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Montag, 6. August 2018

[Rezension] Cora Mystery Band Nr. 131 - Der Killer von Lake Crystal - Eric Morse

Titel: Der Killer von Lake Crystal (Cora Mystery)
Autor:  Eric Morse
Genre: Mystery-Roman
Erscheinungsdatum: 1995
Anzahl der Seiten: 91
Cover und Inhaltsangabe © Cora



"Ist es Zufall, daß der Jäger die Grabstätte entdeckt, unweit vom Lake Crystal? Oder treibt ihn schon da der Fluch der wahnsinnigen Mrs. Voorhees, deren verunglückter Sohn als blutrünstiger Zombie die Gegend unsicher machen soll? Dem Zwang, die gefundene Maske aufzusetzen, hinter der sich der Untote der Legende verbarg, kann er jedenfalls nicht widerstehen - und es packt ihn wie ein Fieber, als er Cathy und die Clique am Lagerfeuer sieht..."




Früher habe ich die "Mystery Thriller-Hefte" von Cora geliebt. Ich hatte eine riesige Sammlung und bin jeden Monat mit meinem Taschengeld zum Zeitschriftenladen gepilgert. Nun bin ich, inspiriert von den Filmen "Freitag der 13." auf diesen Mystery-Roman gestoßen, der sich mit Jason Vorhees beschäftigt.

Dieses Heft ist dabei natürlich voller Klischees. Es geht um eine Gruppe von Teenies, die zum Crystal Lake fahren, um dort ein tolles Wochenende zu verbringen. Carly ist dabei das naive Püppchen, Boone der Draufgänger, Monique die heiße Austauschschülerin, Suzanne und Kyle die Hippies, Paul Sexton (der Name passt hier wie die Faust aufs Auge), der Traum aller Mädchen und Albert, der Außenseiter, von dem man sich fragt, warum er überhaupt Teil der Gruppe ist.

Die Geschichte beginnt damit, dass Jasons Maske gefunden wird und den "Fluch" praktisch erneut freisetzt. Damit ist Carly mit ihrer Clique natürlich das perfekte Ziel. Der Hauptteil der Handlung beschäftigt sich dann allerdings mit den Liebeleien im Camp und der Party der Teens.

Richtig spannend wird es erst am Ende. In den letzten Kapitel spitzt sich die Lage zu und Jason beginnt wieder einmal seinen Streifzug durchs Camp. Dabei geht er allerdings nicht so brutal zu wie in den Filmen.

Ich habe das Heft zusammen mit meinem Mann gelesen und auch wenn der Schreibstil nicht perfekt ist, es viele Klischees gab und auch einige Logikfehler, so haben wir doch jede Menge Spaß dabei gehabt. Wir haben uns an einigen Stellen echt weggeschmissen vor Lachen, denn die Geschichte ließt sich teilweise wirklich ein sehr typischer Slasher. Dieses Mystery-Heft wird auf jeden Fall nicht unser letztes gewesen sein!




Ich verzichte hier an dieser Stelle auf eine Bewertung, da die Geschichte natürlich furchtbar klischeebeladen, an einigen Stellen ungewollt lustig und natürlich auch voller Logikfehler ist. Dennoch haben wir uns gut unterhalten gefühlt und Jason Vorhees ist eh immer ein cooler Charakter!

Sonntag, 19. November 2017

[Rezension] Geisterfjord - Yrsa Sigurdardóttir

Titel: Geisterfjord
Autor:  Yrsa Sigurdardóttir
Genre: Roman, Thriller
Erscheinungsdatum: 9. September 2009
Anzahl der Seiten: 368
Cover und Inhaltsangabe © Fischer



"Drei junge Leute aus Reykjavík planen, ein heruntergekommenes Haus in einem verlassenen Dorf in den kargen Westfjorden Islands wieder aufzubauen; sie ahnen nicht, welch gewaltige Ereignisse sie damit in Gang setzen.
In einer Kleinstadt am anderen Ende des Fjords ermittelt zur selben Zeit Polizistin Dagný gemeinsam mit Freyr, einem Psychologen, in einer Reihe von unnatürlichen Todesfällen. Welche Geheimnisse bergen die staubigen Polizeiakten aus dem vorigen Jahrhundert? Und warum hat Freyr auf einmal das Gefühl, dass sein verschollener Sohn noch am Leben sein könnte? Erst als die Verbindung zwischen diesen rätselhaften Geschehnissen sichtbar wird, enthüllt sich die grausige Wahrheit."




Endlich habe ich meinen ersten Island-Thriller gelesen und ich bin wirklich glücklich darüber, es endlich einmal mit Yrsa Sigurdardóttir versucht zu haben. Im Internet kursieren ja die unterschiedlichsten Meinungen zu "Geisterfjord", einem eher unkonventionellen Thriller, der besonders durch seine paranormalen Elemente erstaunlich frisch und "anders" wirkt.

