Mittwoch, 27. Februar 2019

[Rezension] Das krumme Haus - Agatha Christie

Titel: Das krumme Haus
Autor:  Agatha Christie
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 14. März 2018
Anzahl der Seiten: 206
Cover und Inhaltsangabe © Atlantik




"Ein Haus. Ein Mord. Viele Verdächtige. Drei Generationen der Familie Leonides leben in dem großen, krummen Haus mit den vielen Giebeln. Doch dann wird der alte Aristide Leonides ermordet. Jeder hatte einen Grund, den alten Tyrannen ins Jenseits zu befördern, aber als Motiv für einen Mord reicht eigentlich keiner dieser Gründe aus. Solange der Mordfall ungeklärt bleibt, weigert sich Sophia, die geliebte Enkelin des Millionärs, ihren Verlobten Charles zu heiraten. Dann geschieht ein zweiter Mord … Kann Charles Scotland Yard helfen, den Mörder zu entlarven?"




"Das krumme Haus" von Agatha Christie, das durch die aktuelle Verfilmung wieder auflebt, habe ich von einer lieben Bloggerfreundin bekommen. Bereits im Vorwort offenbart Agatha Christie, dass es sich hierbei um eins ihrer besten Werke handelt und sie das Schreiben an dieser Geschichte wirklich geliebt (beziehungsweise gelebt!) hat.

Dies ist auch spürbar, auch wenn in dieser Ausgabe des Atlantik-Verlags doch einige kleine (und auch größere) Fehler vorhanden sind, was mich am Anfang etwas gestört hat. Hier werde ich wohl in Zukunft mal ein englisches Werk der Autorin lesen, um einen direkten Vergleich bezüglich der Übersetzung zu haben.

Irgendwann bin ich aber in der Geschichte angekommen und konnte die Verstrickungen innerhalb des Hauses genießen und auch miträtseln, wer denn nun der Mörder des alten Leonides ist!




- Charles -

Der Leser nimmt zusammen mit Charles an den Ermittlungen im "Three Gables"-Haus teil. Durch seinen Vater, der bei Scotland Yard arbeitet und die Tatsache, dass er Sophia Leonides heiraten will, ist er auch persönlich involviert. Natürlich möchte er den Mordfall in erster Linie aufklären, um mit Sophia ein unbeschwertes Leben führen zu können ...

Ich fand es interessant, dass wir es hier einmal mit einem Ermittler zu tun haben, der eigentlich gar kein Ermittler sein möchte. So ist Charles natürlich nicht mit Miss Marple oder Hercules Poirot vergleichbar, besitzt aber hier dennoch einen eigenen Antrieb und bleibt gleichzeitig mit dem Leser auf einer Stufe. So macht das Miträtseln Spaß, da man das Gefühl hat, genauso viel wie Charles zu wissen!




Im Laufe der Jahre habe ich jetzt schon einige Bücher von Agatha Christie gelesen. Während ich in meiner Jugend großer Miss Marple-Fan war, habe ich jetzt im Erwachsenenalter doch eher eine Leidenschaft für Hercules Poirot entwickelt. In "das krumme Haus" lässt Agatha Christie allerdings ihre zwei brillanten Meisterdetektive außen vor und lässt hier einen doch recht "normalen" Charakter ermitteln.

Zu Beginn der Geschichte offenbart Sophia Leonides ihrem Charles, dass ihr geliebter Großvater verstorben ist. Da in der Insulinflasche die Augentropfen von Aristide Leonides gefunden werden, gehen alle von einem Mord aus. verdächtigt wird von Anfang an die neue Frau von Aristide, die deutlich jünger ist und angeblich eine Affäre mit dem Hauslehrer hat.

Charles, der weiß, Sophia nur heiraten zu können, wenn der Täter gefunden und bestraft wird, begibt sich nun nach "Three Gables" und erfährt schnell, dass in dem Haus besonders die Familie "krumm und gleichzeitig miteinander verwachsen" zu sein scheinen. Jeder scheint ein Motiv zu haben und so rückt im Verlauf des Romans wirklich jeder einmal in den Fokus der Ermittlungen.

"Das krumme Haus" ist ein klassischer Krimi, der hier allerdings komplett ohne eine brillanten und überaus überlegenden Ermittler auskommt. So wird der Leser zum Mitdenken und Miträtseln animiert, denn jeder, ja, wirklich jeder (!) könnte hier der wahre Täter sein!

Leider erwähnt der Klappentext schon den zweiten Mord, der erst zum Ende hin geschieht und eigentlich eine größere Überraschung hätte darstellen können. So erwartet der Leser doch lange Zeit mehr oder weniger, dass noch etwas passiert und es einen der Familienmitglieder treffen muss. Auch die Übersetzung ist meiner Meinung an einigen Stellen etwas holperig, wodurch der gute Stil von Agatha Christie doch ein wenig verloren geht.

Nichtsdestotrotz habe ich das Buch genießen können. Das Ende und die letztendliche Auflösung, die sich erst auf den letzten Seiten offenbart, sind die wahre Stärke dieses Kriminalromans. Zwar hatte ich besagten Täter bereits verdächtig, aber dennoch schlägt Agatha Christie hier doch wahrlich einmal einen ganz anderen, recht düsteren Ton an. Das hat mir gut gefallen und deswegen wird mir "Das krumme Haus" wohl noch lange in Erinnerung bleiben!



