andere Welt ab, verliert sich förmlich in ihr - das hat McCammon hier auf jeden Fall geschafft!
- Matthew Corbett -
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Matthew Corbet, der als Waisenjunge im Heim aufgewachsen ist und schließlich zu dem Richter Isaac Woodward kam und für diesen als Gerichtsdiener arbeitet.
Mir kam Matthew ein wenig wie ein junger, noch etwas unerfahrener Sherlock Holmes vor und genau deswegen habe ich ihn wohl so schnell in mein Herz geschlossen. Er ist ein interessanter Charakter, der einen guten Blick besitzt und bereit ist, für Gerechtigkeit zu kämpfen!
Historische Krimis, die im Mittelalter spielen, lese ich recht selten. Dennoch habe ich mich entschlossen, diesem Buch hier eine Chance zu geben - und es war definitiv die richtige Entscheidung, denn dadurch durfte ich mal wieder einen wahren Schatz entdecken.
In dieser Geschichte reisen wir ins Jahr 1699 und besuchen eine kleine Stadt in den Sümpfen, in der eine Frau namens Rachel Howarth im Gefängnis sitzen und von allen für eine Hexe gehalten wird. An der Seite des Richters Woodward und des jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett versuchen wir nun, die ganze Wahrheit hinter diesen Anschuldigungen herauszufinden, müssen aber gleichzeitig feststellen, dass in Fount Royal noch viel mehr Geheimnisse begraben liegen.
Ich brauchte etwas, bis ich mich an dieses für mich doch recht fremde Setting gewöhnt habe. Der Autor hat es aber geschafft, dass ich irgendwann wirklich in Found Royal angekommen bin. Ich lese ja sehr viele Bücher, aber hier hat mich die Atmosphäre wirklich umgehauen, so intensiv habe ich alles doch wahrgenommen.
Die eigentliche Geschichte läuft zwar recht langsam ab, wurde für mich aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. In diesem ersten Band steht erst einmal das Kennenlernen der einzelnen Charaktere innerhalb der kleinen Stadt im Vordergrund. Zudem baut der Autor einige sehr rätselhafte Vorkommnisse ein, die allerdings wohl erst im zweiten Teil aufgedeckt werden.
Am Ende gibt es hier im ersten Teil zwar noch einen echten Schockmoment (Oder Ekelmoment?), aber noch keine direkte Auflösung. Dafür endet das Buch doch recht abrupt und zwingt einen förmlich, direkt mit dem nächsten Band weiterzumachen. Zum ersten Mal wurde ich tatsächlich animiert, eine Reihe sofort fortzusetzen!
"Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal" ist ein sehr historischer Krimi, der eine tolle Atmosphäre verströmt und zudem durch den wirklich sympathischen Protagonisten, der mich etwas an den jungen Sherlock Holmes erinnert hat, überzeugt! Für mich war es ein wirklich intensives Leseerlebnis und ein echtes Highlight!
Freitag, 10. Mai 2019
[Monatsrückblick] Mein (eskalierter) Lesemonat April 2019 + Auszug
Der April ist um und da mein Auszug kurz bevor steht, habe ich diesen letzten Monat fast komplett in Büchern gelebt. Ich habe so viel gelesen und geschrieben wie schon lange nicht mehr und es hat sich wirklich toll angefühlt.
Im Mai wird es hier auf meinem Blog (leider) etwas ruhiger werden. Ich werde noch ein paar Rezensionen hochladen solange ich noch Internet habe, danach werde ich allerdings erst einmal meine neu gewonnene Freiheit auskosten und wieder etwas zu mir selbst finden. Das letzte Jahr war nämlich leider doch sehr anstrengend. Ich habe mich in der Wohnung hier nicht wohl oder zuhause gefühlt und hab, egal welches Wetter war, lieber draußen im Wald geschrieben und gelesen. Das war sehr anstrengend, da es für mich doch nirgends einen echten Rückzugsort gab.