Zum Schreibstil von Yrsa Sigurdardóttir kann ich sagen, dass mir ihre einfache Art des Schreibens und des Beschreibens gut gefällt. Hin und wieder gab es in "Geisterfjord" ein paar kleine Fehler, ein paar grammatikalisch nicht so gut geformte Sätze und ein paar kleine Schnitzer in den Dialogen, die an einigen Stellen in der Ansprache zwischen "Sie" und "du" hin und herschwanken, aber dennoch besitzt das Buch eine sehr sympathische Art des Geschichtenerzählens, nicht perfekt, aber ehrlich und mit dem Mut, sich auch mal der Logik zu wiedersetzen.

Eins besaß "Geisterfjord" auf jeden Fall: Eine tolle und leicht unheimliche Atmosphäre, eine wundervolle Beschreibung von Islands Einsamkeit und eine gut durchdachte Geschichte, die sich nach und nach zusammensetzt.




- Katrin, Gardar, Lif -

Diese drei relativ jungen Leute wollen in einem verlassenen Dorf in den Wesfjorden ein Haus renovieren. Die drei sind eigentlich Freunde, sind im Umgang miteinander aber recht kühl.

Katrin steht in den Abschnitten aus der Sicht dieser drei Freunde im Mittelpunkt. Ihr Mann Gardar ist pleite und so sehen sie die einzige Chance, wieder an Geld zu kommen, in dem Umbau dieses alten Hauses. Natürlich passieren schon in den ersten Tag sehr seltsame Dinge ...

Katrin und Gardar als Paar betrachtet fand ich ebenfalls recht kühl. Die beiden gehen recht distanziert miteinander um, was ich anfangs etwas sonderbar fand, was sich im weiteren Verlauf aber noch aufklärt.

Lif war für mich die unsympathischste Person in diesem Buch. Sie ist sehr ängstlich und meckert die ganze Zeit. Ihre eigene Geschichte rund um ihrem Mann, der erst vor kurzem verstarb, hat dafür gesorgt, dass ich einen regelrechten Hass gegen sie entwickelt habe!

- Freyr -

Im zweiten Handlungsstrang begleiten wir einen Arzt und Psychiater, der vor einigen Jahren seinen Sohn verloren hat und das nie verkraften konnte. Seine Ehe ist zu Bruch gegangen und er fragt sich immer noch, was mit Benni passiert ist. Die Leiche wurde nämlich nie gefunden.

Er macht sich schreckliche Vorwürfe und muss sich in dieser Geschichte seine eigenen Fehler eingestehen, um nach und nach die Wahrheit zu erfahren. Positiv ist hier auf jeden Fall, dass wir keinen herkömmlichen Ermittler haben, sondern Freyr, der zwar mit der Polizei in Kontakt steht, uns aber mit langweiliger Ermittlungsarbeit verschont!




Nachdem ich schon so viel von Yrsa Sigurdardóttir gehört habe, musste ich mir endlich einmal ein eigenes Bild über diese isländische Autorin machen. In "Geisterfjord" gibt es zwei Handlungsstränge, die parallel verlaufen, auf den ersten Blick aber nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Zum einen sind da die drei Freunde, die in einem unheimlichen und verlassenen Dorf ein altes Haus renovieren und dabei auf so manch gruselige Vorkommnisse stoßen. Wen wundert es, dass ich diese Abschnitte am spannendsten fand?

Aber auch der zweite Handlungsstrang brauch sich nicht verstecken, denn hier kommt nach und nach eine grausige Geschichte mit etlichen Verbindungen ans Tageslicht. Auch Freyr steckt mittendrin, denn auch der Fall rund um seinen vermissten Sohn steht im Fokus der Geschichte.

Es war interessant fesselnd zu lesen, wie Freyr nach und nach die einzelnen Hinweise kombiniert. Alles beginnt mit einem Einbruch in einem Kindergarten, bei dem sich herausstellt, dass dies schon einmal vor rund Jahren passiert ist. Zeitgleich erhängt sich eine alte Frau in einer Kirche. Wie hängt das alles zusammen?

Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen, sie sind facettenreich, auch wenn wir nur das erfahren, was die Autorin uns eben erfahren lassen möchte. So recht sympathisch war mir in der Geschichte allerdings niemand, es war doch wieder eine gewisse Distanz spürbar.

Yrsa Sigurdardóttir hat hier wirklich einen tollen Thriller verfasst, der besonders durch seine übernatürlichen Elemente punkte kann. "Geisterfjord" ist in erster Linie ein Mysterythriller, was bedeutet, dass man als Leser eine gewisse Offenheit bezüglich des Paranormalen mitbringen soll. Vieles, was passiert, lässt sich nicht logisch erklären und der Leser muss teilweise selbst einzelne Abschnitte interpretieren.

Zum Ende hin werden einige Fragen geklärt. Im Großen und Ganzen ist es eine erschreckende Geschichte, die bereits vor vielen Jahren ihren Anfang nahm. Als Leser bekommen wir hier aber keine "Komplettlösung" präsentiert, sondern müssen auch am Ende noch unser eigenes Köpfchen anstrengen. Ich mag "offene Enden" in Büchern sehr gerne und Yrsa Sigurdardóttir hat es hier auf jeden Fall geschafft, mich auch nach dem Zuschlagen des Buches dazu zu animieren, über die Geschichte nachzudenken!