"Das krumme Haus" ist die Geschichte eines Giftmordes und einer Familie, in der wirklich jeder verdächtig ist. Die Ermittlung macht hier auch ohne echten Ermittler großen Spaß und das doch
bitterböse Ende wird bei mir noch lange nachklingen!



Montag, 25. Februar 2019

[Rezension] Schnick, schnack, tot - Mel Wallis de Vries

Titel: Schnick, schnack, tot
Autor:  Mel Wallis de Vries
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 9. September 2016
Anzahl der Seiten: 289
Cover und Inhaltsangabe © Bastei Entertainment




"Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das verlängerte Wochenende auf der Insel Vlieland. Doch dann wird Kiki erwürgt in den Dünen aufgefunden. Ihre Mitschüler sind im Schockzustand.

Die Polizei fängt an zu ermitteln und schnell wird klar, dass fast jeder ein Motiv gehabt hätte. Dann macht die Neuigkeit die Runde, dass niemand die Insel verlassen kann, weil ein Sturm aufgezogen ist und jeglicher Schiffsverkehr eingestellt wurde. Allen ist klar, dass der Mörder mitten unter ihnen ist. Langsam aber sicher wird der Aufenthalt auf der Insel zu einem wahren Höllentrip ..."




Mel Wallis de Vries ist in den Niederlanden eine bekannte Autorin im Jugendthriller-Bereich. Dabei soll sie sich besonders auf psychologische Spannung spezialisiert haben. "Schnick, schnack, tot" war nun mein allererstes Buch von ihr und ich kann hier gleich zu Beginn der Rezension sagen, dass sie mich definitiv überzeugen konnte!

Mel Wallis de Vries hat einen ganz eigenen Stil, den ich auf der einen Seite als sehr jugendlich, auf der anderen Seite aber auch als recht tiefgründig bezeichnen würde. In diesem Buch gibt es keinen Protagonisten. Stattdessen baut sie zahlreiche Schüler und Lehrer ein, die alle eine eigene Geschichte besitzen. Das hat mich an diesem Werk besonders fasziniert, da dadurch verschiedene Blickwinkel aufkamen!

Besonders viele niederländische Bücher habe ich noch nicht gelesen. Überrascht war ich hier allerdings ein wenig über den rauen Umgang miteinander. Nicht nur die Schüler reden recht tabulos miteinander, auch die Lehrer wirken ein wenig rau. Ich mag dieses herbe ganz gerne. Ich hatte das Gefühl, dass es in diesem Buch diese hierzulande typische "aufgesetzte Freundlichkeit" überhaupt nicht gab.




Jedes Kapitel ist in "Schnick, schnack, tot" aus einer anderen Sicht verfasst. So lernen wir beispielsweise die Freundinnen Juno, Nynke und unser späteres Opfer Kiki kennen, später dann auch noch ein paar Jungs, zwei Außenseiterinnen und zudem die drei Lehrer, die mit auf diese Klassenfahrt gefahren sind.

Alle Personen besitzen eine eigene Hintergrundgeschichte und schnell erfahren wir als Leser auch, wie sie zu Kiki stehen. Kiki ist zwar beliebt, weil sie gut aussieht, aber auch sie verfolgt hier nur ihre eigenen Ziele. Mitfühlen konnte ich mit ihr nicht so recht, denn es wird doch schnell klar, dass sie nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist und alle Menschen in ihrem Umfeld gerne einmal verletzt ...




"Schnick, schnack, tot" bietet dem Leser gleich auf den ersten Seiten einen kleinen Vorgeschmack, was auf der Klassenfahrt denn Schreckliches passieren wird. Im Anschluss beginnt auch schon die raue Überfahrt auf die Insel. Hier lernen wir erst einmal die einzelnen Charaktere kennen und erfahren die einzelnen Hintergrundgeschichten. Ich mochte es, dass sich die Autorin hier Zeit gelassen hatte, all ihre Charaktere einzuführen.

Bis zum Mord, den der Klappentext ja im Vorfeld bereits verrät, vergeht hier erst einmal eine ganze Weile und wir erfahren, was Kiki so in den Stunden vor ihrem Tod gemacht hat. Durch die vielen unterschiedlichen Blickwinkel wirkt im Anschluss jeder verdächtig. Dies ist der Autorin absolut gut gelungen, denn die Tätersuche wurde dadurch sehr spannend gehalten.

Eine Sache hat mir nicht gefallen: Die Rolle der Polizei beziehungsweise des Komissars, der hier kaum involviert wird und am Ende einfach nur ein "Bauchgefühl" hat. Ich bin der Meinung, dass nicht jeder Thriller oder Krimi unbedingt einen Ermittler braucht. In "Schnick, schnack, tot" war dieser auf jeden Fall absolut unnötig.

Durch die kurzen, aber dennoch intensiven Kapitel bleibt das Buch dennoch bis zum Ende spannend. Es war auf jeden Fall ein Jugendthriller ganz nach meinem Geschmack, auch wenn ich den Showdown am Ende doch etwas zu kurz fand. Alles löst sich doch schnell auf. Die Motivation des Täters ist verständlich, auch wenn es keine allzu große Überraschung darstellt. Da alle Personen irgendwann verdächtig wirken, gab es hier auch nicht allzu viele Möglichkeiten. Für mich hatte tatsächlich jeder irgendein Motiv ...




