Titel: Der Todesflüsterer
Originaltitel: Il Suggeritore
Autor: Donato Carrisi
Verlag: Piper Taschenbuch
Genre: Thriller
Seitenzahl: 496
ISBN: 978-3492257701
Bild und Inhaltsangabe © Piper
"In einer Waldlichtung bergen Spurensicherer menschliche Gliedmaßen: die Arme von sechs vermissten Mädchen. Für Profiler Goran Gavila und Sonderermittlerin Mila Vazquez steht fest, dass sie es mit einem extrem kaltblütigen Serientäter zu tun haben. Aber sie ahnen noch nicht, wie perfide der gesichtslose Mörder zu Werke geht. Wie ein Marionettenspieler benutzt er andere dazu, seine grausamen Phantasien Wirklichkeit werden zu lassen. Und auch sie selbst sind längst Figuren eines beängstigenden Spiels geworden, in dem der Gesuchte allen seine makabren Regeln diktiert."
Und wieder musste ich ein Buch abbrechen. In der letzten Zeit habe ich mit sogenannten "Thrillern" Einfach kein Glück mehr. Ob es daran liegt, dass ich vielleicht schon zu viele kenne und mich deshalb das Schema xy langsam langweilt? Oder bin ich einfach schon zu anspruchsvoll geworden??
Diese Woche habe ich mich an "Der Todesflüsterer" von Donato Carrisi versucht. Von dem italienischen Autoren habe ich zuvor noch nichts gehört und so ging ich völlig unvoreingenommen an dieses Buch heran und auch ohne den Druck, dass es mir jetzt gefallen MUSS! (Wer meinen Blog aufmerksam liest, weiß, dass ich gerade in einer echten Thriller-Tiefphase stecke!)
Den Klappentext fand ich schon mal ganz vielversprechend, aber leider konnte mich dann der Anfang des Buches schon nicht vom Hocker reißen. Hier stehen wieder mal die Ermittler im Mittelpunkt und leider haben sie mich rein charakterlich überhaupt nicht angesprochen!
Wenn ich einen Thriller lese, dann möchte ich auch über den Tellerrand blicken, sprich, ich möchte nicht nur den Ermittlern bei ihrer teilweise recht eintönigen Arbeit zusehen, sondern auch ein wenig Hintergrundfakten haben. Ja, ich brauche irgendwie immer ein wenig Abwechslung und vielleicht auch Abstand von der Polizei, um nicht das Gefühl zu haben, nur an dem Job von irgendwelchen Menschen teilzuhaben. Ich denke, das ist einfach nur mein Geschmack und vielleicht gefällt dieses Buch anderen Leuten gerade aus den Gründen, die ich ihr negativ aufgezählt habe.
Neben den Ermittlern haben mich auch die teilweise sehr seltsamen Schlussfolgerungen gestört. Manchmal musste ich wirklich mit dem Kopf schütteln, denn der Autor hat die Geschichte meiner Meinung nach nicht ganz logisch weitergeführt, weswegen besonders die Denkweisen der Ermittler auf mich ein wenig komisch wirkten. Versteht mich nicht falsch, für mich muss ein Buch nicht zu 100 Prozent logisch sein, aber wenn ich die Arbeit eines Ermittlerteams beobachte und mir da einfach an den Haaren herbeigezogene Schlussfolgerungen aufgetischt werden mit der Begründung "Ist einfach so", dann verliere ich natürlich das Interesse und kann nicht mehr mitfiebern.
Das Buch habe ich letztendlich nach gut 200 Seiten beiseite gelegt, da ich einfach nicht in der Story ankam. Es wirkte für mich viel zu konstruiert, die Schlussfolgerungen der Ermittler waren für mich keineswegs nachvollziehbar und Spannung war auch nicht vorhanden, da ich nicht das Gefühl bekam, Teil einer sich entwickelnden Geschichte zu sein. Am schlimmsten fand ich daran, dass ich merkte, wann der Autor mal wieder keine Idee hatte, wie die Story weitergeführt werden sollte. Dann hat er einfach einen Ermittler etwas in den Raum werfen lassen, was natürlich die restlichen Leute total logisch in dem Moment fanden...
Ich verzichte hier wieder auf eine Wertung, da ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen habe und hoffe, dass ich bald mal wieder einen Thriller zu ende lesen werde!
Och nein :( Das Cover fiel mir sofort auf und ich dachte die Story wäre klasse. Aber nun nach deiner Meinung mache ich einen Bogen um das Buch ;-)
AntwortenLöschenSchade, dass du so viel Pech bei den Thriller hast, hoffe du findest bald wieder einen, der dich umhaut ;)
AntwortenLöschen...schade... :/
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