Momentan möchte ich keinen wirklichen festen Wohnsitz haben, aber fest steht, dass es mich erst einmal ins Ausland zieht, denn ich fühle mich in Deutschland nicht mehr wirklich wohl. Vieles entwickelt sich doch in sehr unschöne Richtungen und ich sehe für mich selbst hier keine Zukunft in Freiheit. Ich habe gemerkt, wie frustriert die Menschen hier doch einfach sind und wie gerne sie ihre Frustration über ihr eigenes Leben doch an anderen Menschen auslassen. Ich weiß nicht, ob es mit Neid zusammenhängt oder mit der eigenen Verzweiflung, aber ich finde es schade, dass es doch immer irgendwas auszusetzen gibt, ja, dass das Leben der "anderen" viel interessanter zu sein scheint als das eigene.
Ich habe ja schon öfters angedeutet, dass ich Hochsensibel bin, was bedeutet, dass ich viele Dinge nur schwerer ertrage als "normale" Leute. Ich halte mich vom gesellschaftlichen Leben größtenteils auch fern, leider kann ich den meisten "normaldenkenden" Menschen auch wenig abgewinnen. Oberflächliche Themen langweilen mich furchtbar, für Smalltalk bin ich wenig geeignet und das macht mich schon mein Leben lang zu einen echten "Sonderling". In der Nähe von "normalen" Menschen fühle ich mich leider so gar nicht wohl, ich hoffe, irgendwo einen Ort zu finden, an dem ich in Ruhe und Abgeschiedenheit leben kann. Ich kann nichts weniger leiden als die Neugierde und Oberflächlichkeit, die doch durch eine eher "normale" städtische Nachbarschaft gegeben ist!
Da ich ein echter Freigeist bin, habe ich mich dazu entschlossen, dass Risiko einzugehen und mich von sämtlichen Ketten zu lösen. Was es bringt werden wir sehen. Ich lasse mich auf jeden Fall nicht mehr von anderen, sehr festgefahrenen und negativen Menschen vom Weg abbringen! ;)
So, jetzt soll es aber wieder um Büchern gehen. Für Pessimismus ist in meinem Leben und auch hier auf dem Blog kein Platz mehr! Ich habe den April wirklich genießen können, denn ich habe wirklich sehr viele Bücher unterschiedlicher Genres gelesen.
Ich habe im April 21 Bücher gelesen.
Ich habe mich im April endlich mal ins "Yound Adult/New Adult" Genre vorgetastet und durch den allerersten Band von "Ivy Years" tatsächlich Lust auf diese Art von Liebesromanen bekommen! Hier hat mich besonders die weibliche Protagonistin namens Corey begeistert, die hier, obwohl sie im Rollstuhl sitzt und manchmal wirklich im Selbstmitleid ertrinkt, doch eine wunderbare Stärke beweist!
Ein Held, der sich eigentlich gar nicht wie ein Held vorkommt. Diese Beschreibung passt zu dem kleinen Lorenzo, der in "Niemand weiß, dass du hier bist" von Nicolette Giampietro eine echte Entwicklung durchlebt. Anfänglich ist er ein sehr faschistisch eingestellter Junge, der den Krieg herbeisehnt - bis er einen jüdischen Jungen kennenlernt und einsieht, wie falsch sein Denken doch ist ...
In diesem Moment habe ich mich wieder einmal mit der Zeit des zweiten Weltkrieges beschäftigt und habe dabei den Faschismus in drei verschiedenen Ländern erlebt. Alle drei Bücher haben mich auf ihre ganz eigene Weise berührt, besonders mitgenommen hat mich allerdings "Damals war es Friedrich". Bei dieser Geschichte über die Anfänge der Judenverfolgung musste ich am Ende wirklich fürchterlich weinen. Ein sehr bewegendes Buch!
Meinen unheimlichsten Buchmoment hatte ich mit "Der Exorzismus der Gretchen Lang". Auch wenn sich das Buch vordergründig um die Freundschaft zweier Mädchen dreht, gab es hier doch einige leicht schaurige Momente! Das Exorzismus-Thema ist halt immer wieder gut!
Ich habe in diesem Monat zwar "nur" vier Thriller gelesen, aber die hatten es in sich. Besonders gefallen hat mir das neue Buch meiner lieben Kollegin Heidi Oehlmann. Aber auch "The Wife" von Alafair Burke oder auch der psychologische Spannungsroman "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. von Camilla Läckberg hatte es echt in sich!
