Titel: Chronik eines angekündigten Todes
Autor: Gabriel García Márquez
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 1981
Seitenzahl: 149
Cover: © Kiepenheuer & Witsch
Begonnen: 05.03.2025
Beendet: 08.03.2025
Auf die größte Hochzeitsfeier in einem kleinen kolumbianischen Dorf folgt ein Ehrenmord, denn die Braut war keine Jungfrau mehr. Der Mann, der ihr die Unschuld raubte, ist schnell gefunden und der Mord kündigt sich nicht nur an, sondern wird auch direkt ausgeführt ...
"Chronik eines angekündigten Todes" war für mich mein erster Kontakt mit Gabriel García Márquez, der in seinem Heimatland als großer Schriftsteller gilt. Das relativ schmale Buch, das gerade einmal 150 Seiten umfasst, beschreibt dabei die Ankündigung der Tat sowie die Durchführung. Das ganze Dorf scheint dabei im Vorfeld schon von der Tat zu wissen und keiner greift ein, um sie zu verhindern.
Der Autor zeichnet hier das Bild einer Gemeinschaft mit all ihren Fehlern und konfrontiert den Leser mit etlichen Fragen. Warum verhindert niemand die Tat? Wollen die Zwillingsbruder, dass jemand sie aufhält? Und war Santiago wirklich schuldig? Was bedeutet Schuld in diesem Gall überhaupt?
Das Ende des Buches fühlt sich dabei nicht wie ein echtes Ende an. Ich habe die Geschichte gerne und auch recht schnell gelesen, da der Stil flüssig ist und Tiefgang besitzt. Dennoch fehlte mir etwas, um dieses Buch wirklich als Meisterwerk betrachten zu können.
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