"Schnick, schnack, tot" war mein erster Jugendthriller der niederländischen Autorin Mel Wallis de Vries und er hat mich auf jeden Fall gut unterhalten. Durch die vielen Blickwinkel besitzt das Buch von Anfang an ein sehr hohes Spannungsniveau. Schade nur, dass der Showdown dann doch so kurz gehalten ist ...

Samstag, 23. Februar 2019

[Rezension] Fear Street / The Confession - R. L. Stine

Titel: Fear Street / The Confession
Autor:  R.L. Stine
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 31. Juli 2012
Anzahl der Seiten: 164
Cover und Inhaltsangabe © Simon Pulse




"Julie's friends couldn't stand Al. In fact, they all wished Al were dead. But that doesn't mean one of them killed him. Julie knows her friends. She knows they're innocent...until one of them confesses to the murder.
Julie and her friends make a pact to keep the killer's secret. They're sure it was a one-time thing. It will never happen again.
...Will it?"




"The Confession" erschien im Deutschen unter dem Namen "Der Angeber" und ist ein Jugendthriller aus der "Fear Street"-Reihe, die ich als Teenie geliebt habe. Nach und nach lese ich die Bücher nun im englischen Original, da sie sehr einfach zu verstehen sind.

"The Confession" is in german known as "Der Angeber". It is a juvenile thriller from the "Fear Street" series, which I loved as a teen. Gradually, I read the books now in the English original, because they are very easy to understand.

So offenbart sich auch hier ein solider Jugendthriller, bei dem man hier allerdings das Gefühl haben soll, den Mörder frühzeitig bereits zu kennen. R. L. Stine ist hier aber ein wahrer Meister, der den Leser natürlich wieder einmal auf die falsche Fährte lenkt. Natürlich war das Lesegefühl als Teenager hier schon ein anderes, dennoch denke ich, dass die Bücher auch für Erwachsene empfehlenswert sind!

The Fears Street-Series are solid juvenile thriller, but this time you have the feeling that you already know the murderer early. R. L. Stine is here but a true master, which of course once again guides the reader on the wrong track. Of course, the reading feeling as a teenager here was different, but I think that the books are also recommended for adults!




"The Confession" beschäftigt sich zu Beginn mit einer Gruppe von Freunden. Im Mittelpunkt steht unsere Protagonistin Julie, die mit Hilary, Vincent, Taylor und Sandy befreundet ist. Al war ebenfalls eins ein Teil der Gruppe, doch nun hat er neue Freunde gefunden und benutzt seine "alten" Freunde nur noch für Gefälligkeiten.

"The Confession" deals with a group of friends at the beginning. The focus is on our protagonist Julie, who is friends with Hilary, Vincent, Taylor and Sandy. Al was also a part of the group, but now he has made new friends and uses his "old" friends only for favors.

Die Freunde sind allesamt genervt von Al, hat dieser doch von jedem etwas in der Hand, mit dem er sie zu erpressen scheint. Einer der Freunde wird den Druck nicht mehr standhalten können und ihn ermorden ...

The friends are all annoyed by Al, because he has everyone in his hand, with which he seems to blackmail them. One of the friends will not be able to withstand the pressure and murder him ...

Dies ist die Ausgangslage dieser "Fear Street"-Geschichte. Es wird also eine "Confession" geben, eine Offenbarung, die sie alle zu Wissenden und wohl auch zu Mittätern macht. Denn natürlich wollen sie alle ihren Freund beschützen. Doch was, wenn einer von ihnen mit diesem Wissen nicht leben kann?

This is the starting point of this "Fear Street" story. So there will be a "Confession", a revelation that makes them all knowers and probably accomplices. Because of course they all want to protect their friend. But what if one of them can not live with this knowledge?

Ich empfand "The Confession" als spannenden Psychothriller. Durch die zahlreichen Cliffhanger am Ende jedes Kapitels, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist ein spannender Jugendthriller, der zwar wie beinahe alle Teile der Reihe, keinen Wert auf Tiefgang legt, aber dennoch von der ersten Seite an zu unterhalten weiß.

I think"The Confession" is as an exciting psychological thriller. Due to the numerous cliffhanger at the end of each chapter, I could hardly put the book out of my hands. It's an exciting juvenile thriller that, like almost all parts of the series, does not care about depth, but still entertains from the first page.

Das Ende habe ich hier als Erwachsener allerdings schon frühzeitig erahnen können. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich das Buch bereits als Teenager gelesen habe, aber auf jeden Fall hatte ich das Puzzle frühzeitig zusammensetzen können. Dennoch habe ich die Geschichte aber genießen können und auch die letztendliche Auflösung war für mich stimmig!

The end was not a big surprise for me as an adult. I do not know if it was because I read the book when I was a teenager, but in any case, I could put the puzzle together at an early stage. Nevertheless, I could enjoy the story but also the final resolution was suitable for me!