"Geisterfjord" ist ein Thriller mit Mysteryelementen, der zu gruseln weiß und eine tolle Atmosphäre besitzt! Die Geschichte ist gut durchgedacht, gibt aber auch viel Spielraum für eigene Interpretationen. Wer dem Übernatürlichen nicht abgeneigt ist, nicht immer einen strickten Logik folgen möchte und auch nicht unbedingt sympathische Charaktere in einem Buch braucht, der wir mit "Geisterfjord" so einige unheimliche Lesestunden haben!

Weitere Meinungen zum Buch:

Nicole von Zeit für neue Genres (5 von 5)


Mittwoch, 25. Januar 2017

[Rezension] Angstmädchen - Jenny Milewski

Titel: Angstmädchen
Autor:  Jenny Milewski
Genre: Thriller
Verlag: Heyne
Bereits gelesene Bücher der Autorin: keine
Cover und Inhaltsangabe © Heyne

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar!




"Die junge, schüchterne Malin zieht in ein Studentenwohnheim ein. Zu ihrer großen Freude bekommt sie das einzige Zimmer, das über eine Badewanne verfügt. Doch dann erfährt sie, dass sich darin ein Mädchen namens Yuko die Pulsadern aufgeschnitten hat. Kurz darauf findet Malin Haarbüschel, die nicht von ihr stammen können, und als sie eines Nachts eine blasse Gestalt sieht, wird ihr klar, dass etwas in ihr Leben getreten ist, das sie nicht mehr loswird. Etwas, das ihr Angst macht – das auf sie wartet – wo immer sie auch hingeht …"




"Angstmädchen" hat mich bereits vom Cover und Klapentext her angesprochen. Ich liebe Geistergeschichten, besonders jene aus Japan, die oft sehr subtil wirken. Bei diesem Buch habe ich mich genau darauf eingestellt, eine schöne Mysterygeschichte, die mir einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Leider muss ich sagen, dass ich enttäuscht wurde.

Schon der Klappentext auf dem Buch hat einen Rechtschreibfehler. (Statt "eine Badewanne" steht dort "ein Badewanne") und leider zog sich dieser Stil auch durchs Buch. Es gab eine Stelle, in der Namen vertauscht wurden und wiederum viele Sätze, die einfach nicht flüssig wirkten und leider das Gesamtbild gestört haben.

Zum Schreibstil der Autorin kann ich nicht direkt viel sagen. Er wirkt einfach, aber sie macht einen großen Fehler: Sie erzählt nur und zeigt dem Leser nichts. Nicht umsonst heißt es:"Show, don`t tell" und hier habe ich wieder einiges lernen können. Besonders im Gruselbereich reicht es nicht aus, die Atmosphäre einfach nur zu Beschreiben, nein, der Leser soll in das Geschehen abtauchen und alles selbst spüren. Das hat Jenny Milewski meiner Meinung nach nicht geschafft.




- Malin -

Malin ist ein junges Mädchen, das in das Studentenheim zieht und dort mit seltsamen Ereignissen konfrontiert wird. Schade ist hier, dass Malin, obwohl das Geschehen aus der "Ich"-Perspektive verfasst ist, sehr blass bleibt. Wir erfahren kaum etwas zu ihren Hintergründen, außer dass sie ursprünglich aus Korea kommt, aber in Schweden aufgewachsen ist. Aus diesem Grund blieb sie recht bedeutungslos für mich und ihre Ängste waren für mich nicht greifbar!

- Nebencharaktere -

Neben Malin stehen auch noch die anderen Studenten. die auf ihrer Etage wohnen, im Zentrum der Geschichte. Ich fand sie teilweise besser charakterisiert als unsere Protagonistin.




Leider muss ich gestehen, dass mich "Angstmädchen" enttäuscht hat. Die Geschichte erinnert stark an typische Horrorfilme, allerdings kann sie mit dem Grusel aus Korea nicht mithalten. Hier mal ein Haarbüschel und dort mal eine Pfütze macht halt noch keinen echten Horror aus! Bei mir kam jedenfalls keine unheimliche Spannung auf, obwohl ich es mir mit dem Buch extra abends im Bett gemütlich gemacht habe ...

Zur Story kann ich nicht viel sagen, für mich war "Angstmädchen" kein Thriller, sondern viel mehr eine nette Jugend-Geister-Geschichte. Es gab keine Gruselmomente, nur die typischen Geisterbegnungen, die aber leider kaum Gefahr ausstrahlten. Für mich hatte das Buch leider kaum Atmosphäre und deswegen hat es sich beinahe ins unerträgliche gezogen. Auch die Protagonistin Malin ließ mich leider nicht mitfiebern, sie blieb bis zum Schluss blass und wurde beinahe durch die ganze Handlung gelenkt.

An und für sich ist die Geschichte solide, aber sie bietet kaum Spannung, denn wie ich bereits oben erwähnt habe, erzählt die Autorin die Geschehnisse zwar, aber ich als Leser hatte kein genaues Bild vor Augen. Yuko, das Geistermädchen, hat mir leider nicht einmal den Hauch einer Gänsehaut über den Rücken gejagt, ganz im Gegenteil, eher fand ich sie sterbenslangweilig. Es fehlte halt an dem Geheimnisvollen, eben das, was Filme wie "the Ring" oder "the Grudge" ausmacht! Es reicht eben nicht aus, einfach nur ein Mädchen zu erschaffen, dass lange Haare hat und durch die Gegend rennt!

