Inhalt
Ein blutiger Amoklauf erschüttert Koblenz: In blinder Wut richtet der Eigentümer einer Softwarefirma seine Angestellten mit mehreren Schüssen hin. Sein Motiv bleibt rätselhaft. Einige Tage später loggt sich Dirk Bukowski, erfolgreicher Filialleiter einer Bank und glücklicher Familienvater, in ein soziales Netzwerk ein, als in einem Fenster plötzlich die Worte „Wünsch dir was!“ aufblinken. Dirk glaubt an einen harmlosen Werbegag und tippt nichts ahnend „Ich habe bereits alles!“ in die darunterliegende Eingabezeile. Und schon bald darauf beginnt der schlimmste Albtraum seines Lebens …
Charaktere
Zu Beginn des Buches lernen wir Dirk kennen, einen liebenden Familienvater, der sich eigentlich nur auf ein Entspanntes Wochenende mit seiner Frau freut, doch dann gerät sein Leben plötzlich aus den Fugen, als ein gefährlicher Psychopath beginnt, ein grausames Spiel mit ihm zu veranstalten.
Ich konnte mich sehr gut in Dirk hineinfühlen und seine Ängste verstehen. Der Täter hatte in diesem Fall ein ganz anderes Bild von Dirk, was ich recht interessant fand, denn der Leser hat ihn komplett anders kennengelernt.
Der Autor hat es auch geschafft, seine anderen Charaktere zum Leben zu erwecken. So hat mir auch die Figur des sorgenden Nachbarn, als auch die Beschreibung des Täters sehr gut gefallen. Teilweise waren die Beschreibungen aus der Vergangenheit des Psychopathen sehr schockierend, aber ich mag es, wenn man in einem Buch auch etwas über die Abgründe der Menschen erfährt.
Schreibstil
Der Schreibstil ist typisch für einen Thriller sehr einfach gehalten, aber dennoch merkt man, dass der Autor einen Sinn für die richtigen Worte hat. Besonders die Dialoge sind sehr gut gelungen und haben für mich die Spannung voran getrieben.
Meine Meinung
Das Buch konnte mich von der ersten Seite fesseln und ich bin froh, mal wieder einen neuen, guten Thrillerautoren entdeckt zu haben. Ich mag es sehr, wenn man sich gut in die Hauptpersonen hinein fühlen kann und dies war hier der Fall. Es gab auch einige traurige Szenen, die mich beinahe zum weinen gebracht haben. Man hat sich eben sehr an die Charaktere gewöhnt und möchte mit ihnen auch den Schmerz teilen. Dies liebe ich bei Büchern.
Michael Hübner hat es geschafft, einen rasenden Thriller zu schreiben, ohne nervige, unwichtige Szenen. Alles baut auf einander auf, wie ein Puzzle, das sich Teil für Teil zusammensetzt. Man begleitet Dirk auf der Suche nach dem Täter, verfolgt mit ihm eine falsche Spur und kommt dem Täter, der immer einen Schritt voraus zu sein scheint, dabei bedrohlich nah. Nicht selten hatte ich beim Lesen eine Gänsehaut.
Auch das Ende konnte mich durchwegs überzeugen, klasse fand ich, dass man dem Täter zuvor schon begegnet ist, aber..... Naja, ich will hier an dieser Stelle aber nicht zuviel verraten, denn dieses Buch müsst ihr einfach lesen. An manchen Stellen habe ich mich etwas an "Saw" erinnert gefühlt, was mir aber sehr gut gefallen hat. "Todesdrang" ist ähnlich intelligent aufgebaut und lässt dem Leser kaum Zeit um durchzuatmen.
Fazit
Ein unwahrscheinlich spannender Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich bin froh, diesen Autoren entdeckt zu haben und werde mit Sicherheit noch mehr von ihm lesen.
5 von 5 Käseratten.
Das klingt ja echt sehr spannend :) das Buch kommt gleich mal auf meine WuLi ♥ danke für den tollen Tipp ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nasti ★