"The Confession" ist ein würdiger Teil der "Fear Street"-Reihe. Es ist ein Jugendthriller mit typischen Charakteren, mit denen man hier auf jeden Fall mitfiebern kann. Was würdest du tun, wenn ein Freund dir gestehen würde, dass er einen Mord begangen hat?

"The Confession" is a worthy part of the "Fear Street" series. It's a juvenile thriller with typical characters that you can definitely cheer on. What would you do if a friend confessed to you that he had committed a murder?




Mittwoch, 20. Februar 2019

[Rezension] Nur eine Liste - Siobhan Vivian

Titel: Nur eine Liste
Autor:  Siobhan Vivian
Genre: Roman, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 12. Februar 2013
Anzahl der Seiten: 417
Cover und Inhaltsangabe © Ravensburger Buchverlag




"Sie hängt an jeder Wand, an jedem Spind, an jedem Schwarzen Brett: die Liste der Mount Washington Highschool. Niemand weiß, wer sie verfasst hat. Aber die Mädchen, die auf der Liste stehen, sind mit einem Schlag berühmt: als Hübscheste in ihrer Jahrgangsstufe. Oder als Hässlichste. Ob sie wollen oder nicht."




Das Thema Mobbing und Ausgrenzungen aufgrund irgendwelcher Oberflächlichkeiten verfolgt mich bereits mein ganzes Leben. Obwohl mir Bücher solcher Art immer sehr nahe gehen, finde ich es wichtig, diese Problematik unserer Gesellschaft immer wieder anzusprechen - auch wenn ich das Gefühl habe, dass sich dadurch doch recht wenig ändert!

Siobhan Vivian, die ich bereits von meiner absoluten Lieblingsbuchreihe kenne, hat hier ein Jugendbuch verfasst, dass sich mit dem doch sehr sensiblen Thema auseinandersetzt. Dabei geht sie näher auf jene Mädchen ein, die auf der Liste standen und beschreibt, wie sich diese oberflächliche Einteilung in "schön" und "hässlich" doch auf die einzelnen Personen auswirkt.

Ich mochte Siobhan Vivians Schreibstil hier sehr gerne, auch wenn ich mir stellenweise doch noch etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte. Gerade bei solch einem wichtigen Thema war mir die Geschichte stellenweise zu seicht und, ironischerweise fast so oberflächlich wie die Liste, die jene schönen Mädchen ehrt und alle "hässlichen" anprangert.




Acht Mädchen stehen auf der Liste und genau um diese acht Mädchen geht es in diesem Buch. Sie alle besitzen eine eigene Geschichte, die aufzeigt, wie sich die Liste auf ihre jeweiligen Leben auswirkt. Da haben wir die "Schönen", die plötzlich an der Schule "gesehen" werden und die "Hässlichen", die plötzlich von jedem verachtet werden.

Dennoch besitzt jedes der Mädchen eine eigene Sicht auf die Dinge. So haben wir in Bridget beispielsweise einen Charakter, der aufzeigt, wie schwer es ist, diesen Druck standzuhalten und "perfekt" zu bleiben, während Sarah, die sich selbst nicht mag, plötzlich rebelliert und allen zeigen will, wie "hässlich" sie wirklich ist.

Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines andere Mädchens verfasst, wodurch zwar viele Blickwinkel enstehen, doch keiner davon intensiv genug betrachtet werden kann. So gibt es zwar im Freundeskreis der Mädchen einige Überschneidungen, aber dennoch besitzen sie alle ihre ganz eigene Geschichte.

Auf der einen Seite empfand ich dies als ungemein interessant, auf der anderen Seite hat mir hier doch der Tiefgang und die Nähe zu den Charakteren gefehlt.




"Nur eine Liste" startet sofort mit der sagenumwobenen Liste, die in diesem Jahr in der Schule umgeht. Nach und nach lernt der Leser die acht Mädchen kennen, die darauf stehen und erfährt, wie sie damit umgehen, öffentlich auf diese Weise beurteilt zu werden.

Da die Kapitel immer aus der Sicht eines der Mädchen verfasst sind, gibt es in diesem Buch keine Protagonistin. Ich fand es sehr interessant, die verschiedenen Blickwinkel zu erfahren, muss aber gestehen, dass mir dadurch keines der Mädchen wirklich nahe gekommen ist.

Interessant fand ich Sarahs und auch Bridgets Geschichte, die aber natürlich durch die vielen anderen Mädchen etwas in den Hintergrund rücken. So bekommen wir als Leser nur bruchstückchenhaft präsentiert, wie die Liste sich nun auf jeden einzelnen auswirkt. Ein wirklich intensiver Einblick war hier durch die vielen Charaktere wohl einfach nicht möglich.

"Nur eine Liste" ist in erster Linie ein Jugendbuch, das einen Denkanstoß geben will, aber nicht belehren möchte. So dient die Geschichte in erster Linie der Unterhaltung. Es geht um Freundschaften, Liebe, Eifersucht und den Druck, sich eine äußere Fassade aufrecht erhalten zu müssen.

Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn ich mir an einigen Stellen doch mehr Tiefgang gewünscht hätte. Auf der einen Seite bin ich zwar froh, dass dieses Buch den Leser in erster Linie unterhalten und nicht in ein tiefes, dunkles Loch ziehen will, auf der anderen Seite war ich jedoch über den Umgang mit diesem doch sehr wichtigen Thema etwas enttäuscht.

