Autor: Clare Mackintosh
Genre: Psychothriller, Thriller
Erscheinungsdatum: 31. Januar 2019
Anzahl der Seiten: 464
Cover und Inhaltsangabe © Bastei Lübbe
"Zwei Jahre ist es her, seitdem Tom und Caroline Johnson Selbstmord begangen haben sollen. Ihre Tochter Anna weigert sich zu glauben, dass die Eltern ihrem Leben wissentlich ein Ende gesetzt haben. Und seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen ..."
"Deine letzte Lüge" hört sich von der Ausgangslage erst einmal wie ein stinknormaler Thriller an, doch schnell musste ich feststellen, dass dieses Buch doch recht geradlinig und für meinen Geschmack ein wenig zu ruhig erzählt wurde.
Den angepriesenen "Psychothriller" habe ich in "Deine letzte Lüge" nicht gefunden. Die fehlende psychologische Tiefe war hier für mich auch nicht unbedingt das Hauptproblem, vielmehr wirkte die Geschichte für mich so, als hätte ich sie so oder so ähnliche schon dutzende Male im Thrillerbereich vorgefunden.
Der Schreibstil selbst war ganz angenehm, einfach und gut verständlich, aber doch fehlte es mir hier an einem Spannungsbogen. Die Geschichte bleibt zwar mysteriös, aber dennoch fiel mir das Weiterlesen ab einen gewissen Punkt doch sehr schwer.
- Anna -
Anna, die mit dem Verlust beider Eltern klarkommen muss, war hier auf jeden Fall ein Charakter, mit dem ich mitfühlen konnte. Leider wurde sie für mich hier allerdings zu sehr durch die Geschichte geführt und bewies für meinen Geschmack doch zu wenig Eigeninitiative.
Dadurch wirkte sie für mich hier teilweise nur wie ein Opfer sämtlicher Umstände und genau so habe ich mich beim Lesen dann auch gefühlt. Ich hatte genau wie Anna gar keine Motivation, hier mitzurätseln. Zwar wollte unsere Protagonisten die Wahrheit herausfinden, aber sie tut doch recht wenig dafür ...
"Deine letzte Lüge" war mal wieder so ein Buch, das von der Ausgangssituation recht interessant anfängt, dann aber sämtliches Potenzial verschwendet. So haben wir hier Anna, die beide Eltern verliert und damit leben muss, dass sich sowohl ihr Mutter, als auch ihr Vater für Selbstmord entschieden haben.
Am Todestag ihrer Mutter bekommt Anna plötzlich eine Nachricht, die andeutet, dass hinter dem Tod ihrer Eltern doch mehr steckt. Doch es ist hier nicht sie, die zu "ermitteln" beginnt, sondern ein interessierter Detective, der hier plötzlich Nachforschungen anstellt, während er mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat.
Zu Beginn mochte ich, welchen geringen Anteil die Ermittlungsarbeit doch einnimmt, doch schließlich wurden auch in diesem Buch die privaten Probleme unseres Ermittlers wieder in den Fokus gerückt, wodurch die Geschichte natürlich künstlich in die Länge gezogen wirkt.
Nach noch nicht einmal der Hälfte des Buches geht dann die erste Bombe bereits hoch und wir bekommen, ganz unspektakulär, bereits einen Teil der Wahrheit präsentiert. Hier war ich schon etwas enttäuscht, da es sich doch in eine Richtung entwickelt, die man bereits anhand der Ausgangslage erwarten konnte.
Natürlich war diese erste Wahrheit nur die Spitze des Eisbergs und es gibt hier noch einige Wendungen und Überraschungen, die mich aber leider nicht vom Hocker reißen konnten. Die Ermittlungsarbeit des Detectives war mir persönlich zu zäh, seine privaten Probleme zwar ein ganzer netter, aber viel zu oberflächlicher Einblick in die Welt psychischer Erkrankungen.
Leider hat mich "Deine letzte Lüge" nur bis einem gewissen Punkt ganz gut unterhalten. Irgendwann war bei mir die Luft raus und die letztendliche Wendung konnte mich leider nicht vom Hocker reißen. Schade, aber für mich war dieses Buch doch nur ein recht durchschnittlicher Thriller ...
"Deine letzte Lüge" war für mich leider ein zu oberflächlicher Thriller, der vom Ausgangsplot recht interessant wirkt, aber keine großen Überraschungen aufweist. Schade!
Erscheinungsdatum: 31. Januar 2019
Anzahl der Seiten: 464
Cover und Inhaltsangabe © Bastei Lübbe
"Zwei Jahre ist es her, seitdem Tom und Caroline Johnson Selbstmord begangen haben sollen. Ihre Tochter Anna weigert sich zu glauben, dass die Eltern ihrem Leben wissentlich ein Ende gesetzt haben. Und seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen ..."