Im Mai wird es hier auf meinem Blog (leider) etwas ruhiger werden. Ich werde noch ein paar Rezensionen hochladen solange ich noch Internet habe, danach werde ich allerdings erst einmal meine neu gewonnene Freiheit auskosten und wieder etwas zu mir selbst finden. Das letzte Jahr war nämlich leider doch sehr anstrengend. Ich habe mich in der Wohnung hier nicht wohl oder zuhause gefühlt und hab, egal welches Wetter war, lieber draußen im Wald geschrieben und gelesen. Das war sehr anstrengend, da es für mich doch nirgends einen echten Rückzugsort gab.
Momentan möchte ich keinen wirklichen festen Wohnsitz haben, aber fest steht, dass es mich erst einmal ins Ausland zieht, denn ich fühle mich in Deutschland nicht mehr wirklich wohl. Vieles entwickelt sich doch in sehr unschöne Richtungen und ich sehe für mich selbst hier keine Zukunft in Freiheit. Ich habe gemerkt, wie frustriert die Menschen hier doch einfach sind und wie gerne sie ihre Frustration über ihr eigenes Leben doch an anderen Menschen auslassen. Ich weiß nicht, ob es mit Neid zusammenhängt oder mit der eigenen Verzweiflung, aber ich finde es schade, dass es doch immer irgendwas auszusetzen gibt, ja, dass das Leben der "anderen" viel interessanter zu sein scheint als das eigene.
Ich habe ja schon öfters angedeutet, dass ich Hochsensibel bin, was bedeutet, dass ich viele Dinge nur schwerer ertrage als "normale" Leute. Ich halte mich vom gesellschaftlichen Leben größtenteils auch fern, leider kann ich den meisten "normaldenkenden" Menschen auch wenig abgewinnen. Oberflächliche Themen langweilen mich furchtbar, für Smalltalk bin ich wenig geeignet und das macht mich schon mein Leben lang zu einen echten "Sonderling". In der Nähe von "normalen" Menschen fühle ich mich leider so gar nicht wohl, ich hoffe, irgendwo einen Ort zu finden, an dem ich in Ruhe und Abgeschiedenheit leben kann. Ich kann nichts weniger leiden als die Neugierde und Oberflächlichkeit, die doch durch eine eher "normale" städtische Nachbarschaft gegeben ist!
Da ich ein echter Freigeist bin, habe ich mich dazu entschlossen, dass Risiko einzugehen und mich von sämtlichen Ketten zu lösen. Was es bringt werden wir sehen. Ich lasse mich auf jeden Fall nicht mehr von anderen, sehr festgefahrenen und negativen Menschen vom Weg abbringen! ;)
So, jetzt soll es aber wieder um Büchern gehen. Für Pessimismus ist in meinem Leben und auch hier auf dem Blog kein Platz mehr! Ich habe den April wirklich genießen können, denn ich habe wirklich sehr viele Bücher unterschiedlicher Genres gelesen.
Ich habe im April 21 Bücher gelesen.
- Roman -
- Thriller -
- Jugendbuch -
- Auf Englisch -
- Jugendthriller -
- Horror -
Ich habe mich im April endlich mal ins "Yound Adult/New Adult" Genre vorgetastet und durch den allerersten Band von "Ivy Years" tatsächlich Lust auf diese Art von Liebesromanen bekommen! Hier hat mich besonders die weibliche Protagonistin namens Corey begeistert, die hier, obwohl sie im Rollstuhl sitzt und manchmal wirklich im Selbstmitleid ertrinkt, doch eine wunderbare Stärke beweist!
Ein Held, der sich eigentlich gar nicht wie ein Held vorkommt. Diese Beschreibung passt zu dem kleinen Lorenzo, der in "Niemand weiß, dass du hier bist" von Nicolette Giampietro eine echte Entwicklung durchlebt. Anfänglich ist er ein sehr faschistisch eingestellter Junge, der den Krieg herbeisehnt - bis er einen jüdischen Jungen kennenlernt und einsieht, wie falsch sein Denken doch ist ...
In diesem Moment habe ich mich wieder einmal mit der Zeit des zweiten Weltkrieges beschäftigt und habe dabei den Faschismus in drei verschiedenen Ländern erlebt. Alle drei Bücher haben mich auf ihre ganz eigene Weise berührt, besonders mitgenommen hat mich allerdings "Damals war es Friedrich". Bei dieser Geschichte über die Anfänge der Judenverfolgung musste ich am Ende wirklich fürchterlich weinen. Ein sehr bewegendes Buch!