Leider wirkt das Buch auch am Ende unrund. Viele Geschichten bleiben unvollendet und dadurch fehlt hier auch ein wenig der Nachklang. "Nur eine Liste" war für mich daher zwar ein "nettes" Jugendbuch - mehr aber leider auch nicht!




"Nur eine Liste" war für mich in erster Linie ein Jugendbuch, das gut unterhält, aber nicht weiß, wie es mit einem solch sensiblen Thema umgehen soll. Es ist in erster Linie eine typische Teenie-Story über Oberflächlichkeiten mit ironischerweise wenig Tiefgang ...

Montag, 18. Februar 2019

[Rezension] The Message - Tibor Rode

Titel: The Message
Autor:  Tibor Rode
Genre: Thriller, Horror
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2017
Anzahl der Seiten: 209
Cover und Inhaltsangabe © beTHRILLED (Bastei Entertaiment)




"Kathy findet in ihrem Posteingang eine Kettenmail. Eine Todesdrohung. Die Studentin hält die Nachricht für einen üblen Scherz und postet sie im Gruppen-Chat ihres Anthropologie-Seminars. Es ist ihr letztes Lebenszeichen. Am nächsten Morgen wird Kathys Leiche in einem Moor gefunden. Noch während ihre Freunde rätseln, wer sie ermordet haben könnte, hackt sich ein unbekannter User in den Gruppen-Chat der Studenten ein. Und plötzlich lautet die Frage: Wer stirbt als nächstes?"




"The Message" ist ein ganz spezielles Buch, das vollständig nur aus einem Chatverlauf besteht. Zugegebenermaßen war ich etwas skeptisch, ob dadurch wirklich eine fesselnde und vor allem auch leicht unheimliche Geschichte entstehen kann, aber Tibor Rode hat mich hier tatsächlich schon nach wenigen Seiten gepackt!

Durch den Chatverlauf ist der Leser von Anfang an hautnah dabei und ich habe mich selbst als Teil der Studenten gefühlt, die hier nun durch einen Kettenbrief in Angst und Schrecken versetzt werde. Obwohl im Buch wenig Platz dafür ist, die Charaktere oder auch die Hintergründe näher zu erläutern, besitzt die Geschichte von Anfang einen gewissen Sog! Für mich hat sich das Lesen wie ein kurzer, aber intensiver Horrortrip angefühlt!




"The Message" beginnt sofort mit der rätselhaften und doch sehr unheimlichen Nachricht, die eine Studentin bekommt und eigentlich an zehn Leute weiterleiten soll. Doch statt dies zu tun, postet sie die verstörenden Worte von einer längst verstorbenen Frau namens Isrun in dem Gruppenchat - Am Tag darauf ist sie verschwunden und wird schließlich tot aufgefunden.

Die Anthropologie-Studenten sind natürlich erst einmal geschockt! Zumal es eine Verbindung zu der Moorleiche zu geben scheint, die sie gerade an der Uni untersuchen. Hier erzeugt der Autor gleich zu Beginn eine ungemeine Spannung, obwohl der Leser alles nur anhand des Chartverlaufs erfährt.

Ich fand den Kettenbrief selbst schon sehr unheimlich, doch die Geschichte nimmt schließlich noch richtig Fahrt auf, als der nächste Student der Gruppe eine Nachricht bekommt und schließlich ebenfalls verschwindet. Hier konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen!

Klar, das Ebook ist wirklich recht kurz, doch dennoch hat sich die Story für mich echt intensiv angefühlt. Ich habe es mit kurzen Unterbrechungen direkt am Stück gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer oder was hinter Isrun steckt!

Das Ende, beziehungsweise auch die Gespräche sind teilweise zwar nicht allzu logisch, aber das erwarte ich von einem Horrorbuch, das auch noch komplett auf einen Fließtext verzichtet und nur mit Chats auskommt, auch gar nicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und hatte beim Lesen dauerhaft eine Gänsehaut! Der Autor hat hier also alles richtig gemacht!




"The Message" war für mich eine sehr originelle Geschichte, die komplett aus einem Chatverlauf besteht und dadurch eine sehr unheimliche Grundstimmung erzeugt. Endlich mal wieder ein Buch, bei dem ich mich wirklich gruseln durfte und das ich förmlich inhaliert habe!

Samstag, 16. Februar 2019

[Rezension] Pulverschneeküsse - Sandra Pulletz

Titel: Pulverschneeküsse
Autor:  Sandra Pulletz
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 14. Februar 2019
Anzahl der Seiten: 455
Cover und Inhaltsangabe © Sandra Pulletz

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar!



"Viola ist alleinerziehende Mutter eines Dreijährigen, der ihre volle Aufmerksamkeit beansprucht.
Da kommt ihr der spontane Winterurlaub mit ihrer Freundin Manu und deren Mädchen sehr gelegen.
Kälte, Schnee und Landleben schrecken sie zwar ab, aber trotzdem hofft sie auf Erholung und Entspannung.
Doch dann machen ihr gleich zwei Männer unerwartet den Hof, obwohl Viola Beziehungen längst abgeschworen hat.
Kann einer der beiden ihr gefrorenes Herz zum Schmelzen bringen? Und wer steckt hinter den seltsamen Ereignissen, die Viola auf dem Schneeflöckchen-Hof widerfahren?"