"Deine letzte Lüge" hört sich von der Ausgangslage erst einmal wie ein stinknormaler Thriller an, doch schnell musste ich feststellen, dass dieses Buch doch recht geradlinig und für meinen Geschmack ein wenig zu ruhig erzählt wurde.
Den angepriesenen "Psychothriller" habe ich in "Deine letzte Lüge" nicht gefunden. Die fehlende psychologische Tiefe war hier für mich auch nicht unbedingt das Hauptproblem, vielmehr wirkte die Geschichte für mich so, als hätte ich sie so oder so ähnliche schon dutzende Male im Thrillerbereich vorgefunden.
Der Schreibstil selbst war ganz angenehm, einfach und gut verständlich, aber doch fehlte es mir hier an einem Spannungsbogen. Die Geschichte bleibt zwar mysteriös, aber dennoch fiel mir das Weiterlesen ab einen gewissen Punkt doch sehr schwer.
- Anna -
Anna, die mit dem Verlust beider Eltern klarkommen muss, war hier auf jeden Fall ein Charakter, mit dem ich mitfühlen konnte. Leider wurde sie für mich hier allerdings zu sehr durch die Geschichte geführt und bewies für meinen Geschmack doch zu wenig Eigeninitiative.
Dadurch wirkte sie für mich hier teilweise nur wie ein Opfer sämtlicher Umstände und genau so habe ich mich beim Lesen dann auch gefühlt. Ich hatte genau wie Anna gar keine Motivation, hier mitzurätseln. Zwar wollte unsere Protagonisten die Wahrheit herausfinden, aber sie tut doch recht wenig dafür ...
"Deine letzte Lüge" war mal wieder so ein Buch, das von der Ausgangssituation recht interessant anfängt, dann aber sämtliches Potenzial verschwendet. So haben wir hier Anna, die beide Eltern verliert und damit leben muss, dass sich sowohl ihr Mutter, als auch ihr Vater für Selbstmord entschieden haben.
Am Todestag ihrer Mutter bekommt Anna plötzlich eine Nachricht, die andeutet, dass hinter dem Tod ihrer Eltern doch mehr steckt. Doch es ist hier nicht sie, die zu "ermitteln" beginnt, sondern ein interessierter Detective, der hier plötzlich Nachforschungen anstellt, während er mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat.
Zu Beginn mochte ich, welchen geringen Anteil die Ermittlungsarbeit doch einnimmt, doch schließlich wurden auch in diesem Buch die privaten Probleme unseres Ermittlers wieder in den Fokus gerückt, wodurch die Geschichte natürlich künstlich in die Länge gezogen wirkt.
Nach noch nicht einmal der Hälfte des Buches geht dann die erste Bombe bereits hoch und wir bekommen, ganz unspektakulär, bereits einen Teil der Wahrheit präsentiert. Hier war ich schon etwas enttäuscht, da es sich doch in eine Richtung entwickelt, die man bereits anhand der Ausgangslage erwarten konnte.
Natürlich war diese erste Wahrheit nur die Spitze des Eisbergs und es gibt hier noch einige Wendungen und Überraschungen, die mich aber leider nicht vom Hocker reißen konnten. Die Ermittlungsarbeit des Detectives war mir persönlich zu zäh, seine privaten Probleme zwar ein ganzer netter, aber viel zu oberflächlicher Einblick in die Welt psychischer Erkrankungen.
Leider hat mich "Deine letzte Lüge" nur bis einem gewissen Punkt ganz gut unterhalten. Irgendwann war bei mir die Luft raus und die letztendliche Wendung konnte mich leider nicht vom Hocker reißen. Schade, aber für mich war dieses Buch doch nur ein recht durchschnittlicher Thriller ...
"Deine letzte Lüge" war für mich leider ein zu oberflächlicher Thriller, der vom Ausgangsplot recht interessant wirkt, aber keine großen Überraschungen aufweist. Schade!
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenschade, schade. Wie du schon sagst, die Ausgangslage klingt richtig interessant. Man meint, da könnte jetzt feine Spannung kommen. Aber wenn die Story die Oberfläche entlang schrammt, dann ist das auch nichts für mich.
Liebe Grüße,
Nicole
Huhu Nicole :D
LöschenOh ja, die Ausgangslage klingt hier echt interessant - immer schade, wenn da nicht so viel draus gemacht wird. Leider war es für mich ein recht austauschbarer Thriller mit einer doch recht lahmen Auflösung! ;/
Liebe Grüße
Jessi
Huhu Jessi,
AntwortenLöschenbei mir wird es auch auf eine ähnliche Bewertung hinauslaufen. Ich hatte mir ebenfalls mehr von der Story versprochen. Der Plot klang viel spannender, als er letztendlich war.
Liebe Grüße, Petra