Meinen unheimlichsten Buchmoment hatte ich mit "Der Exorzismus der Gretchen Lang". Auch wenn sich das Buch vordergründig um die Freundschaft zweier Mädchen dreht, gab es hier doch einige leicht schaurige Momente! Das Exorzismus-Thema ist halt immer wieder gut!
Ich habe in diesem Monat zwar "nur" vier Thriller gelesen, aber die hatten es in sich. Besonders gefallen hat mir das neue Buch meiner lieben Kollegin Heidi Oehlmann. Aber auch "The Wife" von Alafair Burke oder auch der psychologische Spannungsroman "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. von Camilla Läckberg hatte es echt in sich!
Dienstag, 7. Mai 2019
[Rezension] Akt der Liebe - Joe R. Lansdale
Titel: Akt der Liebe
Autor: Joe R. Lansdale
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 9. August 2010
Anzahl der Seiten: 288
Cover und Inhaltsangabe © Heyne Hardcore
"Tod, Blut und Gewalt sind keine Unbekannten im Fifth Ward, einem berüchtigten Viertel von Houston. Doch die bestialische Hinrichtung einer Prostituierten stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Ein perverser Killer sucht sich gezielt weibliche Opfer aus, um sein Verlangen nach Leidenschaft, Wut, Hass und Rache zu befriedigen. Für die Frauen beginnt ein Leben in ständiger Angst – für den Killer, der sich selbst als »Houston Hacker« bezeichnet, ist es ein Akt der Liebe."
Wieder einmal durfte ich bei einer gemütlichen gemeinsamen Leserunde einen weiteren Lansdale entdecken. Dieses Mal haben wir uns für sein Erstling "Akt der Liebe" entschieden. Es ist eine Geschichte, die wieder einmal recht eigen ist und definitiv nicht mit den anderen Werken von Lansdale vergleichbar ist.
Sehr schonungslos, brutal und blutig baut der Autor hier einen (für die heutige Zeit) doch recht typischen Thriller auf, der durch die vielen Pespektivenwechsel wie ein Film abläuft. Die Geschichte hat es in sich, nicht direkt aufgrund von Wendungen oder Überraschungen, sondern vielmehr durch die vielen schockierenden Szenen.
Joe R. Lansdale ist einer der wenigen Autoren, bei denen ich nie weiß, was mich denn nun beim Lesen erwarten wird. Rassismus, Ausgrenzung und auch Feminismus, das sind bekannte Themen aus seinen späteren Werken, doch bei seinen Debüt fährt er eine ganz andere Schiene.
So ist "Akt der Liebe" in gewisser Weise schon ein typischer Thriller. Wir haben hier einen schwarzen Ermittler, der vollkommen in den Fall abtaucht und auf der Gegenseite einen Serienkiller, der ein grausames und sehr blutiges Spiel treibt.
Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Ermittlerstorys und Polizeiabeit, dennoch hat es Lansdale hier geschafft, mich zu fesseln, weil er durch die vielen Perspektivwechseln dafür sorgt, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt an Spannung verliert.
Vielleicht ist die Geschichte zum Teil nicht allzu logisch, dafür setzt Lansdale auch hier wieder auf Action, Gewalt und einen tollen Showdown. Ich mochte es, dass wirklich jeder als Täter in Frage kam, wenngleich ich mir am Ende dann noch noch eine größere Überraschung oder Wendung herbeigesehnt hätte.
"Akt der Liebe" ist auf jeden Fall eine Geschichte, die zu unterhalten und zu fesseln weiß. Dabei legt Lansdale hier den Fokus auf Blut und Gewalt und nicht, wie in anderen Werken, auf originelle Charaktere oder aber eine ernste Grundthematik. Für mich war "Akt der Liebe" eine angenehme Unterhaltung, nicht sein bestes Werk, aber dennoch ein mutiges Debüt!
Mit seinem Erstlingswerk hat Joe R. Lansdale einen guten und unterhaltsamen Thriller geschaffen, der durch seine Schockmomente, eine Menge Gewalt und Blut und auch eine gute Portion Action ein wahres Kinoerlebnis bietet! Es ist mit Sicherheit nicht sein bestes Werk, bietet aber eine gute Unterhaltung!