Sandra Pulletz gehört mittlerweile zu meinen liebsten Autorinnen und ich war wieder einmal froh, dass ich auch ihr neuestes Werk bereits vor dem offiziellen Erscheinungstermin lesen durfte. Da ich die Autorin schon seit ihren ersten Veröffentlichungen verfolge, ist es toll, mit anzusehen, wie sich ihr Schreibstil im Lauf der Zeit doch entwickelt hat.

So hat mich "Pulverschneeküsse" von der ersten Seite an in den Bann geogen. Sandra Pulletz liebt das Schreiben und das ist hier auch zu spüren. Ihr Schreibstil ist flüssig, intensiv und besitzt zudem einen gewissen Humor. Die Charaktere sind sehr vielschichtig, die Handlung besitzt einige Überraschungen und die Liebesgeschichte lädt einfach zum Träumen ein!




- Viola -

Die Geschichte wird aus der Sicht von Viola erzählt, die sich gerade damit abfinden muss, sich von nun allein um ihren Sohn zu kümmern. Ihr Ex-Freund, der auch gleichzeitig der Vater von Timon ist, hat sich nie so wirklich für seine Freundin oder sein Kind interessiert. Kein Wunder also, dass Viola an einigen Punkten schlichtweg überfordert ist.

So ist sie zu Beginn der Geschichte übervorsichtig und lässt ihren Sohn kaum aus den Augen, muss jedoch im Verlauf des Buches lernen, dass viel mehr in Timon steckt, ja, dass er seine Mutter zwar braucht, aber sehr viel eigenständiger ist als Viola ihm zugetraut hätte.

Der Männerwelt hat Viola abgeschworen, viel zu enttäuscht war sie von ihrem Ex. Kein Wunder also, dass sie den Männern in diesem Roman keine Chance zu geben scheint und sich doch sehr schnell abschrecken lässt. Doch was, wenn Amors Pfeil direkt ihr Herz trifft?

Ich mochte Viola von Anfang, denn sie ist einfach eine sehr sympathische Protagonistin mit ein paar Ecken und Kanten, die sie noch liebenswürdiger machen. Sie steht sich manchmal selbst im Weg und muss erst einmal herausfinden, was sie in ihrem Leben möchte. Ihre Entwicklungen im Verlauf des Romans empfand ich als passend, ich konnte hier auf jeden Fall mit ihr mitfühlen und sie verstehen!




Sandra Pulletz hat mich bisher mit keinem Buch enttäuscht und so war auch "Pulverschneeküsse" wieder einmal ein echtes Highlight für mich. Schnell lernt der Leser Viola kennen, die laut ihrer Freundin Manu unbedingt wieder einen Mann braucht. Blöd nur, dass die meisten Kerle, die sie datet, nicht besonders scharf auf ein Kind sind.

Viola beschließt, allein glücklich zu werden und sich auf ihre Rolle als Mutter zu konzentrieren. Der Urlaub auf dem Schneeflöckchen-Hof (ein toller Name!) in einer Skiregion soll dabei nicht nur der Entspannung dienen, sondern ihr auch die nötige Kraft spenden, um ihr Leben endlich in Angriff zu nehmen!

Obwohl ich Schnee und Kälte genau wie Viola nicht mag, hat mich der Schneeflöckchen-Hof begeistert. Es gibt hier nämlich einiges zu erleben und als Leser habe ich mich irgendwann gefühlt, als hätte ich selbst eine Woche Urlaub in diesem Hotel gemacht. Ich habe mich wohl in dieser kleinen Gruppe gefühlt und auch Violas Freundin Manu echt in mein Herz geschlossen!

Besonders begeistert hat mich der kleine Timon, der ein echter Wirbelwind ist und sich auf dem Hof sofort wohlfühlt. Viola selbst muss hier lernen, was alles in ihrem kleinen Sohn steckt und das hat mich hier echt berührt. Timon war wirklich ein Charakter, den der Leser einfach lieben muss!

Viola trifft hier auf einige Männer, es gibt Missverständnisse und sogar einige seltsame Vorkommnisse und als Leser hofft man hier natürlich, dass sich alles gut auflöst! Die Geschichte ist sehr fesselnd und durch die vielen Dinge, die unsere Charaktere erleben, kommt keine Langeweile auf! Die Liebesgeschichte hat mich ebenfalls in den Bann gezogen und das Ende habe ich daher mit einem breiten Lächeln auf den Lippen gelesen! Ich will noch viel mehr von der Autorin lesen!



"Pulverschneeküsse" ist wieder ein gelungener Roman, der den Leser auf den Schneeflöckchen-Hof entführt. Zusammen mit Viola, ihrem Sohn, ihrer Freundin und ein paar Männern gibt es hier so einige Abenteuer zu erleben! Für mich ein absolutes Wohlfühlbuch!