Das Ende war nett, aber leider auch nicht mehr. Es lief plötzlich alles sehr schnell ab und sehr typisch. Überraschungen bietet das Buch keine, ich denke aber, dass es vielleicht sehr jungen Lesern gefallen könnte, die vielleicht eher zartbesaitet sind und sich schnell gruseln!




"Angstmädchen" von Jenny Milewski konnte mich leider nicht überzeugen. Hier wird wieder einmal
deutlich, wie wichtig der Spruch "Show, don`t tell" ist, denn für mich kam keinerlei Atmosphäre oder Spannung auf und die Protagonistin blieb bis zum Ende farblos. Leider konnte mich die Geschichte, die wohl eher für jüngere Leser ist, nicht begeistern!






Montag, 2. Mai 2016

[Rezension] Tag Vier - Sarah Lotz

Titel: Tag Vier
Autor: Sarah Lotz
Genre: Thriller, Mystery
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 442
Cover und Inhaltsangabe ©  Goldmann

Ich bedanke mich herzlich beim Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar!



"Am vierten Tag einer Kreuzfahrt durch den Golf von Mexiko hält das betagte Schiff „Beautiful Dreamer” plötzlich und unerwartet an. Die Maschinen lassen sich nicht wieder starten, es gibt keinen Strom, keinen Funkempfang, und weder Passagiere noch Crew-Mitglieder können Rettung anfordern. Als die Situation sich verschlimmert und das Essen sich dem Ende neigt, beginnt die Besatzung unruhig zu werden. Und dann wird noch die Leiche einer jungen Frau in ihrer Kabine entdeckt, Panik bricht aus. An Bord hält sich ein Mörder auf – aber das ist noch nicht alles: Merkwürdige Dinge geschehen, und bald wünschten alle, es wäre nur ein Mörder, der unter ihnen ist."




"Die Drei" von Sarah Lotz war im vergangenem Jahr ein Buch, das mich nach dem Lesen noch eine sehr lange Zeit begleitet hat und für das ich kaum die richtigen Worte gefunden habe. Ich habe mich riesig gefreut, als ich gehört habe, dass die Autorin ein weiteres Buch herausbringt und gleich nach den ersten Seiten hat sie mich wieder einmal in den Bann ziehen können!

Den Schreibstil von Sarah Lotz zu beschreiben ist nicht einfach. Sie hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen und Bilder in den Köpfen der Leser zu erzeugen. Ihren Schreibstil würde ich wohl aus tausenden Büchern sofort entlarven, denn sie vereint hier Mystery mit Horror und einer ungemeinen Spannung. Zudem hatte ich beim Lesen ständig das Gefühl von ihr zwar durch die Geschichte geführt zu werden, aber dennoch meiner eigenen Vorstellung und meinen eigenen Gedanken zu folgen. Das hat vorher noch kein anderer Autor geschafft!

Während "Die Drei" in Form eines fiktiven Sachbuches verfasst war, geht es in "Tag Vier" mit den Erzählungen verschiedenster Leute weiter und es gibt sogar Verbindungen zu den Geschehnissen rund um die Flugzeugabstürze in "Die Drei"!





Die Charaktere lassen sich an dieser Stelle schwer beschreiben, da es so einige gibt, die hier die gesamte Geschichte rund um die mysteriösen Vorkommnisse auf dem Schiff erläutern. Ich möchte auch noch nicht allzu viel wegnehmen, denn die Charaktere sind wieder einmal ein großes Highlight in diesem Buch! Ich beschränke mich daher um diejenigen, die ich am wichtigsten fand!

- Celine -

Celine ist ein Medium und sie ist auf das Schiff gekommen, um dort für die sogenannten "Freunde" (ihre Anhänger) eine Geisteranrufung zu machen. Wir lernen Celine zu Beginn als mürrische Frau kennen, die gerne einmal zuviel Alkohol dringt und eigentlich nur an sich denkt!

Ihr Wesen wandelt sich jedoch im Laufe des Buches und hier muss ich jetzt einfach mit ihrer Beschreibung stoppen, um nicht zu viel zu verraten, beziehungsweise um eure eigenen Interpretationen nicht zu manipulieren! Celine empfand ich aber als sehr spannenden Charakter, der in den verschiedenen Sichten ganz unterschiedlich wahrgenommen wird!

- Maddie -

Maddie ist die persönliche Assistentin von Celine und tut eigentlich alles, was ihre Chefin von ihr verlangt. Als sich Celine plötzlich verändert und seltsam benimmt, ist es Maddie, die allem auf den Grund gehen will. Blöd nur, dass Celine sich plötzlich von ihr abwendet und recht kryptisch mit ihr spricht!

- Xavier - 

Er ist Blogger und möchte die Wahrheit über Celine herausfinden. Er glaubt nicht an das Paranormale und möchte beweisen. dass auch Celine nur eine Schwindlerin ist. Leider kommt er überhaupt nicht an Celine heran und versucht es schließlich bei Maggie.

