Verlag: Ehrenwirth
Bereits gelesene Bücher des Autoren: keine
Bereits gelesene Bücher des Autoren: keine
Cover und Inhaltsangabe © Ehrenwirth
"Marc Dupeyrat ist Journalist bei einem Pariser Boulevardblatt. Schon immer übten Morde eine seltsame Faszination auf ihn aus. Sein neuester Fall ist die Geschichte des Serienmörders Jacques Reverdi, der in Südostasien mehrere junge Frauen umgebracht hat und nun in Malaysia auf sein Todesurteil wartet. Der ehemalige Weltmeister im "free-diving" verweigert jede Aussage - eine Herausforderung für den Sensationsreporter Dupeyrat. Mit einer Finte gelingt es ihm Kontakt aufzunehmen: Er bedient sich der Identität einer fiktiven, jungen Frau, die angeblich eine Magisterarbeit über die Psychogramme von Mördern schreibt. Reverdi fängt Feuer und lässt sich auf einen Briefkontakt ein. Er verliebt sich in "Elisabeth" und bittet um ein Foto. Ohne zu Zögern schickt Dupeyrat das Bild des Fotomodells Kadidscha, einer Bekannten. Als er genug Material für sein Buch zusammen hat, das in Frankreich ein Bestseller wird, bricht er den Kontakt zu Reverdi ab. Doch Reverdi gelingt unerwartet die Flucht aus dem Gefängnis: Er kommt nach Paris und sucht "Elisabeth"/Kadidscha, deren Gesicht überall in Paris auf Werbeplakaten zu sehen ist. Und für Dupeyrat und Kadidscha beginnt ein Albtraum?"
Schon seit vielen Jahren habe ich mir vorgenommen, ein Buch von Jean-Christophe Grangé zu lesen, aber irgendwie habe ich mich nie so recht herangewagt. Ich hatte immer ein paar Seiten gelesen und dann das Interesse verloren und mich für eine andere Lektüre entschieden.
Als Kind hatte ich "Die purpurnen Flüsse" gesehen und war ein wenig verwirrt von dem Film. Das war zu einer Zeit, in der ich mit Thrillern noch recht wenig anfangen konnte und völlig im Horrorgenre verloren war. Trotzdem hat mich der Aufbau des Thrillers mit seinen Wendungen begeistert und ich hatte mir geschworen, irgendwann einmal ein Buch von Jean-Christophe Grangé zu lesen.
Lange hat es gedauert, aber ich habe es tatsächlich geschafft. Nachdem ich mich an die vielen französischen Namen und die ungewohnten Handlungsorte (Teilweise spielt das Buch im Dschungel von Kuala Lumpur und auf einer Insel namens Phuket) gewöhnt hatte, konnte ich das Buch tatsächlich genießen. Es ist vom Schreibstil keine 0815-Thriller-Durchschnittskost, sondern ein Buch, das echte Bilder des Schreckens erzeugt und Platz für jeden Charakter lässt. "Das schwarze Blut" als mein Erstling von Grangé war nicht einfach zu lesen, aber es hat sich gelohnt!
- Marc Dupeyrat -
Mark Dupeyrat ist Journalist und scheint von dem Fall des Serienmörders Jacques Reverdi, der in Malaysia auf sein Todesurteil wartet. Zwischen den beiden ist sofort eine Verbindung zu spüren, die ich hier einfach einmal "Wahn" nenne.
Mark schafft es durch einen Trick mit Reverdi Kontakt aufzunehmen. Er begibt sich auf die Spuren Reverdis, um dessen Taten zu verstehen. Dabei kommt er auch an seine eigenen Grenzen ...
- Jacques Reverdi -
Reverdi hat mich ein wenig an Hannibal Lecter erinnert, denn ihn treibt die gleiche Lust am Töten an. Er ist recht überheblich und sich seiner Macht bewusst. Allerdings muss ich sagen, dass er bei mir keine Gänsehaut erzeugen konnte. Ganz im Gegenteil. Jacques Reverdi wirkte auf mich sehr gebildet und deswegen auch recht sympathisch.
Das Buch ist zum größten Teil eine Art Schnitzeljagd. Mark Dupeyrat, der sich als die schöne Studentin Elisabeth ausgibt, wird auf die Reise geschickt, um Reverdi und seine Taten zu verstehen. Dabei reist er zu verschiedenen Orten, an denen Reverdi sich vor seiner Inhaftierung aufgehalten hat. Reverdi gibt Mark so einige Rätsel auf, die er lösen muss und nach und nach fügt sich das Bild eines Serienmörders zusammen.
Leider erzählt der Klappentext bereits fast die gesamte Handlung des Buches, aber ich denke, dass dies hier kein Thriller ist, der mit großartigen Wendungen punkten will. Nein, er soll in erster Linie Einblick in die Gedanken eines Serienmörders geben und zeigen, wie leicht Menschen doch zu manipulieren sind.
Interessant fand ich zudem, wie der Autor sich mit dem Thema Blut auseinandergesetzt hat. Wir bekommen viele interessante Fakten präsentiert und ich verrate nur so viel: Der Name des Buches hat noch eine tiefere Bedeutung! ;)
Obwohl einige Sachen im Gesamtbild recht unlogisch erscheinen, ist "Das schwarze Blut" dennoch ein lesenswertes Buch, das zwar recht blutig ist, sich aber dennoch von den Durchschnittsthrillern abhebt. Jean-Christophe Grangé hat komplett seinen eigenen Stil gefunden und das fand ich bewundernswert an diesem Buch. Ich denke, mit "Das schwarze Blut" habe ich endlich einen Zugang zu diesem tollen Autoren gefunden und irgendwann werde ich bestimmt zu einem weiteren Werk von ihm greifen!
