Verlag: cbt
Seitenzahl: 320
Cover und Inhaltsangabe © cbt
"Eric, der Fußballer. Shelly, das Goth-Girl. Fatima, die pflichtbewusste Tochter. Drei Teens, drei unterschiedliche Leben, und doch verbindet sie etwas: Ein anonymer Anrufer, der ihre dunkle Vergangenheit kennt und droht, ihr Leben zu zerstören – außer, sie mobben ganz bestimmte Mitschüler … In ihrer Verzweiflung tun sie, was er verlangt. Bis sie sich zum ersten Mal begegnen und beschließen, ihren mysteriösen Feind zur Strecke zu bringen."
Da ich großer Fan von Jugendthrillern bin, habe ich mich nach dem Lesen des Klappentextes sehr auf "Cold Calls" von Charles Benoit gefreut. Ich hatte bei diesem Buch mit ungewöhnlichen Charakteren, einer spannenden Story und einem jugendlichen Schreibstil gerechnet, doch leider wurde ich bei allen drei Punkten enttäuscht!
Der Autor, der einst an einer Highschool unterrichtet hat, schneidet hier einige Themen an, doch ohne dabei in die Tiefe zu gehen. Beim Lesen hatte ich leider auch kaum das Gefühl, es wirklich mit Jugendlichen zu tun zu haben. Nur weil hin und wieder "The walking Dead", "Game of Thrones", "Apps" oder "Starbucks" erwähnt wird, wirkt es nicht gleich jugendlicher. Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, der Autor hätte die Teenies von heute nur aus der Ferne beobachtet, denn leider sind auch seine Charaktere sehr stereotypisch!
-Eric-
Der typische Sportler mit sehr vielen Freunden und einen hohen Beliebtheitsstatus. Was soll ich jetzt zu Eric schon großartig sagen? Er ist sehr klischeehaft beschrieben, mit vielen Freundinnen, vielen guten Kumpels und dem Sport, der ihm aber nur halb so wichtig ist, wie beispielsweise sein Ansehen an der Schule. Ich muss ganz klar sagen, dass ich solche stereotypischen Charaktere nicht mag und deswegen auch mit Eric, der den größten Teil der Geschichte einnimmt, nicht wirklich warm werden konnte.
-Shelly-
Ein Gothic-Mädchen, das sich selbst als Goth-Tussi sieht? Ein Mädchen, das sich erst einmal durch ihren Musikgeschmack identifiziert? Hier habe ich gleich gemerkt, dass sich der Autor nicht mit der Gothic-Szene auseinander gesetzte hat. Shelly ist so ein typischer, leicht depressiver Charakter ohne viel Tiefgang und ohne Freunde. Mehr kann ich an dieser Stelle auch nicht über sie sagen!
-Fatima-
Fatima taucht erst sehr spät auf und ist eine typische Muslima, die sehr religiös erzogen wurde. Mehr kann ich hier auch nicht über sie sagen, denn ansonsten erfahren wir nur noch ihr Geheimnis, das sie krampfhaft versucht, versteckt zu behalten!
Der Schreibstil von Charles Benoit hat leider dazu geführt, dass ich komplett nicht in der Geschichte abtauchen konnte. Die Dialoge wirken hölzern und nicht so, als würde sie aus dem Mund von Teenies stammen und leider sind auch die eingebauten Witze recht platt. (Wobei ich hier nicht beurteilen kann, ob es nicht an der Übersetzung liegt!)
Eric war mir sofort unsympathisch, auch wenn wir ihn und die anderen Charaktere nur oberflächlich kennenlernen. Vielleicht war genau das der Grund, warum ich mit niemandem so richtig arm wurde. Die Charaktere kratzen an der Oberfläche und ich habe sie im Grunde nur so kennengelernt, wie sie nach außen hin erscheinen.
Auch die Story hätte meiner Meinung nach viel mehr Tiefgang vertragen! Der Autor schneidet einige Themen an, ohne sich dabei von der Oberfläche zu entfernen. Besonders enttäuschend empfand ich das Mobbingthema, das hier einfach zu schwach umgesetzt wurde. Der Autor zeigt hier auch leider nicht, wie falsch Mobbing ist und wie sehr solche Menschen, die wirklich schikaniert werden, leiden könnten. Das empfand ich sehr schade, denn besonders das Ende hat dann nichts mehr mit diesem Thema Mobbing und den Folgen daraus zu tun. (Auch wenn der Autor es so aussehen lassen wollte!)
