Donnerstag, 17. März 2016

[Rezension] Leises Gift - Greg Iles

Titel: Leises Gift
Autor: Greg Iles
Genre: Thriller
Verlag:  Bastei Lübbe
Seitenzahl: 608
Cover und Inhaltsangabe ©  Bastei Lübbe



"Dr. Chris Shepard hat die junge Frau, die in seine Arztpraxis kommt, nie zuvor gesehen. Alex Morse gibt sich als Agentin des FBI zu erkennen. Sie sei, so sagt sie, auf der Spur eines Scheidungsanwalts, der seinen Klienten einen ganz besonderen Dienst bietet: Ihre Ehepartner sterben auf unerklärliche Weise. "Okay. Aber warum erzählen Sie mir das?" Zum ersten Mal blickte Agentin Morse unbehaglich drein. "Weil ...", sagte sie schließlich zögernd, "vor genau einer Woche Ihre Frau nach Jackson gefahren ist und zwei Stunden im Büro dieses Anwalts verbracht hat."



"Leises Gift" ist ein Thriller, den ich hier schon ewig lange liegen hatte und der mich aufgrund seines eher medizinischen Themas niemals so recht angesprochen hatte. Nun habe ich mich aber doch herangewagt und ich kann sagen, dass dieses Buch ein actiongeladener Thriller ist, der mich allerdings etwas zwiegespalten zurücklässt.

Der Schreibstil von Greg Iles ist in meinen Augen jetzt nichts Besonderes. Ganz gut zu lesen, aber er bleibt mir wohl nicht im Gedächtnis. Das ganze Buch lief zwar wie ein spannender Film vor meinen Augen ab, aber es hatte aufgrund der Thematik auch einen unangenehmen Beigeschmack.




Ich werde bei dieser Rezension keine Charaktere beschreiben, weil ich in diesem Buch nicht das Gefühl hatte, irgendjemanden näher kennenzulernen. Es ging vielmehr um die Story, die ein recht brisantes Thema aufgreift: Die Frage, kann man einen Menschen mithilfe Viren so krank machen, dass er eines "natürlichen" Todes stirbt. Ja, ich fand diese Frage, die der Autor hier aufwirft, sehr spannend und interessant, aber dennoch ein wenig unpassend für einen Thriller. Er beschreibt hier Krankheiten und die absichtliche Einleitung dieser und ich bin mir doch recht unsicher, ob ich das wirklich rein fiktiv betrachten kann. Mir war die Geschichte einfach ein wenig zu viel und mir fehlte ein gewisser Abstand beziehungsweise Respekt gegenüber diesen kranken Menschen!

Im Großen und Ganzen entwickelt sich "Leises Gift" zu einem stinknormalen "Ermittler-Thriller". Die Ausgangssituation ist sehr spannend und originell, doch letztendlich geht es nur um die Aufklärung und die Abarbeitung verschiedener medizinischer Fakten. Informativ ist das Buch auf jeden Fall, spannend ebenso, aber es fehlte mir das gewisse Etwas, was vielleicht auch den viel zu blassen Charakteren lag!




Eine originelle Geschichte, für mich aber zu viel Ermittlungsarbeit und zu übertriebene Actionszenen!

Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.

2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    das Buch will ich auch noch lesen. Ich hoffe, ich habe damit jetzt keinen Fehlkauf gemacht - so wie sich deine Rezi liest. Das Thema klingt an sich total interessant, wenn es aber vom Autor nur banal rüber gebracht wird, verliert es irgendwie den Reiz. Schade.

    Liebe Grüße
    Steffi

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  2. Ich glaube, dieses Buch habe ich auch schon gelesen, kann mich aber kaum noch entsinnen - leider. Ist aber auch schon eine Weile her...

    ♥liche Grüße

    Deine Lenchen

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