Erscheinungsdatum: 9. August 2010
Anzahl der Seiten: 288
Cover und Inhaltsangabe © Heyne Hardcore
"Tod, Blut und Gewalt sind keine Unbekannten im Fifth Ward, einem berüchtigten Viertel von Houston. Doch die bestialische Hinrichtung einer Prostituierten stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Ein perverser Killer sucht sich gezielt weibliche Opfer aus, um sein Verlangen nach Leidenschaft, Wut, Hass und Rache zu befriedigen. Für die Frauen beginnt ein Leben in ständiger Angst – für den Killer, der sich selbst als »Houston Hacker« bezeichnet, ist es ein Akt der Liebe."
Wieder einmal durfte ich bei einer gemütlichen gemeinsamen Leserunde einen weiteren Lansdale entdecken. Dieses Mal haben wir uns für sein Erstling "Akt der Liebe" entschieden. Es ist eine Geschichte, die wieder einmal recht eigen ist und definitiv nicht mit den anderen Werken von Lansdale vergleichbar ist.
Sehr schonungslos, brutal und blutig baut der Autor hier einen (für die heutige Zeit) doch recht typischen Thriller auf, der durch die vielen Pespektivenwechsel wie ein Film abläuft. Die Geschichte hat es in sich, nicht direkt aufgrund von Wendungen oder Überraschungen, sondern vielmehr durch die vielen schockierenden Szenen.
Joe R. Lansdale ist einer der wenigen Autoren, bei denen ich nie weiß, was mich denn nun beim Lesen erwarten wird. Rassismus, Ausgrenzung und auch Feminismus, das sind bekannte Themen aus seinen späteren Werken, doch bei seinen Debüt fährt er eine ganz andere Schiene.
So ist "Akt der Liebe" in gewisser Weise schon ein typischer Thriller. Wir haben hier einen schwarzen Ermittler, der vollkommen in den Fall abtaucht und auf der Gegenseite einen Serienkiller, der ein grausames und sehr blutiges Spiel treibt.
Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Ermittlerstorys und Polizeiabeit, dennoch hat es Lansdale hier geschafft, mich zu fesseln, weil er durch die vielen Perspektivwechseln dafür sorgt, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt an Spannung verliert.
Vielleicht ist die Geschichte zum Teil nicht allzu logisch, dafür setzt Lansdale auch hier wieder auf Action, Gewalt und einen tollen Showdown. Ich mochte es, dass wirklich jeder als Täter in Frage kam, wenngleich ich mir am Ende dann noch noch eine größere Überraschung oder Wendung herbeigesehnt hätte.
"Akt der Liebe" ist auf jeden Fall eine Geschichte, die zu unterhalten und zu fesseln weiß. Dabei legt Lansdale hier den Fokus auf Blut und Gewalt und nicht, wie in anderen Werken, auf originelle Charaktere oder aber eine ernste Grundthematik. Für mich war "Akt der Liebe" eine angenehme Unterhaltung, nicht sein bestes Werk, aber dennoch ein mutiges Debüt!
Mit seinem Erstlingswerk hat Joe R. Lansdale einen guten und unterhaltsamen Thriller geschaffen, der durch seine Schockmomente, eine Menge Gewalt und Blut und auch eine gute Portion Action ein wahres Kinoerlebnis bietet! Es ist mit Sicherheit nicht sein bestes Werk, bietet aber eine gute Unterhaltung!
Sonntag, 5. Mai 2019
[Rezension] Honig - Ian McEwan
Titel: Honig
Autor: Ian McEwan
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 25. September 2013
Anzahl der Seiten: 448
Cover und Inhaltsangabe © Diogenes
"Sex, Spionage, Fiktion und die Siebziger: Serena arbeitet beim britischen Geheimdienst MI5. Weil sie auch eine passionierte Leserin ist, wird die junge Frau auf eine literarische Mission geschickt. Ian McEwan lockt uns mit gewohnter Brillanz in eine Intrige um Verrat, Liebe und die Erfindung der eigenen Identität."
Endlich konnte ich, durch einen Fund im Bücherschrank, mein allererstes Buch von Ian McEwan lesen, der ja in England bereits ein gefeierter Autor ist. Sein Schreibstil hat mich hier auf jeden Fall überzeugt - die Story fand ich persönlich hingegen aber etwas lahm, beziehungsweise etwas zu sehr in die Länge gezogen.
