Freitag, 24. Dezember 2021

[Rezension] Wie im falschen Film - Paul Many

 


Titel: Wie im falschen Film

Autor:  Paul Many

Genre: Roman, Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2001
Anzahl der Seiten: 162
Cover und Inhalsangabe: © Bertelsmann

Begonnen: 18.11.2021
Beendet: 22.11.2021




Neal fühlt sich, als wäre er in falschen Film gefangen. Alle erwarten, dass er ein stinknormales Leben führt, also nach der Schule einen gut bezahlten Job findet, irgendwann heiratet, Kinder bekommt und dann stirbt. Doch sollte das Leben nicht mehr zu bieten haben?

"Wie im falschen Film" ist ein Jugendbuch, das sehr schön aufzeigt, wie Menschen schon früh in eine Sackgasse geraten können. Neal symbolisiert hier einen Teenager, der noch gar nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Seine "Freundin" Emily trichtert ihm ein, er müsse unbedingt BWL studieren und einen Ferienjob annehmen. So kommt er zu einem "Bau & Großhandel" und hofft ganz nebenbei auch noch einen Dokumentationsfilm für einen Schulkurs drehen zu können. Allerdings wirkt sein Leben plötzlich furchtbar eintönig, bis er seine alte Jugendfreundin Claire trifft. Plötzlich ist da jemand der an ihn glaubt und der ihm erklärt, dass Träume eben nicht nur Träume sein müssen.

Der Autor zeigt hier sehr schön auf, worauf es im Leben wirklich ankommen sollte. Da sind immer Menschen, die einen vom Weg abbringen wollen, aber viel wichtiger sind jene, die einen bereitwillig begleiten und auch unterstützen wollen. Es ist schon, wie Neal sich Claire annähert und plötzlich erkennt, wie bunt und groß die Welt sein kann.

Das Buch ist jugendlich, hat einen angenehmen Humor und besitzt dennoch eine tolle Botschaft. Ich mochte es, wie sich Neals Denken plötzlich verändert, als er sich nicht mehr von anderen Menschen abhängig macht. Die Geschichte selbst besitzt eine Ehrlichkeit, die unserer Gesellschaft, in der es ja noch immer viele Zwänge gibt, wirklich gut tun würde. Schade, dass Jugendbücher wie dieses einfach in Vergessenheit geraten sind und es viel zu viel Literatur gibt, die uns einzutrichtern versucht, dass die Realität nicht mit unseren Träumen vereinbar ist ...



Ein starkes Jugendbuch, über einen Jungen, der erkennt, dass er nicht wie alle anderen Menschen sein muss. Es lohnt sich für seine Träume zu kämpfen! 

Ich vergebe 5 von 5.


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