- Althea - 

Althea arbeitet auf dem Schiff und aus ihrer Sicht erfahren wir unter anderem, was bei der Crew passiert. Auch ihre eigene Geschichte rückt immer mehr in den Fokus, denn sie hat ein kleines Geheimnis.




"Tag Vier" ist ein Thriller der anderen Art. Der Klappentext verspricht zwar einen Mord, aber es geht im Grunde überhaupt nicht um diesen und auch nicht um die Aufklärung! Im Fokus der Geschichte stehen die mysteriösen Vorkommnisse auf dem Schiff namens "Beautiful Dreamer", denn urplötzlich bleibt dieses stehen und es gibt keinen Strom mehr und die gesamte Versorgung wird unterbrochen. Der Kapitän versucht alle zu beruhigen, doch nach diesem besagten Tag Vier passieren noch weitere merkwürdige Dinge.

Wir lernen hier die verschiedensten Personen kennen. Da ist ein Medium, das angeblich mit den Seelen Verstorbener kommuniziert, zwei ältere Frauen, die eigentlich zusammen Selbstmord begehen wollten, ein Arzt, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird und eine Crewmitarbeiterin, die Angst um ihre Zukunft hat.

Das Buch besitzt von Anfang an einen enormen Spannungsbogen, denn es beginnt sofort an Tag Vier und wir lernen alle Personen sofort in diesem Ausnahmezustand kennen. Das Schiff bewegt sich plötzlich nicht mehr und ein Ereignis löst das nächste ab. Als Leser hatte ich kaum Zeit zum durchatmen!

"Tag Vier" hat mir nicht nur einmal eine Gänsehaut erzeugt. Nein, beim Lesen war ich ständig von der gruseligen Atmosphäre an Bord eingehüllt. Es stellen sich zudem viele Fragen, denn es geschehen so einige Dinge, die sich nicht logisch erklären lassen und ich muss sagen, dass dieses Buch, genau wie "Die Drei", wieder viel Interpretationsspielraum gibt. Die Autorin lässt ihre Leser stellenweise gewollt im Unklaren und regt damit zum Mitdenken an. Sind dort nun Geister am Werk? Aliens? Eine Verschwörung der Regierung? Drogen? Oder etwa eine andere Erklärung?

Wer sich an meine Rezension zu "Die Drei" erinnert, weiß, dass ich mir die selben Fragen schon einmal gestellt habe. Fragen, die mir auch jetzt, ein Jahr später, noch durch den Kopf gehen, wenn ich an dieses Buch denke. Jetzt kommt "Tag Vier" hinzu und ich weiß, dass es wieder einmal eine Geschichte ist, die mich noch lange begleiten wird, denn es gibt viele mögliche Erklärungen, die ich immer wieder im Kopf durchgehe! Die Autorin hat es also wieder einmal geschafft, mir in Erinnerung zu bleiben. Jetzt hoffe ich nur, dass ich auf ihr nächstes Buch nicht wieder so lange warten muss!




Um dieses Buch zu bewerten und wiederzugeben, fehlen mir wieder einmal die Worte! Ich weiß, dass "Tag Vier" oder "Die Drei" nicht für jeden etwas sein wird, aber ich denke das jene, die ihren Horizont erweitern wollen und nicht in ihrem Denken festgefahren sind, Gefallen an diesem Buch finden werden! Für mich bis jetzt mein Highlight in diesem Jahr!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse!

Freitag, 15. Januar 2016

[Rezension] Das dunkle Spiel, Die Gejagte, Band 1 - Lisa J. Smith

Titel: Das dunkle Spiel: Die Gejagte, Band 1
Originaltitel: The Forbidden Game: The Chase
Autor: Lisa J. Smith
Verlag: cbt, Darkmoon
Seitenzahl: 288
Cover und Inhaltsangabe © cbt, Darkmoon



"Als Jenny ihrem Freund Tom zum Geburtstag ein scheinbar harmloses Brettspiel schenkt, ist plötzlich nichts mehr, wie es war: Das Spiel entwickelt ein grauenvolles Eigenleben, das Jenny, Tom und ihre Freunde mit ihren schlimmsten Albträumen konfrontiert. Wer sie überwindet, gewinnt. Wer nicht, verliert sein Leben. Nur Jenny kann ihre Freunde retten – wenn sie die Liebe des mysteriösen Schattenprinzen erwidert ..."




Nachdem ich vor zwei Wochen die "Tagebuch eines Vampirs" - Reihe begonnen habe, bin ich auch auf dieses Buch der Autorin gestoßen. Ein Spiel, das ein grauenvolles Eigenleben entwickelt? Klingt ein wenig wie Jumanji und ja, dieser Vergleich kam auch bei mir beim Lesen auf. Trotzdem empfand ich die Geschichte als sehr kreativ!

Im Vergleich zu dem ersten Band der "Tagebuch eines Vampirs" - Reihe hat sich der Schreibstil von Lisa J. Smith stark verbessert. In meiner Rezension musste ich kritisieren, dass bei ihr sprachlich noch Luft nach oben war, besonders was den Spannungsbogen betraf. In "Das dunkle Spiel" zeigt sie sich von einer ganz anderen Seite und besonders die spannenden Momente, in denen sich die Jugendlichen ihren Ängsten stellen mussten, waren für mich angenehm zu lesen. Zwar konnte ich keinerlei Angst empfinden, aber dennoch hat mich die Geschichte begeistern können!




