Montag, 2. November 2015

[Rezension] Die Vertriebenen - Flucht aus Camp Eden - Kevin Emerson

Titel: Die Vertriebenen – Flucht aus Camp Eden
Originaltitel: The Lost Code – The Atlanteans Book 1
Autor: Kevin Emerson
Verlag: Heyne fliegt
Genre: Fantasy, Jugendbuch, Dystopie
Seitenzahl: 432
ISBN: 978-3453596450 
Cover und Inhaltsangabe © Heyne fliegt




„Owen Parker lebt in einer Welt, die durch die Klimaerwärmung nahezu unbewohnbar geworden ist: Um den tödlichen Strahlen der Sonne zu entfliehen, haben die Menschen ihre Städte unter riesige Kuppeln verlegt. Bei einem Tauchunfall im Feriencamp entdeckt Owen außergewöhnliche Fähigkeiten an sich. Fähigkeiten, die der Menschheit das Überleben ermöglichen könnten. Gemeinsam mit seiner attraktiven Tauchlehrerin Lilly sucht er einen Weg, die Gabe zu begreifen und zu kontrollieren. Doch damit schrecken die beiden dunkle Kräfte auf, die diese Suche um jeden Preis verhindern wollen.“




Nachdem ich den Klappentext vom ersten Band von „Die Vertriebenen“ gelesen habe, dachte ich, es hier mit einer fesselnden neuen dystopischen Reihe zu tun zu haben, die sich von der Masse abhebt und mit einer neuen und außergewöhnlichen Geschichte daherkommt. Es geht zwar um den Mythos  der versunkenen Stadt Atlantis, aber leider konnte ich nicht so recht abtauchen in die Geschichte.

Der Schreibstil hat es mir vor allem auf den ersten 100 Seiten nicht gerade leicht gemacht. Ich kam erst sehr spät in der Geschichte an, da mir die Charakterisierung des Hauptcharakters Owen gefehlt hat. Ich hatte nicht das Gefühl ihn menschlich gesehen kennenzulernen, weswegen ich leider auch nicht mitfiebern konnte. Der Autor verzichtet auf große Emotionen und lässt die Personen nur handeln. Leider ist das überhaupt nichts für mich. Wenn ich eine Dystopie lese, möchte ich das Gefühl dieser Welt vermittelt bekommen und das Miteinander der Menschen. In „Die Vertriebenen“  liegt der Hauptaugenmerk nicht auf der Beschreibung der Welt, sondern vielmehr auf den Mysthos von Atlantis!




Wie bereits zuvor erwähnt, muss ich leider sagen, dass ich den Charakteren nicht sonderlich nahe gekommen bin. Von Owen habe ich kaum etwas erfahren, er blieb blass und wurde nur durch seine Handlungen bestimmt. Das hat sich leider auch auf die anderen Charaktere übertragen, die mir alle recht rätselhaft blieben.

Owen war mit zwar nicht unsympathisch, aber ich trotzdem habe ich nichts mit ihm verbunden. Er ertrinkt am Anfang des Buches fast und ich habe nichts empfunden. Genauso erging es mir mit Lilly. Sie blieb mir fremd und so kann ich hier auch nicht viel über sie sagen!




Die Idee, den Mythos rund um Atlantis mit einer Dystopie zu vermischen, finde ich genial, doch leider hapert es hier bei der Umsetzung. Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht packen, was vor allem am Stil des Autoren lag, der wohl einfach nicht meins war. Hier hätte ich mir mehr Emotionen, mehr Tiefe und mehr Erzählungen von der Welt und dem Leben dort gewünscht!

Ich muss sagen, dass mir die ersten 100 Seiten sehr schwer fielen. Es passiert zwar so einiges, aber es werden nicht genug Rätsel und Fragen aufgeworfen. Wir erleben Owen im Grunde nur, wie er herausfindet, was für eine Fähigkeit er besitzt und wie er mit dieser umgehen muss. Das Thema „Atlantis“ wird erst sehr spät und meiner Meinung nach nicht intensiv behandelt. Schade, denn ich habe mich gefreut, mehr Informationen darüber zu bekommen.

Leider hat mich auch das Ende nicht wirklich befriedigen können. Klar, dass es recht offen gehalten wird wegen den Fortsetzungen war mir bewusst, aber hier hat der Autor einfach zu viele Klischeehafte Erklärungen verwendet. (Ganz nach dem Motto: Der Held muss jetzt dahin gehen und jenes tun). Spannung habe ich hier vergeblich gesucht.




Das Buch „Die Vertriebenen“ war so gar nicht mein Fall. Ich habe mehr erwartet und konnte letztendlich nicht in die Geschichte rund um die versunkene Stadt abtauchen! Schade!

Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.

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