Da wir gerade umgezogen sind und noch
kein Internet hatten, kommt diese Rezension etwas später. Natürlich
hatten mich in den letzten 2 Wochen aber einige Bücher begleitet und
das erste will ich euch nun nicht länger vorenthalte. Es handelt
sich hierbei um „Stirb“ von Hanna Winter.
Inhalt
Gerade hat sich Lara Simons ihren großen Traum vom eigenen Café erfüllt, da wird sie in einer dunklen Nacht brutal überfallen. Sie entkommt in letzter Sekunde. Was Lara nicht weiß: Der Täter kennt sie. Von früher. Lara flüchtet mit ihrer kleinen Tochter von Berlin auf die Insel Rügen. Aber der Killer holt sie ein, und dieses Mal hat er kein Erbarmen ...
Cover
Das Cover der Buches fand
ich von Anfang an sehr passend für einen Thriller. Ich finde, dass
man schon auf den ersten Blick erkennen sollte, ob man eine dunkle
Geschichte erwarten darf und das hat dieses Cover auf jeden Fall
geschafft.
Charaktere
Besonders mitfühlen konnte
ich tatsächlich mit der Protagonistin, die während der ganzen
Geschichte sehr viel durchmachen muss. Erst entkommt die dem perfiden
Frauenmörder, doch dann, Jahre später beginnt der Alptraum von
Neuem. Während der gesamtem Geschichte konnte ich mich sehr gut in
ihre Haut versetzen und ihre Ängste sehr gut verstehen.
Auch ihre Tochter Emma, die
nach dem ersten Unglück nicht mehr gesprochen hat, war mir sehr ans
Herz gewachsen. (Das passiert mir wahrlich nicht oft bei Kindern).
Auch sie tat mir schrecklich Leid.
Natürlich kamen noch viele
andere tolle Charakter vor, wie beispielsweise der schwule
Gerichtsmediziner und gleichzeitig beste Freund von Lara, den ich
auch von Anfang an sehr sympathisch fand. Jedoch gab es auch einige
Charaktere, die mir von Anfang nach nicht sympathisch waren und die
sehr verdächtig waren. Hanna Winter hat es jedoch geschafft, alle
Personen verdächtig wirken zu lassen, sodass man als Leser sehr gut
rätseln kann, wie alles zusammenpasst.
Meine Meinung
Ich suche stets nach neuen,
guten Thrillern und so bin ich auch auf die deutsche Autorin Hanna
Winter gestoßen. In den letzten Jahren sind besonders die Thriller
der deutschen Autoren wirklich besser geworden und so habe ich mich
einmal an diese, mir völlig unbekannte, Autorin gewagt.
Die Geschichte beginnt
gleich mit einem sehr hohen Spannungsbogen. Alle Personen konnte ich
sofort klar und deutlich vor mir sehen, was wohl an der sehr
einfachen Schreibweise lag. So muss ein Thriller sein, ohne langes
Gerede und mit einem enormen Tempo.
Man lernt zu Beginn Lara
kennen, die ein kleines Café in Berlin eröffnet. Alles scheint gut
zu sein, auch wenn sie ihren Exmann mit einer anderen flirten sieht
und ein Mann, mit dem sie eine kurze Affäre hatte, urplötzlich
ausrastet. Doch das alles trübt ihre Stimmung nicht, denn sie hat
sich endlich ihren Traum vom eigenen Café erfüllt.
Dann gerät jedoch alles aus
den Fugen und der Thriller beginnt mit Hochtouren und mit
erbarmungsloser Spannung. Besonders gefallen habe mir auch die
Stellen aus Sicht des Täters, denn diese habe gezeigt, wie er zu dem
Mann geworden ist, der er heute ist. Wirklich sehr aufregend und vor
allem interessant.
Für mich war dieses Buch
eine echte Achterbahnfahrt, bei der ich kaum einmal zum Durchatmen
kam. Hanna Winter schreibt sehr einfach, aber dennoch sehr treffend
und mit einem enormen Tempo, den ein Thriller wirklich braucht. Für
mich war dieser Thriller seit langem der Beste, den ich gelesen habe.
Lieblingsstelle
Da das Buch durchwegs
spannend war, fällt es mir schwer eine Lieblingsstelle zu benennen.
Ganz toll fand ich auch jeden Fall die falsche Fährte am Ende, die
sich dann schließlich zu dem Zeitpunkt aufgelöst hat, an dem der
Leser bereits dachte, dass alles vorüber ist. Über solch ein Ende
kann man wirklich nur staunen und alles hat sich tatsächlich zum
Ende hin noch wie ein Puzzle zusammengefügt.
Fazit
Ein toller Thriller einer
deutschen Autoren, der einen so schnell nicht mehr loslässt. Ich
werde definitiv noch mehr Bücher der Autorin lesen.
Wir vergeben 5 von 5 Käseratten.
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