Donnerstag, 14. Februar 2019

[Rezension] Alles, was du fürchtest - Peter Swanson

Titel: Alles, was du fürchtest
Autor:  Peter Swanson
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 27. Februar 2018
Anzahl der Seiten: 400
Cover und Inhaltsangabe © Blanvalet




"Das Leben hat Kate Priddy gelehrt, dass man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Um die Albträume, die sie seit Jahren verfolgen, endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin zu: Sie wird seine Wohnung in Boston beziehen, er ihr Apartment in London übernehmen. Am Tag ihrer Ankunft jedoch wird die junge Frau aus der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden. Corbin behauptet, Audrey kaum gekannt zu haben – aber warum besitzt er dann einen Wohnungsschlüssel von ihr? Auch Kates neuer Nachbar Alan scheint irgendetwas zu verbergen. Ohne es zu ahnen, schwebt Kate bald schon selbst in Lebensgefahr. Doch wem kann sie überhaupt trauen?"



Seit einiger Zeit ist bei mir im Thrillerbereich mal wieder etwas die Luft raus. Gute und vor allem überraschende Bücher lese ich in diesem Genre nur noch selten und so hatte ich auch bei "Alles, was du fürchtest" von Peter Swanson keine allzu großen Erwartungen!

Das Thema "Wohnungstausch" hatte ich im letzten Jahr schon bei zwei anderen Thrillern. Es ist nach wie vor interessant, doch ich fand hier, dass Peter Swanson recht wenig aus dieser Ausgangslage gemacht hat. Zum einen hat es der Story für mich etwas an Originalität gefehlt, zum anderen war mir die Geschichte stellenweise zu lahm erzählt!




- Kate -

Mit Kate hatte ich von Anfang an so meine Probleme. Zu Beginn der Geschichte wird sie als sehr ängstlicher Mensch beschrieben, der so einige Phobien hat und auch an Panikattacken leidet. Dennoch nimmt sie an diesem doch recht anonymen Wohnungstausch teil, reist allein (!) nach Amerika und wird dann schlagartig so mutig, dass sie bereit ist, einen Mordfall aufzuklären und sich in Lebensgefahr zu begeben.

Ich bin bei Thrillern tatsächlich eher ein Leser, der lieber schwache und zerbrechliche Charaktere bevorzugt, ja, einfach Menschen mit Ecken und Kanten. Da ich selber seit meiner Jugend an einer Angststörung leide, kann ich mich in solche Charaktere einfach gut hineinversetzen - Kate jedoch war hier, mit ihren angeblichen Ängsten, für mich ehrlich gesagt nur ein Rätsel. Ich konnte ihre Denkweisen und Handlungen leider nicht nachvollziehen!




Die Ausgangssituation des Buches lässt sich sehr schell zusammenfassen: Wir haben eine junge Frau, die ihr Leben endlich auf die Reihe bekommen möchte und so spontan einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin eingeht, den sie übrigens noch nie in ihrem Leben gesehen hat! Sie kommt in dem Appartementhaus an und natürlich ist hier gerade ein Mord geschehen. Ein Mord, den sie hier nun aufdecken muss ...

Die verschiedenen Blickwinkel sind hier gut gelungen. So haben wir nicht nur Kate, die hier zur Detektivin wird, sondern auch ihren Cousin Corbin und Alan, einen sehr sonderbaren Nachbarn. Nach und nach wird dann hier anhand dieser drei Geschichten offenbart, was denn mit der ermordeten Audrey passiert ist.

Ich empfand den Empfang der Geschichte als deutlich stärker als das Ende. Schon ab der Hälfte des Buches lässt sich (leider) bereits erahnen, wer hinter alledem steckt. Klar, es ist interessant, die Hintergrundgeschichte zu erfahren, aber der Story fehlt leider die Dynamik!

So habe ich mich durch "Alles, was du fürchtest" größtenteils durchquälen müssen. Während der Wohnungstausch und das Eingewöhnen der Beiden am Anfang für sehr vielen Längen sorgt, überschlägt sich die Handlung leider zum Ende hin und es wird ein doch recht typischer Showdown präsentiert, der zwar zur Handlung passt, aber leider nicht meh überraschen kann.




"Alles, was du fürchtest" war für mich nicht mehr als ein durchschnittlicher Thriller mit einer Auflösung, die zwar durch die Hintergrundgeschichte recht interessant ist, aber dennoch recht schell zu erahnen ist!

Dienstag, 12. Februar 2019

[Reading in english] Fear Street - The Best Friend - R.L. Stine

Titel: The Best Friend (Fear Street)
Autor:  R.L. Stine
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 11. August 2008
Anzahl der Seiten: 147
Cover und Inhaltsangabe © Simon Pulse




"Honey Perkins just moved to Shadyside. But she's telling everyone that she is Becka Norwood's best friend from elementary school. Trouble is, Becka doesn't remember her at all. But that doesn't stop Honey. She insists on doing everything Becka does -- borrowing her clothes, borrowing her boyfriend...and then the horrible accidents begin. Honey swears she has nothing to do with them. She's just being a good friend. A best friend...to the end."




Mittlerweile macht es mir echt Spaß, Bücher auf englisch zu lesen. Deswegen habe ich mich auch in diesem Monat gefreut, wieder die "Fear Street"- Reihe, die ich als Teeny so sehr geliebt habe, fortsetzen zu können. "The Best Friend" habe ich bereits unter dem Titel "Tödliche Lüge - Nur ich kenne dein Geheimnis" gelesen, konnte mich aber nicht mehr an die Auflösung erinnern.