Die Charaktere sind recht einfach gestrickt. Zum einen ist da Jenny, die ihren Freund Tom über alles liebt und alles für ihn tun würde. Da sein Geburtstag ansteht, möchte sie für die Feier ein ganz besonderes Spiel besorgen - und gerät dann in einen Laden, den es eigentlich nicht gibt.

Der Spieleverkäufer Julian spielt im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle. Denn er ist nicht einfach nur ein Ladenbesitzer! Als besonders gruselig würde ich ihn nicht bezeichnen, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich was Horror angeht bereits abgehärtet bin.

Jennys Freunde geraten ebenfalls in das Spiel! Sie bleiben alle jedoch eher im Hintergrund, was mich aber beim Lesen nur minimal gestört hat. An einigen Stellen hätte ich mir aber dennoch ein wenig mehr Charaktertiefe und -entwicklung gewünscht!




Mein zweites Buch von Lisa J. Smith hat mich nicht enttäuscht. Vor allem die ersten Seiten, in denen Jenny das Spiel bekommt, zeigen ihr schriftstellerisches Talent und ich war gleich in der Geschichte gefangen. Zwar lässt das Buch im weiteren Verlauf ein wenig nach, verliert aber zu keinem Zeitpunkt seinen Charme.

Die Idee rund um solch ein Spiel ist nicht neu, aber wird dennoch sehr interessant umgesetzt. Die Jugendlichen haben es in "Das dunkle Spiel" nicht mit den typischen Ängsten zu tun, sondern es gibt so einige Überraschungen, was von Aliens und Elfen bis zum Cyberpunk reicht! Zwar konnte ich mich nicht wirklich gruseln, aber ich denke, besonders für Jugendliche sind einige unheimliche Momente enthalten!

Interessant fand ich die Richtung, die angeschlagen wird. Es geht nicht nur einfach um ein Spiel, das überlebt werden muss, sondern um eine ganz andere Sache, in deren Fokus Jenny selbst steht. Hier hat Lisa J. Smith eine Geschichte erschaffen, die nicht vorhersehbar ist und einige Überraschungen aufweist! Obwohl mir  sonst weniger liegt, konnte ich den einzelnen Alpträumen gut folgen und musste das eine oder andere Mal schmunzeln.

Das Buch ist Band 1 einer Reihe, aber die Geschichte rund um Jenny und ihre Freunde wird "eigentlich" beendet. Zwar gibt es eine Sache, die noch für einen weiteren Cliffhanger sorgen soll, aber ich denke, das Buch ist auch gut einzeln zu lesen! Ich werde mir den zweiten Band aber wohl besorgen, denn anscheinend geht es da um eine weitere Spielrunde!




Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es sollte jedoch weniger Grusel und dafür mehr Fantasy erwartet werden!

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.

Freitag, 11. Dezember 2015

[Rezension] Ein dunkler Ort - Lois Duncan

Titel: Ein dunkler Ort
Originaltitel: Down a Dark Hall
Autor: Lois Duncan
Verlag: cbt
Seitenzahl: 288
ISBN: 978-3570308721
Cover und Inhaltsangabe © cbt




"Ein böser Ort, schießt es der 16-jährigen Kit Gordy bei ihrer Ankunft im Elite-Internat Blackwood Hall durch den Kopf. Warum lässt sich ihre Zimmertür nur von außen absperren? Und wieso gibt es außer ihr nur noch drei weitere Schülerinnen? Dann häufen sich die mysteriösen Vorfälle: Ihre Briefe kommen nie zu Hause an, sie wird von Albträumen heimgesucht und entwickelt plötzlich ein ungeahntes Talent als Pianistin. Als Kit endlich hinter das tödliche Geheimnis von Blackwood Hall kommt, scheint es kein Entrinnen mehr zu geben ..."




Nachdem ich vor einigen Wochen "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" von Lois Duncan gelesen habe, kommt nun das zweite Buch von dieser Autorin, die ja bekanntermaßen eine der ersten Jugendthriller-Autoren war. Ja, ich muss jedoch sagen, dass ich "Ein dunkler Ort" eher dem Mystery-Genre zuordnen würde. Zwar war ein gewisse Spannung vorhanden, aber eher auf eine unterschwellige, leicht gruselige Art und Weise!

Lois Duncan schreibt auf jeden Fall gute Bücher! Trotzdem muss jetzt nach dem zweiten Buch von ihr sagen, dass mich ihr Stil nicht so ganz überzeugt. Mir fehlt eine gewisse Nähe zu den Charakteren. Das ist mir leider auch schon bei "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" aufgefallen. Ich kann jetzt schlecht einschätzen, wie jüngere Leser es sehen würde, aber da ich viele Jugendthriller lese und auch selbst in diesem Genre schreibe, kann ich meinem Gefühl trauen und sagen, dass mir bei ihren Büchern einfach das gewisse Etwas fehlt. 