Positiv erwähnen sollte ich, dass es sich leicht lesen lässt. Das Buch besteht aus kurzen Sätzen und vielen Dialogen und hin und wieder empfand ich manche Passagen vom schriftstellerischen auch sehr gelungen, doch leider konnte dies meine Probleme mit der gesamten Geschichte nicht ausgleichen. Es fiel mir schwer, mir die Personen vorzustellen und die ganze Story lief für meinen Geschmack zu harmlos und geradlinig ab. Die drei Jugendlichen, die diese anonymen Anrufe bekommen, sind meiner Meinung zu gelassen mit der ganzen Sache umgegangen und schwups, sie schließen sich zusammen und finden heraus, wer dahinter steckt!
Das Ende konnte mich leider auch nicht überzeugen. Unser "Täter" tauchte zuvor nicht auf und es wurde zum Schluss hin nur versucht, eine weitere Geschichte rund um diesen Täter zu erfinden, die für mich aber sehr unlogisch erschien! An der Logik hapert es meiner Meinung nach auch an anderen Stellen, denn hier spielt der Zufall schon eine große Rolle. Und eins frage ich mich noch immer: Warum haben die drei Jugendlichen ein paar bestimmte Personen nicht schon vorher ausgefragt? Das Buch hätte so mindestens um die Hälfte gekürzt werden können!
Für mich war "Cold Calls" leider ein großer Flop. Eine unlogische Story, kaum Spannung und stereotypische Charaktere ohne Tiefgang! Schade!
"Eric, der Fußballer. Shelly, das Goth-Girl. Fatima, die pflichtbewusste Tochter. Drei Teens, drei unterschiedliche Leben, und doch verbindet sie etwas: Ein anonymer Anrufer, der ihre dunkle Vergangenheit kennt und droht, ihr Leben zu zerstören – außer, sie mobben ganz bestimmte Mitschüler … In ihrer Verzweiflung tun sie, was er verlangt. Bis sie sich zum ersten Mal begegnen und beschließen, ihren mysteriösen Feind zur Strecke zu bringen."
Da ich großer Fan von Jugendthrillern bin, habe ich mich nach dem Lesen des Klappentextes sehr auf "Cold Calls" von Charles Benoit gefreut. Ich hatte bei diesem Buch mit ungewöhnlichen Charakteren, einer spannenden Story und einem jugendlichen Schreibstil gerechnet, doch leider wurde ich bei allen drei Punkten enttäuscht!
Der Autor, der einst an einer Highschool unterrichtet hat, schneidet hier einige Themen an, doch ohne dabei in die Tiefe zu gehen. Beim Lesen hatte ich leider auch kaum das Gefühl, es wirklich mit Jugendlichen zu tun zu haben. Nur weil hin und wieder "The walking Dead", "Game of Thrones", "Apps" oder "Starbucks" erwähnt wird, wirkt es nicht gleich jugendlicher. Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, der Autor hätte die Teenies von heute nur aus der Ferne beobachtet, denn leider sind auch seine Charaktere sehr stereotypisch!
-Eric-
Der typische Sportler mit sehr vielen Freunden und einen hohen Beliebtheitsstatus. Was soll ich jetzt zu Eric schon großartig sagen? Er ist sehr klischeehaft beschrieben, mit vielen Freundinnen, vielen guten Kumpels und dem Sport, der ihm aber nur halb so wichtig ist, wie beispielsweise sein Ansehen an der Schule. Ich muss ganz klar sagen, dass ich solche stereotypischen Charaktere nicht mag und deswegen auch mit Eric, der den größten Teil der Geschichte einnimmt, nicht wirklich warm werden konnte.
-Shelly-
Ein Gothic-Mädchen, das sich selbst als Goth-Tussi sieht? Ein Mädchen, das sich erst einmal durch ihren Musikgeschmack identifiziert? Hier habe ich gleich gemerkt, dass sich der Autor nicht mit der Gothic-Szene auseinander gesetzte hat. Shelly ist so ein typischer, leicht depressiver Charakter ohne viel Tiefgang und ohne Freunde. Mehr kann ich an dieser Stelle auch nicht über sie sagen!
