Inhalt
Ein mehr als verlockendes Angebot: 65 Quadratmeter mit Balkon für lächerliche 200 Euro. Und dafür nichts weiter als jeden Tag einen Rundgang durch das alte, fast leerstehende Haus. Einmal täglich nachsehen, ob alle Türen geschlossen und alle Fenster intakt sind, ob kein Müll herumliegt und die Lichter funktionieren.
Als Lena zusammen mit ihrer Lebensgefährtin die Hauswache in dem heruntergekommenen Gebäude übernimmt, das seine früheren Bewohner „Das Herbsthaus“ nannten, da ahnt sie nicht, dass ihr eine Begegnung mit etwas bevorsteht, das nach den Gesetzen der Vernunft nicht sein kann … nicht sein darf.
Charaktere
Es ist an dieser Stelle etwas unfair echte Menschen zu beurteilen bzw. deren Charaktereigenschaften zu analysieren, weswegen ich mich hier kurz fassen möchte. Zum einen lernen wir unsere Protagonistin kennen. Lena, die gerade Medizin studiert und eine Lebensgefährtin namens Paula hat. Die Tatsache, dass alles so oder so ähnlich passiert ist, zeigt, dass vor allem Lena eine recht mutige, junge Frau ist. In ihrer Situation hätte ich mich mit Sicherheit anders verhalten und wäre schon nach ein paar Tagen wieder ausgezogen.
Ich muss gestehen, dass Paula mir beim Lesen nicht so sympatisch war, vor allem da sie ihre Partnerin nicht unterstützt, sondern sich lieber abwendet. Vielleicht hätte die ganze "Geschichte" anders geendet, wenn die beiden zusammengehalten hätten?
Schreibstil
Meine Meinung
Nur wenige Bücher haben es bis jetzt geschafft, dass ich mich wirklich "mittendrin" fühle. "Vierter Stock Herbsthaus" gehört au jeden Fall dazu. Beim Lesen erschien mir das gesamte Haus real, ich konnte es förmlich riechen und ich habe mich gefühlt, als würde ich mit Lena zusammen diese unheimlichen Runden machen. (Die ich im Dunkeln wohl niemals allein gemacht hätte.)
Viele merkwürdige Dinge passieren und Lena findet nach und nach raus, was im Herbsthaus vor sich geht. Dies ist alles sehr spannend erzählt und ich muss gestehen, dass ich manchmal echt Angst hatte beim lesen. Die Einsamkeit eines fast verlassenden Hauses war greifbar und all die Dinge, die passiert sind, haben auch mich mitgenommen. Ich vermag hier natürlich nicht zu sagen, wie viel Wahrheit in der Geschichte liegt. (Mein Mann würde wieder einmal sagen, dass ich nicht alles glauben sollte!) Aber ich denke schon, dass sich die Geschichte so oder so ähnlich zugetragen hat, auch wenn das Ende sehr unheimlich und gleichzeitig traurig ist.
Fazit
Ich vergebe 5 von 5 Käseratten.
Hi, gefällt dir dieses Buch, dann musst du unbedingt auch "S3" vom gleichen Autor lesen. Ich lese gerne Gruselromane und schaue gerne Gruselfilme, aber nich nie hatte ich mich beim Lesen eines Buches umgeschaut, ob hinter mir alles ok ist, wie es bei "S3" der Fall war. Sehr spannendes Buch!
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