Obwohl sich das Buch wirklich einfach hat lesen lassen, hatte ich stellenweise das Gefühl, mich etwas im Kreis zu drehen. Die Thematik rund um das MI5 und die Förderung von Autoren war interessant, aber für mich hätte das Buch eine Spur tiefgründiger sein können ...
Mein erstes Buch von Ian McEwan hat mich vom Stil her begeistert. Ich mochte seine lockere und leichte Art, die Geschichte voranzutreiben und den Leser so mit auf die Reise zu nehmen. So begleiten wir hier Serena Frome, die eine eher langweilige Stelle beim MI5 annimmt, nach einiger Zeit aber einen interessanten Auftrag bekommt.
Die "Mission Honig" soll hierbei neue Schriftsteller fördern, die natürlich durch ihre Werke, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit schließlich dem Staat selbst einen Nutzen einbringen sollen. Hierbei spielen natürlich auch die politischen Ansichten der Autoren eine Rolle - und deswegen wird die hübsche Serena Frome zu Tom Haley geschickt, um zu entscheiden, ob dieser in das Förderprogramm aufgenommen werden soll.
Bis es dazu kommt, erfahren wir als Leser allerdings erst einmal, wie Serena selbst zum MI5 findet. Der Weg dahin ist lang, die Mission selbst beginnt erst ab gut der Hälfte des Buches und entwickelt sich dann in eine Richtung, die doch recht schnell abzusehen ist. Hier fehlten mir, gerade zum Ende hin, leider die Überraschungen.
Obwohl Ian McEwan hier wirklich einige interessante literarische (und auch mathematische!) Theme einwirft, verliert sich die Hauptstory rund um Serena und ihrer Mission doch stark. So war für mich nicht direkt ein roter Faden zu erkennen und ich weiß leide auch nicht, als was genau ich diese Geschichte nun bezeichnen würde. Ist es ein Agentenoman? Ein Liebesroman? Oder nur die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die für kurze Zeit auf eine Mission geschickt wird?
Ian McEwans Schreibstil und seine Art, verschiedene Thematiken aufzugreifen, hat mich begeistert - doch die Geschichte rund um Serena und die "Mission Honig" war mir stellenweise doch zu
langweilig ... Mich hat das Buch daher recht zwiegespalten zurückgelassen!
Erscheinungsdatum: 25. September 2013
Anzahl der Seiten: 448
Cover und Inhaltsangabe © Diogenes
"Sex, Spionage, Fiktion und die Siebziger: Serena arbeitet beim britischen Geheimdienst MI5. Weil sie auch eine passionierte Leserin ist, wird die junge Frau auf eine literarische Mission geschickt. Ian McEwan lockt uns mit gewohnter Brillanz in eine Intrige um Verrat, Liebe und die Erfindung der eigenen Identität."
Endlich konnte ich, durch einen Fund im Bücherschrank, mein allererstes Buch von Ian McEwan lesen, der ja in England bereits ein gefeierter Autor ist. Sein Schreibstil hat mich hier auf jeden Fall überzeugt - die Story fand ich persönlich hingegen aber etwas lahm, beziehungsweise etwas zu sehr in die Länge gezogen.
Obwohl sich das Buch wirklich einfach hat lesen lassen, hatte ich stellenweise das Gefühl, mich etwas im Kreis zu drehen. Die Thematik rund um das MI5 und die Förderung von Autoren war interessant, aber für mich hätte das Buch eine Spur tiefgründiger sein können ...
Mein erstes Buch von Ian McEwan hat mich vom Stil her begeistert. Ich mochte seine lockere und leichte Art, die Geschichte voranzutreiben und den Leser so mit auf die Reise zu nehmen. So begleiten wir hier Serena Frome, die eine eher langweilige Stelle beim MI5 annimmt, nach einiger Zeit aber einen interessanten Auftrag bekommt.
Die "Mission Honig" soll hierbei neue Schriftsteller fördern, die natürlich durch ihre Werke, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit schließlich dem Staat selbst einen Nutzen einbringen sollen. Hierbei spielen natürlich auch die politischen Ansichten der Autoren eine Rolle - und deswegen wird die hübsche Serena Frome zu Tom Haley geschickt, um zu entscheiden, ob dieser in das Förderprogramm aufgenommen werden soll.