-Fatima-
Fatima taucht erst sehr spät auf und ist eine typische Muslima, die sehr religiös erzogen wurde. Mehr kann ich hier auch nicht über sie sagen, denn ansonsten erfahren wir nur noch ihr Geheimnis, das sie krampfhaft versucht, versteckt zu behalten!
Der Schreibstil von Charles Benoit hat leider dazu geführt, dass ich komplett nicht in der Geschichte abtauchen konnte. Die Dialoge wirken hölzern und nicht so, als würde sie aus dem Mund von Teenies stammen und leider sind auch die eingebauten Witze recht platt. (Wobei ich hier nicht beurteilen kann, ob es nicht an der Übersetzung liegt!)
Eric war mir sofort unsympathisch, auch wenn wir ihn und die anderen Charaktere nur oberflächlich kennenlernen. Vielleicht war genau das der Grund, warum ich mit niemandem so richtig arm wurde. Die Charaktere kratzen an der Oberfläche und ich habe sie im Grunde nur so kennengelernt, wie sie nach außen hin erscheinen.
Auch die Story hätte meiner Meinung nach viel mehr Tiefgang vertragen! Der Autor schneidet einige Themen an, ohne sich dabei von der Oberfläche zu entfernen. Besonders enttäuschend empfand ich das Mobbingthema, das hier einfach zu schwach umgesetzt wurde. Der Autor zeigt hier auch leider nicht, wie falsch Mobbing ist und wie sehr solche Menschen, die wirklich schikaniert werden, leiden könnten. Das empfand ich sehr schade, denn besonders das Ende hat dann nichts mehr mit diesem Thema Mobbing und den Folgen daraus zu tun. (Auch wenn der Autor es so aussehen lassen wollte!)
Positiv erwähnen sollte ich, dass es sich leicht lesen lässt. Das Buch besteht aus kurzen Sätzen und vielen Dialogen und hin und wieder empfand ich manche Passagen vom schriftstellerischen auch sehr gelungen, doch leider konnte dies meine Probleme mit der gesamten Geschichte nicht ausgleichen. Es fiel mir schwer, mir die Personen vorzustellen und die ganze Story lief für meinen Geschmack zu harmlos und geradlinig ab. Die drei Jugendlichen, die diese anonymen Anrufe bekommen, sind meiner Meinung zu gelassen mit der ganzen Sache umgegangen und schwups, sie schließen sich zusammen und finden heraus, wer dahinter steckt!
Das Ende konnte mich leider auch nicht überzeugen. Unser "Täter" tauchte zuvor nicht auf und es wurde zum Schluss hin nur versucht, eine weitere Geschichte rund um diesen Täter zu erfinden, die für mich aber sehr unlogisch erschien! An der Logik hapert es meiner Meinung nach auch an anderen Stellen, denn hier spielt der Zufall schon eine große Rolle. Und eins frage ich mich noch immer: Warum haben die drei Jugendlichen ein paar bestimmte Personen nicht schon vorher ausgefragt? Das Buch hätte so mindestens um die Hälfte gekürzt werden können!
Für mich war "Cold Calls" leider ein großer Flop. Eine unlogische Story, kaum Spannung und stereotypische Charaktere ohne Tiefgang! Schade!
Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.
Schade, der Klapptext klang vielversprechen.
AntwortenLöschenAber wenn das Buch so klischeehafte Charaktere hat, lasse ich lieber die Finger davon. Ein stereotype Charakter geht ja noch, aber ausschließlich?
Trotzdem schöne Rezension =)
Liebe Grüße, Miss Page-Turner
Hi :D
LöschenDas Buch war einfach von der Charakterwahl nichts für mich! ;) ICh mag einfach diese Stereotypen nicht, aber schön, dass dir meine Rezi gefallen hat! :D
Liebe Grüße
Jessi
Oje, ich lese es gerade und wollte ein paar Rezensionen durchstöbern, allerdings bleibe ich an deiner besonders hängen, weil es mir jetzt auch noch ziemlich verworren vorkommt. Mhhh....ich hoff jetzt einfach mal das Beste.
AntwortenLöschenAlles Liebe
Yvonne
Hi Yvonne,
Löschenda hoffe ich mal, dass dir das Buch besser gefallen wird! Ich bin schon auf deine Rezension gespannt.
Am Anfang hae ich auch gehofft, dass das Buch vielleicht noch besser wird, aber als der Autor dann noch die beiden Mädchen eingeführt hat ...
Liebe Grüße
Jessi