Über dieses Buch bin ich zufällig im
Buchladen gestolpert, da es mich besonders wegen dem Cover
angesprochen hat. Ich mag Geschichten, die in sogenannten „Lost
Places“ spielen oder aber auch nur Bücher, wo ein altes,
heruntergekommenes Gebäude erwähnt wird. Bei „Dead End“ von
Sharon Bolton handelt es sich auf jeden Fall um ein Buch der zweiten
Kategorie.
Inhalt
An einem College häufen
sich die Selbstmorde, die zudem recht seltsam zu sein scheinen.
Zuletzt versuchte ein Mädchen sich zu verbrennen, doch sie hat
überlebt. DC Lacey soll sich in die Cambridge Universität
einschleichen und Undercover ermitteln, doch da gerät sie plötzlich
selber ins Visier und nach und nach verliert sie die Kontrolle....
Cover
Wie bereits am Anfang
erwähnt, fand ich das Cover im Buchladen sehr ansprechend. Das
Gebäude das gezeigt wird hat etwas einsames und verlassenes und doch
kann man seine Erinnerungen erahnen. Nun, nachdem ich das Buch
gelesen habe, denke ich, dass das Cover nur eine Metapher sein soll
für die menschliche Seele, die ebenfalls verlassen und einsam sein
kann.
Charaktere
Für mich bestand das Buch
aus zwei Hauptcharaktere. Einmal DC Lacey Flinn, die eigentlich recht
tough wirkt, im Inneren aber sehr verletzlich zu sein scheint. Mit
ihr gemeinsam begibt sich der Leser in die Ermittlungen und man merkt
schnell, dass etwas unheimliches in Cambridge vor sich geht.
Ein zweiter Charakter ist
die Psychologin Evi, die die Selbstmorde schon lange Zeit merkwürdig
gefunden hatte. Man merkt jedoch schnell, dass in ihrem Leben auch so
einiges schief läuft und recht merkwürdige Dinge passieren. Evi
fand ich sehr sympathisch und ich habe mich stets gefragt, ob sie
sich die Sachen nur einbildet oder ob diese tatsächlich real sind.
Auch erfährt man viel aus
der Sicht der Täter und auch der Opfer, was recht gruselige Stellen
sind. Die Ängste der Mädchen, die als Opfer auserkoren wurden,
werden deutlich gemacht und mir ging es beim Lesen oft so, dass ich
diese Stellen am spannendsten fand und mir manchmal gewünscht hatte,
dass noch viel mehr erwähnt worden wäre, um den Ernst der Lage noch
zu verdeutlichen.
Meine Meinung
„Dead End“ ist ein
toller, spannender Thriller, den man nicht mehr beiseite legen kann,
wenn man ihn einmal aufgeschlagen hat. Alle Personen habe eigene
Charaktereigenschaften und sind sehr verschieden. Die Frage nach den
Tätern deckt sich nach und nach auf, für meinen Geschmack jedoch
etwas zu Oberflächlich, was aber den Genuss des Buches nicht
geschwächt hat.
Teilweise war das Buch sehr
unheimlich und ich bin froh, dass ich es nicht in der Nacht gelesen
habe, denn dann hätte ich mit Sicherheit kein Auge mehr zugemacht.
Wie es sich für einen Thriller gehört gab es natürlich auch
Puzzleteile, die sich nach und nach zusammengefügt haben, doch mir
hat es etwas gefehlt, noch mehr über die Beweggründe der Täter zu
erfahren.
Lieblingsstelle
Das
Buch hat viele tolle Stellen, viele gruselige, viele nachdenkliche,
einige emotionale und auch einige Besondere. Passend fand ich das
Ende und die Worte von Laceys Kollegen. Sehr emotional und wirklich
ein gelungener Schluss.
Fazit
Ein toller Thriller, der
mich von Anfang an überzeugen konnte. Lesen lohnt sich auf jeden
Fall.
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.
Huhu!
AntwortenLöschenOh, das hört sich wirklich total spannend an! Das ist auf jeden Fall ein Buch für meine Wunschliste!
LG, Jenny
Ich liebe es auch nach Büchern zu stöbern, aber es ist ganz selten, dass ich so Spontankäufe mache. Da trau ich mich meistens doch nicht :).
AntwortenLöschenWir folgen euch nun auch. Ich war schonmal auf deinem Blog, da hattest du ein wunderschönes Kleid auf deinem Foto an und warst auf einem Dachboden oder so - weiss nicht mehr genau.
LG
Steffi