Bis es dazu kommt, erfahren wir als Leser allerdings erst einmal, wie Serena selbst zum MI5 findet. Der Weg dahin ist lang, die Mission selbst beginnt erst ab gut der Hälfte des Buches und entwickelt sich dann in eine Richtung, die doch recht schnell abzusehen ist. Hier fehlten mir, gerade zum Ende hin, leider die Überraschungen.
Obwohl Ian McEwan hier wirklich einige interessante literarische (und auch mathematische!) Theme einwirft, verliert sich die Hauptstory rund um Serena und ihrer Mission doch stark. So war für mich nicht direkt ein roter Faden zu erkennen und ich weiß leide auch nicht, als was genau ich diese Geschichte nun bezeichnen würde. Ist es ein Agentenoman? Ein Liebesroman? Oder nur die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die für kurze Zeit auf eine Mission geschickt wird?
Ian McEwans Schreibstil und seine Art, verschiedene Thematiken aufzugreifen, hat mich begeistert - doch die Geschichte rund um Serena und die "Mission Honig" war mir stellenweise doch zu
langweilig ... Mich hat das Buch daher recht zwiegespalten zurückgelassen!
Freitag, 3. Mai 2019
[Rezension] Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. - Camilla Läckberg
Titel: Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem.
Autor: Camilla Läckberg
Genre: Roman, Thriller
Erscheinungsdatum: 29. März 2019
Anzahl der Seiten: 384
Cover und Inhaltsangabe © List
"Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ..."
Camilla Lackbergs Kriminalromane verfolge ich schon eine ganze Weile. Umso gespannter war ich auf diesen Roman, der vom Verlag selbst ja als Thriller vermarktet wurde. Im Vorfeld habe ich bereits einige recht negative Kritiken gelesen, die vor allem die doch recht ruhige Erzählweise und die fehlende Spannung angeprangert haben.
Dem kann ich mich definitiv nicht anschließen. "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemanden" ist zwar definitiv kein Thriller, dafür ein psychologischer Spannungsroman, der wirklich in die Tiefe geht. Ich habe nicht nur mitfühlen können, nein, ich habe mich tatsächlich so gefühlt, als wäre ich mit Faye verschmolzen. Beim Lesen hatte ich so viel Wut, Hass, Verzweiflung und auch Rachegedanken, dass die Autorin es hier wirklich geschafft hat, dass ich mich total in dem Buch verloren habe.
Die Grundthematik von "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem." ist definitiv nicht neu. Ich habe schon echte Thriller/Romane gelesen, in denen Frauen von ihren Ehemännern nur "benutzt" und anschließend durch eine neue ersetzt werden. Das ist wohl die kalte Realität und deswegen immer wieder ein Thema, das gerade bei weiblichen Lesern für Mitgefühl sorgt. Wer kennt schließlich nicht mindestens einen Mann dieser Art?
Ich konnte hier von der ersten Seite an mit Faye mitfiebern, auch wenn ich sie, als sie noch in der Beziehung mit Jack, also ihrem "goldenen Käfig" gefangen war, doch sehr naiv wirkt und wirklich alles einfach runterschluckt. Dies hat mich teilweise echt wütend gemacht, da der Leser doch noch lange vor ihr begreift, was für ein Mistkerl Jack eigentlich ist.
Mit Faye habe ich von Anfang an mitgefühlt. Nach und nach lernen wir sie, aber auch ihre Beziehung zu Jack kennen, was durch einige Rückblicke, aber auch durch Momente aus der Gegenwart sehr intensiv gestaltet ist. So baut der Leser, genau wie Faye, nach und nach einen echten Hass Jack gegenüber auf und wünscht sich wirklich nur eins: Rache.
Das Lesen hat mich hier echt mitgenommen und ein Handlungsstrang hat mir sogar Tränen in die Augen getrieben. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, zeigt auf, dass vieles im Leben selbst bestimmt werden kann, einiges aber auch einer höheren Macht unterliegt.