Nun kommen wir aber endlich zu dem Buch! 
Kit soll auf ein Internat gehen, da ihre Mutter gerade geheiratet hat und mit ihrem neuen Mann durch Europa ziehen will. Kit selbst hat mir vom Charakter her recht gut gefallen, auch wenn wir nur das Nötigste über sie erfahren. Sie ist auf jeden Fall keine Marionette, die sich einfach durch die Geschichte leiten lässt, sondern eine Jugendliche, die gern die Kontrolle behält.

Seltsamerweise wurden nur insgesamt vier Schülerinnen auf dem Internat angenommen. Kit findet das komisch, freundet sich aber schnell mit einem Mädchen namens Sandy an, die aber bald eine seltsame Wandlung durchmacht. Die restlichen beiden Schülerinnen sind Ruth und Lynda, die aber nur Randfiguren sind!




"Ein dunkler Ort" ist ein leicht zu lesender Mysteryroman über ein Internat, in dem so einige Dinge vor sich gehen. Natürlich werde ich hier dazu nicht ins Detail gehen, aber ich denke Freunde des Paranormalen, die eine nette Geschichte ohne viele Höhen und Tiefen suchen, werden mit diesem Buch ihre Freude haben.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Es ist leicht und verständlich geschrieben und handelt davon, wie Kit nach und nach das Geheimnis von Blackwood Hall lüftet. Ich muss gestehen, dass ich die letztendliche Auflösung schon früh durchschaut habe, was vor allem daran liegt, dass ich bereits ähnliche Bücher gelesen habe. Hier muss ich jedoch berücksichtigen, dass dieses Buch in Amerika erstmals 1974 veröffentlicht wurde, auch wenn die deutsche Fassung erst im Jahre 2014 erschien! 

Den "dunklen Ort" empfand ich als unheimlich und ich mochte die Beschreibungen von Blackwood Hall mit der Hintergrundgeschichte und den vielen Vorkommnissen! Zwar habe ich mich nicht gegruselt, aber die gespenstische Atmosphäre war dennoch greifbar! Am Ende nimmt die Geschichte auch noch einmal Fahrt auf und des kommt zu einem wirklich interessanten Showdown! Ich würde dieses Buch vor allen jüngeren Lesern empfehlen, die gerne Mysterygeschichten über dunkle Gemäuer lesen!




Für mich war "Ein dunkler Ort" recht vorhersehbar, aber dennoch spannend. Ich würde ich das Buch gerne jüngeren Leser empfehlen (vielleicht 12-15 Jahre?), die sich gerne leicht gruseln möchten!

Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.


Mittwoch, 9. Dezember 2015

[Rezension] Darkest Powers: Schattenstunde - Kelley Armstrong

Titel: Darkest Powers: Schattenstunde
Autor: Kelley Armstrong
Verlag: Knaur
Genre: Fantasy, Mystery, Jugendbuch
Seitenzahl: 416
ISBN:  978-3426507803
Cover und Inhaltsangabe © Knaur



"Die dunklen Mächte begehren auf - Band 1 der "Darkest Powers"-Serie 
Ich heiße Chloe Saunders, und mein Leben wird nie mehr so sein, wie es einmal war. Ich wollte immer eine ganz normale Jugendliche sein. Doch heute weiß ich nicht einmal mehr, was das ist, normal sein. Alles begann an dem Tag, an dem ich meinen ersten Geist sah – und er mich. Nun kommen immer mehr Tote auf mich zu. Und da das alles andere als normal ist, wurde ich nach Lyle House geschickt – angeblich ein Heim für verhaltensauffällige Jugendliche. Aber da steckt mehr dahinter. Und die anderen Jugendlichen hier sind auch nicht einfach nur durchgeknallt. Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich muss versuchen, den dunklen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Denn nur so kann ich die Toten, die immer näher kommen, zum Schweigen bringen …" 




Der erste Band der "Darkest Powers" - Reihe beschreibt Chloe Sanders Leben, dass sich schlagartig an dem Tag ändern, an dem sie ihre Periode bekommt. Chloe kann plötzlich Geister sehen und wird in ein Heim für verhaltensauffällige Jugendliche geschickt. 

Jugendlich und locker, so würde ich den Schreibstil beschreiben, der mich wirklich fesseln konnte. Leider muss ich aber hier auch die Übersetzung bemängeln, denn an einigen Stellen ist die Sprache ein wenig hölzern.




Protagonistin in dieser Geschichte ist Chloe, ein Mädchen, die schon als Kind im Keller ihrer Eltern Geister sehen konnte. Diese "Fähigkeit" wird aber erst viele Jahre später wieder entdeckt, als sie in der Schule plötzlich einen Geist sieht.

Chloe ist ein eher zurückhaltender Typ, ein wenig schüchtern, ein wenig ängstlich, ein wenig naiv. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren, aber manchmal fand ich sie auch ein wenig zu übertrieben. Klar, wir erfahren alles aus ihrer Sicht, aber dennoch hat sie sich für mich manchmal zu oft leiten lassen. Ein wenig Eigeninitiative hätte ihr nicht geschadet!

Im weiteren Verlauf lernt Chloe in dem "Heim" die anderen Jugendliche kennen. Sie sind zwar allesamt sympatisch, aber hier hätte ich mir ein paar mehr Hintergründe gewünscht! Besonders Derek, der eine zentrale Rolle spielt, war in meiner Vorstellung ein wenig blass!




