Titel: Die zwei Gesichter des Januars
Autor: Patricia Highsmith
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 1974
Seitenzahl: 246
Cover: © Diogenes
Begonnen: 03.12.2025
Beendet: 05.12.2025
Chester MacFarland reist mit seiner Frau nach Griechenland. Was auf dem ersten Blick wie eine entspannte Urlaubsreise wirkt, ist für Chester gleichzeitig eine Flucht, denn er ist in einige krumme Geschäfte verwickelt. Als ein griechischer Polizist auftaucht, wird Chester zum Mörder und in Rydal, der zufällig in der Nähe ist, findet er einen Helfer, der nicht nur die Leiche wegschafft, sondern ihn auch begleitet. Leider fühlt sich Chesters Frau zu Rydal hingezogen ...
Ich bin sehr froh, dass ich am Ende des Jahres noch ein Buch meiner Lieblingsautorin genießen konnte. "Die zwei Gesichter des Januars" ist eine Geschichte, die schon ein wenig an "Der talentierte Mr. Ripley" erinnert. Es geht um Verbrechen, die zur Flucht animieren und um eine recht verrückte Dreiecksbeziehung.
Die Charaktere sind tiefgründig und lassen sich - was ich bei Highsmith liebe - nicht wirklich in die Karten schauen. Chester versteckt sich hinter verschiedenen Namen und Identitäten, die es ihm ermöglichen, jegliche Schuld weit von sich wegzuschieben. So erschafft er sich eine eigene Realität und Wahrheit. Rydal hingehen ist von Anfang an recht verloren und ich hatte das Gefühl, dass er sich nur an Chester und Colette klammert, weil er hofft, sich dadurch selbst besser verstehen zu können.
Das Ende dieses Werkes ist ein großes Wirrwarr, aber genau das hat mir auch gefallen, denn Rydal und Chester geraten beide an einen Punkt, an dem die ganze Wahrheit keinen rechten Sinn mehr zu ergeben scheint. Mich hat die Geschichte bestens unterhalten und Rydal würde ich tatsächlich gerne noch einmal in einem anderen Werk treffen!




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