Titel: Tagebuch der Apokalypse 3
Autor: J.L. Bourne
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2013
Anzahl der Seiten: 497
Cover und Inhalsangabe: © Heyne Verlag
Begonnen: 07.11.2021
Beendet: 10.11.2021
Der erste Teil der "Tagebuch der Apokalypse"-Reihe hat mich wirklich begeistert, der zweite war schon etwas schwächer, aber zumindest doch noch spannend. Leider hat der Autor den dritten Teil für mich vollkommen verhauen.
Fangen wir aber am Anfang an. Dieser Teil besitzt nur einen ganz anderen Stil, denn es geht nicht mehr in der Tagebuchform unseres namenlosen Protagonisten weiter, sondern als ganz normale Erzählung, die sich stellenweise aber wie ein militärrischer Lagebericht liest. Wir beobachten nun verschiedene Einheiten, die auf Missionen geschickt werden. Da die Geschichte nun global spielt, könnte man meinen, dass der Autor nun ganz neue und spannende Schauplätze einführt, doch leider beschränkt er sich auf die Aktis, auf eine U-Boot-Expedion und bleibt in einem anderen Strang in England.
Für Laien ist das Buch leider nur schwer zu verstehen. Ich war schon nach wenigen Seiten vollkommen überfordert, da das Militärische doch einen sehr großen Teil einnimmt. So geht es um Waffen, Funkverkehr und Schifffahrtstechnologie. Es ist natürlich schon, dass der Autor hier sein Wissen hineinbringt, aber bei mir erzeugte die Geschichte von Anfang an leider keine Bilder.
Kil, unserer ehemaliger Held, der sich zuvor alleine durchkämpfen müsste, wird nun Richtung China geschickt und natürlich kommt es auf den Weg zu zahlreichen Hürden in Form von Untoten. Was auch sonst?
Die Charaktere waren auch schon in den ersten beiden Teilen sehr blass und im Grunde nur Namen, aber da hat wenigstens die Tagebuchform einen gewissen Reiz erzeugt. Hier agieren die verschiedenen Leute nur und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es immer das gleiche ist: ein paar harte Dialoge, Waffenaction und dann ein paar Tote, um die der Leser nicht trauert, weil alle eigentlich Unbekannte sind.
Was mich an diesem Teil auch extrem gestört hat: warum gibt es keine einzige Frau mit einer tragenden Rolle? Gibt es echt keinen Frauen im Militär, die überlebt haben. Diese ganzen knallharte Männerpower war mir einfach zu viel. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde mit einer Bloggerfreundin gelesen, hätte ich es wohl schon nach wenigen Seiten abgebrochen. Damit hätte ich mir auch schnell abgearbeitete und leider sehr lieblose Ende erspart.
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