Freitag, 10. Mai 2013

Der Tod macht Schule - Dieter Faber

Hier kommt wieder einmal eine Rezension zu einem Hörbuch, dass wir zusammen im Auto gehört haben, um uns etwas die lange Fahrt zu vertreiben.


Zum Inhalt:

Komissar Henning Bröhmann führt mit der Direktorin seiner Tochter ein ernstes Gespräch, als plötzlich ein Stein durch ihr Fenster fliegt und sie nur um Haaresbreite verpasst. Doch damit noch nicht genug, was als Böser-Jungen Streich beginnt entwickelt sich schnell zu einer Tragödie, als die Direktorin Tod aufgefunden wird. Neben diesem Fall hat der Komissar jedoch noch andere Sorgen: Seine Tochter, die einen Kerl mit nach Hause bringt, der ihm gar nicht passt, eine Frau zu der er sich hingezogen fühlt und einen Praktikanten, der einen Thrillerbestseller schreiben will.....

Unsere Meinung:

Dieses Buch ist kein Krimi im herkömmlichen Sinne, denn es beschreibt nicht die reine Ermittlungsarbeit eines Komissars, sondern strengt zudem noch die Lachmuskeln an. Zudem hat es auch eine gefühlvolle Seite, die auch etwas zum nachdenken anregt. Wer also nichts gegen einen Genremix hat, ist mit diesem Buch bzw. Hörbuch sehr gut bedient.

Henning Bröhmann ist nicht der klassische Komissar, wie man ihn vielleicht aus einigen Tatorten kennt. Klar, hat auch er Probleme, die einen Großteil der Geschichte ausmachen, doch er wird nicht als typischer Held dargestellt. Er hat Fehler und ist bei weitem nicht perfekt, was ihn sehr sympatisch macht. Klar hatte er einige Ansichten, die wir jetzt nicht teilen würden, aber dennoch wirkte er sehr Charakterstark ohne überladen zu wirken.

Die Krimigeschichte in dem Buch steht eigentlich komplett im Hintergrund, was aber nicht so schwer wiegt, denn die Geschichte wird nie langweilig und man bekommt so einige Geschichten zu hören. (Wie der "Bestseller" des Praktikanten ;)) Man darf das Buch nicht allzu ernst nehmen, sondern es einfach nur als Unterhaltungslektüre sehen, denn in dem Buch gibt es so gut wie keine Ermittlungen. Die ganze Auflösung des Falls geschieht durch Zufall, was im Grunde schon wieder sehr ironisch und vielleicht sogar eine kleine Kritik an der Arbeit der Polizei ist. ;)

Auch die Geschichte der Tochter war wirklich interessant, denn man hat vieles aus ihrer Perspektive erfahren. Das hat die Geschichte sehr spannend gemacht und an seine eigene Jugend erinnert.

Alles in allem können wir das Buch weiter empfehlen. Es ist echt kurzweilig und an manchen Stellen Urkomisch.

Wir vergeben 4 von 5 Käseratten. 

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