Inhalt
Maggie O'Connell hat rote Locken. Und wenn Privatdetektiv Trace Rawlins etwas schwach macht, dann das. Dabei sollte er es besser wissen, denn auch seine Ex war rothaarig - und ein ausgekochtes Miststück dazu. Aber den Job übernimmt er trotzdem: Die schöne Fotografin wird von einem Stalker verfolgt. Er lauert, hinterlässt Briefe, ruft sie nachts an. Als Trace in Maggies Haus eine Kamera und an ihrem Wagen einen GPS-Sender entdeckt, erkennt er, wie groß die Gefahr für seine Klientin wirklich ist. Maggie braucht mehr Schutz, als er dachte: Sie braucht ihn. Doch mit der Nähe kommt die Leidenschaft füreinander. Lichterloh brennt sie - genau wie Maggies Haus, das eines Nachts in Flammen aufgeht.
Cover
An und für sich gefällt mir das Cover recht gut, doch nun, nach dem Lesen, muss ich sagen, dass es überhaupt nicht zu der Geschichte passt. Man erwartet einen Thriller, der spannend, geheimnisvoll ist, doch letztendlich bekommt man nur eine recht oberflächliche Liebesgeschichte. Hätte ich das Buch im Laden gesehen hätte ich es wahrscheinlich angeschaut und vielleicht, aufgrund der Beschreibung auch gekauft. Letztendlich hätte ich jedoch die sprichwörtliche Katze im Sack gekauft.
Charaktere
Im Grunde besteht das ganze Buch aus der "Liebesgeschichte" von Maggie und Trace, wobei ich das was die beiden haben nicht als Liebe bezeichnen würde. An manch einer Stelle hatte ich das Gefühl in einem Pornoroman gelandet zu sein und ich musste mich echt zwingen weiterzulesen.
Man erfährt charakterlich nicht viel von den Beiden, nur ein paar Dinge aus dem Leben und recht oberflächliche Dinge, die mich als Leser überhaupt nicht interessiert hatten. Ich konnte zu keinem der beiden Charaktere eine Beziehung aufbauen und fand sie am Ende nur noch nervig.
Trace war mir zuviel der "Macho", ein durchtrainierter, "heißer" Cowboy eben, der auf Rothaarige steht und eine ungemeine Potenzfähigkeit besitzt. Wahrscheinlich soll er den Traum aller Frauen darstellen, doch ich fand ich eher sehr lächerlich und manchmal habe ich mich wirklich gefragt, wie solch ein Typ Privatdetektiv werden konnte.
Maggie, die rothaarige Schönheit hatte für mich zwar mehr Charakter als Trace, aber ihr ständiges hin und her ging mir sehr auf die Nerven. Sie soll wohl stark wirken, doch für mich war ihr "Selbstbewusstsein" nur Fassade.
Meine Meinung
Selten musste ich mich durch ein Buch so durchquälen wie durch dieses hier. An vielen Stellen war ich kurz davor es einfach abzubrechen und gegen eine Wand zu werfen. Ich hatte keinerlei Freude beim Lesen und doch habe ich mich bis zum Ende gezwungen, in der Hoffnung doch noch etwas Spannung oder endlich einmal den versprochenen "Thriller" zu finden.
Wie oben bereits erwähnt hatte ich früher sehr gerne einmal "Ladythriller" gelesen und nur deswegen habe ich mich für dieses Buch beworben. Ich mag Geschichten über Stalker und dergleichen, doch in "Engelsasche" fehlte vom Thriller jegliche Spur. Ich glaube ich kann an einer Hand die Szenen abzählen in denen der "Stalker" vorkam und etwas dazu erwähnt wurde. Wenn ich allerdings die Szenen in der Maggie und Trace sich liebten zählen soll fehlen mir bereits die Finger dazu...
Inmitten des Buches hat die Autorin auch einfach einmal eine weitere Handlung hinzugeführt, die etwas vom Stalker ablenkt und es wird schlussendlich eine kurze Erklärung für alles gegeben. Auch der Stalker, der im ganzen Buch nicht vorkam, wird dann gelüftet und man fühlt sich als Leser echt hintergangen. Wo bitte ist der Thriller? Sollte man als Leser nicht miträtseln können?
Für mich klang das Ende so, als wollte die Autorin schnell noch einen Täter präsentieren, wobei egal ist, wer dieser ist. Klar, die Story hat sich eh nur um Maggies und Traces ausgiebiges Sexleben gedreht, aber dennoch erwartet man doch eine Steigerung der Handlung. Der einzige Höhepunkt, der sich in diesem Buch fand, war jedoch der der beiden Protagonisten und als Leser bleibt man unbefriedigt zurück....
Wieso das Buch "Engelsasche" heißt blieb mir bis zum Schluss verborgen. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich kein Buch der Autorin mehr lesen würde und "Engelsasche" definitiv nicht für Thrillerfreunde empfehlen kann.
Fazit
Für mich der Flop des Jahres. Ich kann es persönlich nicht empfehlen, aber vielleicht ist das auch Geschmackssache. Wer hier jedoch einen Thriller erwartet wird bitter enttäuscht werden.
Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.
Ohje. Ich glaube da kann ich im Nachhinein sogar froh sein, dass ich mich nicht dafür beworben habe.
AntwortenLöschenHatte es nämlich auch vor, mich dann aber doch für ein anderes Exemplar entschieden.
Bücher, in denen ich nicht richtig miträtsel kann oder gleich klar ist, wer wen warum umgebracht hat, da vergeht mir auch die Lust. >.<
Aber danke für die tolle Rezi dazu :)
Danke für dein Lob, du kannst echt froh sein ;) Ich bereue es noch immer mich dafür beworben zu haben....
LöschenLiebe Grüße ;)
Jessi