Durch den ganzen Umzugsstress hatten
wir zwar immer noch etwas Zeit zum lesen, aber ich bin nicht mehr
dazu gekommen eine Rezension zu schreiben. Dies wird jetzt aber
nachgeholt, damit auch die Bücher gehuldigt werden, die ich nun in
der letzten Zeit gelesen oder gehört haben. Denn verdient haben sie
es auf jeden Fall!
Inhalt:
Grace findet sich in einem leeren Raum wieder, wo sich nichts befindet als ein Tisch mit Blättern und Stiften. Wird sie jemals wieder dem endlosen Weiß entfliehen können? Sie beginnt zu schreiben und ganz allmählich kommen jene Details ihrer Vergangenheit ans Licht, die sie so lange verdrängt hat....
Meine Meinung:
Ich muss geschehen, dass es mir am
Anfang etwas schwer fiel ins Buch hinein zukommen, da es wirklich ein
etwas anderer Schreibstil ist, der für mich erst nicht ganz zu der
Situation passen wollte. Aber ich bin stets offen für neues,
weswegen ich dem Buch noch weitere Chancen gegeben habe.
Nach und nach habe ich mich mehr und
mehr mit der Protagonistin angefreundet, obwohl sie wirklich kein
perfekter Mensch ist, jedoch eine gnadenlose Ehrlichkeit besitzt, die
ich am Ende wirklich sehr passend fand. Nach und nach wird dem Leser
auch selbst klar, was hinter der vermeintlichen »Entführung«
steckt und von diesem Zeitpunkt an wird das Buch, trotz der
jugendlichen Sprache sehr gefühlvoll. Diese Emotion fand ich sehr
gut gewählt, denn es hat deutlich gemacht, wie es zu der ganzen
Situation kam.
Man erfährt immer mehr über die
Protagonistin, über ihr Leben »vor dem allem«. Es ist wirklich
sehr schwer nicht zu spoilern, denn das Buch hat etwas sehr
philosophisches an sich, was bedonders am Ende deutlich wird. Mit
diesem hatte ich nicht gerechnet, obwohl ich bereits ahnte, wohin die
Geschichte hinaus läuft. Trotz alledem konnte ich den Schmerz
verstehen, was wohl jeder kann, der die Pubertät einmal mit allen
Höhen und Tiefen erlebt hat.
Es ist ein Buch zum nachdenken und zum
mitfühlen und ich würde dem Buch gute 4 von 5 Käseratten geben.