Ein blutiger, toll geschriebener Thriller, der das Leben eines Serienmörders skizziert!
"Marc Dupeyrat ist Journalist bei einem Pariser Boulevardblatt. Schon immer übten Morde eine seltsame Faszination auf ihn aus. Sein neuester Fall ist die Geschichte des Serienmörders Jacques Reverdi, der in Südostasien mehrere junge Frauen umgebracht hat und nun in Malaysia auf sein Todesurteil wartet. Der ehemalige Weltmeister im "free-diving" verweigert jede Aussage - eine Herausforderung für den Sensationsreporter Dupeyrat. Mit einer Finte gelingt es ihm Kontakt aufzunehmen: Er bedient sich der Identität einer fiktiven, jungen Frau, die angeblich eine Magisterarbeit über die Psychogramme von Mördern schreibt. Reverdi fängt Feuer und lässt sich auf einen Briefkontakt ein. Er verliebt sich in "Elisabeth" und bittet um ein Foto. Ohne zu Zögern schickt Dupeyrat das Bild des Fotomodells Kadidscha, einer Bekannten. Als er genug Material für sein Buch zusammen hat, das in Frankreich ein Bestseller wird, bricht er den Kontakt zu Reverdi ab. Doch Reverdi gelingt unerwartet die Flucht aus dem Gefängnis: Er kommt nach Paris und sucht "Elisabeth"/Kadidscha, deren Gesicht überall in Paris auf Werbeplakaten zu sehen ist. Und für Dupeyrat und Kadidscha beginnt ein Albtraum?"
Schon seit vielen Jahren habe ich mir vorgenommen, ein Buch von Jean-Christophe Grangé zu lesen, aber irgendwie habe ich mich nie so recht herangewagt. Ich hatte immer ein paar Seiten gelesen und dann das Interesse verloren und mich für eine andere Lektüre entschieden.
Als Kind hatte ich "Die purpurnen Flüsse" gesehen und war ein wenig verwirrt von dem Film. Das war zu einer Zeit, in der ich mit Thrillern noch recht wenig anfangen konnte und völlig im Horrorgenre verloren war. Trotzdem hat mich der Aufbau des Thrillers mit seinen Wendungen begeistert und ich hatte mir geschworen, irgendwann einmal ein Buch von Jean-Christophe Grangé zu lesen.
Lange hat es gedauert, aber ich habe es tatsächlich geschafft. Nachdem ich mich an die vielen französischen Namen und die ungewohnten Handlungsorte (Teilweise spielt das Buch im Dschungel von Kuala Lumpur und auf einer Insel namens Phuket) gewöhnt hatte, konnte ich das Buch tatsächlich genießen. Es ist vom Schreibstil keine 0815-Thriller-Durchschnittskost, sondern ein Buch, das echte Bilder des Schreckens erzeugt und Platz für jeden Charakter lässt. "Das schwarze Blut" als mein Erstling von Grangé war nicht einfach zu lesen, aber es hat sich gelohnt!
- Marc Dupeyrat -
Mark Dupeyrat ist Journalist und scheint von dem Fall des Serienmörders Jacques Reverdi, der in Malaysia auf sein Todesurteil wartet. Zwischen den beiden ist sofort eine Verbindung zu spüren, die ich hier einfach einmal "Wahn" nenne.
Mark schafft es durch einen Trick mit Reverdi Kontakt aufzunehmen. Er begibt sich auf die Spuren Reverdis, um dessen Taten zu verstehen. Dabei kommt er auch an seine eigenen Grenzen ...
- Jacques Reverdi -
Reverdi hat mich ein wenig an Hannibal Lecter erinnert, denn ihn treibt die gleiche Lust am Töten an. Er ist recht überheblich und sich seiner Macht bewusst. Allerdings muss ich sagen, dass er bei mir keine Gänsehaut erzeugen konnte. Ganz im Gegenteil. Jacques Reverdi wirkte auf mich sehr gebildet und deswegen auch recht sympathisch.
Das Buch ist zum größten Teil eine Art Schnitzeljagd. Mark Dupeyrat, der sich als die schöne Studentin Elisabeth ausgibt, wird auf die Reise geschickt, um Reverdi und seine Taten zu verstehen. Dabei reist er zu verschiedenen Orten, an denen Reverdi sich vor seiner Inhaftierung aufgehalten hat. Reverdi gibt Mark so einige Rätsel auf, die er lösen muss und nach und nach fügt sich das Bild eines Serienmörders zusammen.
Leider erzählt der Klappentext bereits fast die gesamte Handlung des Buches, aber ich denke, dass dies hier kein Thriller ist, der mit großartigen Wendungen punkten will. Nein, er soll in erster Linie Einblick in die Gedanken eines Serienmörders geben und zeigen, wie leicht Menschen doch zu manipulieren sind.
Interessant fand ich zudem, wie der Autor sich mit dem Thema Blut auseinandergesetzt hat. Wir bekommen viele interessante Fakten präsentiert und ich verrate nur so viel: Der Name des Buches hat noch eine tiefere Bedeutung! ;)
Obwohl einige Sachen im Gesamtbild recht unlogisch erscheinen, ist "Das schwarze Blut" dennoch ein lesenswertes Buch, das zwar recht blutig ist, sich aber dennoch von den Durchschnittsthrillern abhebt. Jean-Christophe Grangé hat komplett seinen eigenen Stil gefunden und das fand ich bewundernswert an diesem Buch. Ich denke, mit "Das schwarze Blut" habe ich endlich einen Zugang zu diesem tollen Autoren gefunden und irgendwann werde ich bestimmt zu einem weiteren Werk von ihm greifen!
Ein blutiger, toll geschriebener Thriller, der das Leben eines Serienmörders skizziert!
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.
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