Freitag, 6. Dezember 2013

Delete - Karl Olsberg

Einen guten, spannenden Thriller zu finden, der sich von der Masse abhebt ist heutzutage sehr schwer. Als Liebhaber dieses Genres ist man einiges gewöhnt und sucht dauernd nach einer Steigerung. Dieses Buch, das ich als Hörbuch gehört habe, hat sich für mich als Thriller-Highlight des Jahres entpuppt. Aber lest selbst.

Inhalt

Eine mörderische Wirklichkeit. Vier Studenten werden vermisst. Sie alle haben dasselbe Online-Computerspiel gespielt – und offenbar die reale Welt, in der sie leben, für eine Simulation gehalten. Während Hauptkommissar Eisenberg noch rätselt, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt, verschwindet eine weitere junge Frau spurlos. Gemeinsam mit seiner »Sonderermittlungsgruppe Internet« beginnt Eisenberg zu recherchieren. Hat ein Serienkiller fünf Menschen auf dem Gewissen? Oder ist das ganze bloß ein perfider Scherz? Doch bald gerät Eisenberg selbst in ein grausames Spiel mit der Realität ...

Cover

Das Cover fand ich sehr ansprechend, auch wenn es meiner Meinung nach recht wenig über den Inhalt des Buches aussagt. Aber das machen wohl die wenigsten Cover. Auf jeden Fall läd das Cover dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen.

Charaktere

Hauptkommissar Eisenberg hat bei einem Einsatz einen schwerwiegenden Fehler begangen, den sein Chef ihn nicht so recht verzeihen kann. Er sucht sich deshalb einen neuen Job und landet prompt bei der Soderermittlungsgruppe Internet, einer lahmen Gruppe, die nichts mit sich anzufangen weiß. Eisberg verhilft ihnen jedoch zu ersten Erfolgen und ein echtes Team wächst zusammen.

Karl Olsberg hat in "Delete" einige tolle und einzigartige Charaktere geschaffen, da wäre zum einen der freakige Computernerd, ein Polizist, der gerne Onlinespiele spielt und eine Frau, die nach und nach die Realität aus den Augen verliert. Der Autor schafft es, die Cjaraktere so treffend zu beschreiben, dass man nach dem Lesen meint, alle persönlich zu kennen, als wäre sie ein kleiner Teil von einem geworden. Genau so muss ein Buch sein.

Meine Meinung

Das Buch fängt spannend ein und hält einen sehr hohen, kaum auszuhaltenden;)  Spannungsbogen. Man erfährt eine Menge über das Onlinespiel und Karl Olsberg schafft es, die reale Welt geschickt damit zu vermischen. Ich habe mich etwas an "Erebos" erinnert gefühlt, nur das dieses Buch eher in Erwachsenen eine Zielgruppe sucht.

Man erfährt viel aus der Sicht einer Spielerin, die plötzlich in den Strudel eines irren Psychopathen gerät. Ihre Sicht hat mir besonders gefallen, denn man hat so auch eine Menge über den Täter erfahren können. Das ganze Buch ist logisch und nachvollziehbar und weißt einige interessante Wendungen und Cliffhanger auf. Man möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen beziehungsweise zu Hören.

Auch die Sache mit dem Autoren eines Science Fictions Roman, der lustigerweise Ole Karlsberg heißt, hat mir sehr gut gefallen und oft zum schmunzeln eingeladen. Die Gedanken, die in "Delete" aufgeworfen wurden, regen zum nachdenken an und ich habe besonders meinen Mann oft von dem Buch erzählt. Ich denke wir werden uns auch einmal den Film, der erwähnt wird ansehen, denn dieser spielt ja eine zentrale Rolle

Besonders das Ende ist an Spannung nicht mehr zu übertreffen und natürlich hat der Autor auch am Ende noch eine Überraschung parat ;) Ich frage mich, warum ich noch nichts von Karl Olsberg gehört habe, denn er scheint ein Meister des Thrillers zu sein und ich werde mit Sicherheit noch einige Bücher von ihm lesen

Lieblingsstelle

Besonders gefallen hat mir die Convention im letzten Drittel des Buches. Diese war sehr spannend, da auch der Täter auftritt und man als Leser mit Eisenberg mitfiebert. 

Fazit

Ein toller Thriller, mein absolutes Jahreshighlight! Unbedingt lesen!

Ich vergebe 5 von 5 Käseratten mit Extrakäse.



1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für diese tolle Rezension! Sie ist Ansporn für mich, weitere Geschichten um das SEGI-Team zu schreiben.

    Herzliche Grüße

    Karl Olsberg

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