Ab einen gewissen Punkt hat mich das Buch etwas an die Serie "Revenge" erinnert. (Es gibt hier auch eine kleine Parallele ...) Ich habe das Lesen wirklich genossen, denn ich mag solche Rachegeschichten wirklich sehr gerne! Natürlich ist das Ende selbst, das bereits durch den Klappentext, aber auch durch einige kurze Szenen angedeutet wird, recht schnell klar. Es gab hier jetzt für mich keine großen Überraschungen, doch dafür haben mich die letzten Seiten absolut zufrieden gestellt! Ich bin eh jemand mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und daher habe ich das Ende absolut genossen!
Mich hat "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem." von Camillia Läckberg bestens unterhalten und die zahlreichen negativen Meinungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Klar, dass Buch ist kein Thriller, besitzt aber eine sehr tiefgründige Geschichte mit psychologischer Tiefe, die absolut nahe geht! Für mich eine absolute Empfehlung!
Erscheinungsdatum: 29. März 2019
Anzahl der Seiten: 384
Cover und Inhaltsangabe © List
"Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ..."
Camilla Lackbergs Kriminalromane verfolge ich schon eine ganze Weile. Umso gespannter war ich auf diesen Roman, der vom Verlag selbst ja als Thriller vermarktet wurde. Im Vorfeld habe ich bereits einige recht negative Kritiken gelesen, die vor allem die doch recht ruhige Erzählweise und die fehlende Spannung angeprangert haben.
Dem kann ich mich definitiv nicht anschließen. "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemanden" ist zwar definitiv kein Thriller, dafür ein psychologischer Spannungsroman, der wirklich in die Tiefe geht. Ich habe nicht nur mitfühlen können, nein, ich habe mich tatsächlich so gefühlt, als wäre ich mit Faye verschmolzen. Beim Lesen hatte ich so viel Wut, Hass, Verzweiflung und auch Rachegedanken, dass die Autorin es hier wirklich geschafft hat, dass ich mich total in dem Buch verloren habe.
Die Grundthematik von "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem." ist definitiv nicht neu. Ich habe schon echte Thriller/Romane gelesen, in denen Frauen von ihren Ehemännern nur "benutzt" und anschließend durch eine neue ersetzt werden. Das ist wohl die kalte Realität und deswegen immer wieder ein Thema, das gerade bei weiblichen Lesern für Mitgefühl sorgt. Wer kennt schließlich nicht mindestens einen Mann dieser Art?
Ich konnte hier von der ersten Seite an mit Faye mitfiebern, auch wenn ich sie, als sie noch in der Beziehung mit Jack, also ihrem "goldenen Käfig" gefangen war, doch sehr naiv wirkt und wirklich alles einfach runterschluckt. Dies hat mich teilweise echt wütend gemacht, da der Leser doch noch lange vor ihr begreift, was für ein Mistkerl Jack eigentlich ist.
Mit Faye habe ich von Anfang an mitgefühlt. Nach und nach lernen wir sie, aber auch ihre Beziehung zu Jack kennen, was durch einige Rückblicke, aber auch durch Momente aus der Gegenwart sehr intensiv gestaltet ist. So baut der Leser, genau wie Faye, nach und nach einen echten Hass Jack gegenüber auf und wünscht sich wirklich nur eins: Rache.
Das Lesen hat mich hier echt mitgenommen und ein Handlungsstrang hat mir sogar Tränen in die Augen getrieben. Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, zeigt auf, dass vieles im Leben selbst bestimmt werden kann, einiges aber auch einer höheren Macht unterliegt.
Ab einen gewissen Punkt hat mich das Buch etwas an die Serie "Revenge" erinnert. (Es gibt hier auch eine kleine Parallele ...) Ich habe das Lesen wirklich genossen, denn ich mag solche Rachegeschichten wirklich sehr gerne! Natürlich ist das Ende selbst, das bereits durch den Klappentext, aber auch durch einige kurze Szenen angedeutet wird, recht schnell klar. Es gab hier jetzt für mich keine großen Überraschungen, doch dafür haben mich die letzten Seiten absolut zufrieden gestellt! Ich bin eh jemand mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und daher habe ich das Ende absolut genossen!
Mich hat "Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem." von Camillia Läckberg bestens unterhalten und die zahlreichen negativen Meinungen sind für mich nicht nachvollziehbar. Klar, dass Buch ist kein Thriller, besitzt aber eine sehr tiefgründige Geschichte mit psychologischer Tiefe, die absolut nahe geht! Für mich eine absolute Empfehlung!