Ich mag Jugendbücher über das "Paranormale" und so bin ich über dieses Buch gestolpert. "Darkest Powers: Schattenstunde" ist ein gut zu lesendes Jugendbuch. Die Idee mit diesen "Fähigkeiten" ist zwar nicht neu, wurde von Kelley Armstrong aber sehr kreativ umgesetzt und mit neuen Ideen gespickt. 

Besonders den Anfang und die Einführung Chloes fand ich sehr gelungen. Leider hat sich an der Stelle, an der Chloe das Wohnheim namens Lyle House betritt, die Geschichte ein wenig gewandelt. Es kamen kaum noch Spannungsmomente und es gingt nur noch um das "Herausfinden" der Wahrheit. Zwar hatte ich noch immer Spaß beim Lesen, aber es hat mir eine gewisse Geradlinigkeit gefehlt.

Auch die Charaktere fand ich im Mittelpunkt nicht ganz überzeugend. Während wir Chloe sehr nahe kommen, bleiben die anderen Charaktere ein wenig im Hintergrund. Ich hoffe, dass sich dies in den anderen Teilen ändern wird!

Am Ende gab es einen schlimmen Cliffhanger, aber ich bin immer noch hin und her gerissen, ob ich die anderen Bücher auch lesen werde! Dieses Buch war ein guter Start, aber mir hat etwas gefehlt, um das Buch wirklich zu etwas Besonderem zu machen!




Auf jeden Fall ist "Darkest Powers: Schattenstunde" eine tolle Geschichte über ein Mädchen, das plötzlich Fähigkeiten entdeckt, von der Außenwelt isoliert und schließlich als schizophren abgestempelt wir. Für mich war bei diesen Teil aber noch Luft nach oben und ich hoffe, dass die Nachfolgebände die andere Charaktere ein bisschen besser beleuchten!

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.





Donnerstag, 9. Januar 2014

Lost on Nairne Island - Eileen Cook

Da ich die ganze Woche mit einer Erkältung flach gelegen habe, hatte ich im Grunde eine Menge Zeit zum Lesen. Doch leider fiel es mir in der vergangenen Woche schwer, etwas zu finden, was mich begeistern konnte. Vielleicht sind die Bakterien schuld, vielleicht aber auch die Tatsache, dass ich die falsche Bücher gegriffen habe. "Lost on Nairne Island" war jedoch das erste Buch, das mich wieder fesseln konnte und so habe ich diesen Thriller, der einen Hauch Mystery in sich trägt, innerhalb von zwei Tagen gelesen.


Inhalt

Isobel hat nur noch ein Jahr bis zum Schulabschluss. Da passt es ihr gar nicht in den Kram, dass ihre Mutter wieder heiratet, und dann auch noch den aalglatten Richard. Auch sein zwar unheimlich gutaussehender, aber unfreundlicher Sohn Nathaniel kommt so in Isobels Leben. Gemeinsam übersiedelt die Patchworkfamilie in das herrschaftliche Anwesen Richards auf einer Insel vor der Küste Oregons. Isobel fühlt sich fremd und alleine auf der Insel und dann erscheint ihr in dem alten Haus der Geist von Nathaniels toter Schwester, der sie auf die Spur eines Verbrechens führt. Hat Richard etwas damit zu tun? Oder Nathaniel?


Charaktere

Isobel ist ein Teenager, mit dem man sich sehr gut identifizieren kann. Sie will ihren eigenen Weg gehen und hört nur selten auf die Meinungen von anderen. Beim Lesen mochte ich sie sehr gerne, denn sie hat eine rebellische und selbstsichere Art, die sehr sympathisch ist. 

Nathaniel wirkt zu Beginn sehr geheimnisvoll und ich wusste nicht so recht, wie ich ihn einordnen soll. Natürlich waren einige Punkte klar, wie sich die Geschichte entwickeln würden, doch ich mochte auch seinen Charakter sehr gerne. Er ist, obwohl er gut aussieht, ein typischer Aussenseiter, da alle an der Schule annehmen, er wäre verrückt und hätte was mit dem Tod seiner Mutter und seiner Schwester zu tun. Ihn scheint das nicht wirklich zu stören, doch trotzdem hat er auch eine Seite an sich, die sich nach anderen Menschen sehnt.


Meine Meinung

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Es ist sehr mysteriös gehalten, man denkt etwas zu wissen, doch letztendlich ist dies doch nicht der Fall. Ich hatte von Anfang an einen Verdacht, der sich zum Ende hin auch bestätigt hat, doch trotzdem war das Buch durchwegs spannend. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und mich stets gefragt, wie es denn weitergeht.

Besonders gefallen hat mir, dass man nie wusste, ob wirklich Geister oder etwas anderes dahintersteckt. Diese Ungewissheit hat sich durch das ganze Buch gezogen, weswegen man es kaum aus der Hand legen konnte. 

Das Ende fand ich wirklich sehr spektakulär, nur Schade finde ich, dass es wohl keinen zweiten Teil geben wird, denn Nathaniel und Isobel sind wirklich zwei tolle Charaktere.


Fazit

Ein toller Mysterythriller für Jugendliche! Spannung pur.


Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.