Meanwhile, I really enjoy reading books in English. That 's why I was delighted to be back this month with the "Fear Street" series that I loved so much as a teen. I have already read "The Best Friend" under the title "Tödliche Lüge - Nur ich kenne dein Geheimnis", but I could not remember the resolution.

Wie immer ist R.L. Stines Stil auch im englischen sehr einfach. Ich musste kaum ein Wort übersetzen und konnte mich einfach auf die Geschichte konzentrieren. Zahlreiche Cliffhanger machen es zudem schwer, mit dem Lesen wieder aufzuhören - Ich wollte einfach wissen, was hinter diesem mysteriösen Mädchen steckt ...

R.L. Stine has a great writing style - also in english its very easy to read. I barely had to translate a word and could just focus on the story. Many Cliffhangers also make it hard to stop reading - I just wanted to know what's behind this mysterious girl ...




- Becka -

Becka ist ein normaler Teenager, der zu Beginn mit ihrem Freund Schluss macht, weil sie längst einen anderen Typen toll findet. Doch neben den typischen Teenieproblemen taucht da plötzlich ein Mädchen auf, das behauptet, in der Grundschule ihre beste Freundin gewesen zu sein. Kann das wirklich sein?

Becka is a normal teenager who breaks up with her boyfriend at the beginning because she likes another guy. But in addition to the typical teen problems there is a new girl who claims to have been her best friend in elementary school. Can that really be?

Becka blieb hier lange Zeit sehr ruhig, obwohl sie Honey weder erkannt, noch in ihrem Leben haben wollte. Anfangs sucht sie die Schuld bei sich, hat sie etwa vergessen, dass sie mit Honey befreundet gewesen ist?

Becka stayed calm for a long time, although she neither recognized Honey nor wanted her in her life. At first she tries to blame herself, did she forget that she was friends with Honey?

- Honey -

Honey taucht einfach in Beckas Zimmer auf und freut sich augenscheinlich mächtig, ihre alte "Jugendfreundin" wiederzusehen. So sehr, dass sie immer wieder in Beckas Nähe auftaucht, sich in ihr Zimmer schleicht und sogar so sein will wie sie ...

Honey just came in Becka's room and is obviously looking forward to seeing her old "childhood friend" again. So much so that she keeps appearing near Becka, sneaking into her room and even wanting to be like her ...

Ich mochte Honeys geheimnisvolle Art, die natürlich so einige Rätsel aufgibt. War sie tatsächlich mit Becka befreundet? Und warum passieren seit ihrer Ankunft so sonderbare Dinge, ja sogar Unfälle?

I liked how mysterious Honey was, which of course gives up some puzzles. Was she actually friends with Becka? And why do so strange things, even accidents, happen since their arrival?




Wieder einmal bin ich in die "Fear Street" gereist, jener Straße, in der ich in meiner Jugend förmlich großgeworden bin! Natürlich kenne ich beinahe alle Bücher der Reihe schon auf deutsch - kann mich zum Glück aber nur noch an die wenigsten Auflösungen erinnern.

Once again I traveled to the "Fear Street", the street where I grew up in my youth! Of course, I already know almost all the books in the series in German - fortunately, I can remember only the fewest resolutions.

So konnte ich "The Best Friend" von der ersten Seite an genießen. R. L. Stine hält sich nicht lange auf und kommt gleich zur Sache. Honey erscheint auf der Bildfläche und bringt Beckas Leben ganz schön durcheinander!

So I could enjoy "The Best Friend" from the first page. R. L. Stine does not stay long and gets straight to the point. Honey appears on the scene and messes up Becka's life!

Es passieren einige merkwürdige Dinge, die alle im Zusammenhang mit Honey zu stehen scheinen. Ich empfand Honey als sehr unheimlichen Charakter. Ja, ein Charakter, der einfach sehr schwer einzuschätzen ist!

Some strange things happen, things that all seem to be related to Honey. I found Honey a very scary character. Yes, a character who is very difficult to judge!

Das Ende beinhaltet dann aber leider keine große Überraschung beziehungsweise Wendung. Genau diese hätte das Buch aber gebraucht, um wirklich noch zu schocken. So werden am Ende doch recht wenig Fragen beantwortet, besonders was die Beziehung von Honey und Becka betrifft! Das fand ich schade, so lässt mich doch gerade die Auflösung etwas enttäuscht zurück!

Unfortunately, the ending does not include a big surprise or twist. Exactly this would have needed the book to shock. So in the end to less questions are answered, especially as far as the relationship between Honey and Becka is concerned! So sadly the resolution leaves me a bit disappointed!




"The Best Friend" ist ein typischer, leicht unheimlicher Jugendthriller aus der "Fear Street"-Reihe, der sich gut lesen lässt und zu unterhalten weiß, aber keine großen Plottwist beinhaltet. So enttäuscht das Ende dann doch leider etwas ...

"The Best Friend" is a typical, slightly scary youth thriller from the "Fear Street" series, which is easy to read and entertaining, but does not contain a large plot twist. Unfortunately, the end is disappointing ...