Titel: Erinnerung an einen Mörder
Autor: Petra Hammesfahr
Genre: Psychothriller
Erscheinungsjahr: 2010
Seitenzahl: 448
Cover: © Rowohlt
Begonnen: 13.05.2025
Beendet: 16.05.2025
Der achtjährige Felix überlebt eine blutige Familientragödie, kann sich an den besagten Tag aber nicht mehr erinnern. Er ist sich allerdings sicher, dass sein Vater Thorsten nicht der Mörder sein kann. Es dauert einige Jahre bis die erste Erinnerungen zurückkehren, doch es soll noch viele Jahre dauern bis er herausfindet, was damals wirklich geschehen ist ...
Der Anfang von "Erinnerung an einen Mörder" geht unter die Haut, denn hier gibt es Einblick in eine Familie, in der es keine echte Liebe gibt. Es geht um Missbrauch und Vernachlässigung. Mittendrin ist der kleine Felix, der das alles noch nicht begreift.
Als Leser begleiten wir Felix später dann durch die kommenden Jahre. Auf dem Internat kommt es zum ersten Triggermoment, der die ersten Erinnerungen wachruft. Danach beginnt er, in seiner Heimat, nach der Wahrheit zu graben. Hier lässt die Story, die so stark anfing, leider etwas nach, denn die Autorin verstrickt sich mal wieder in unzähligen Theorien, bevor sie eine Richtung einschlägt, die ich nicht erwartet habe.
Das Ende ist sicherlich Geschmackssache. Mir war es eine Spur "to much" um ehrlich zu sein. Dennoch fand ich den Anfang und auch das Thema der verloren gegangenen Erinnerungen sehr interessant und vom Stil her sehr eindringlich umgesetzt. Für mich gehört das Buch zwar nicht zu Hammesfahrs besten, aber dennoch zu ihren stärkeren Werken und hat die Bezeichnung "Psychothriller" auf jeden Fall verdient!
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