Donnerstag, 18. September 2025

[Rezension] Wild - Alice Henderson

 


Titel: Wild

Autor:  Alice Henderson

Genre: Thriller

Erscheinungsjahr: 2023

Seitenzahl: 432
Cover: © HarperCollins
Begonnen: 12.08.2025
Beendet: 15.08.2025



Die Wildtierbiologin Alex Carter entkommt auf einer öffentlichen Ehrung nur knapp einem Amokläufer. Um den Schock zu verarbeiten, nimmt sie einen Job an, der sie in die Wildnis von Montana führt. Dort soll sie eine Studie über Vielfraße anfertigen. Von Anfang an sind ihr die Bewohner allerdings sehr feindlich gestimmt und Alex findet schnell heraus, dass im Reservat einige Geheimnisse verborgen liegen ...

Das Wildnis-Thema ist ja genau meins und hier war von der ersten Seite zu spüren, wie sehr auch die Autorin für das Thema brennt. Gerade die ganzen Informationen über Vielfraße und andere Wildtiere fand ich unfassbar interessant. Eingebettet ist alles zudem in eine unfassbar spannende, manchmal sogar unheimliche Geschichte. Alex Carter wohnz nämlich in dem Reservat allein in einer alten Lodge und von Anfang an kommt es zu einigen seltsamen Vorfällen.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und empfand Alex mit ihren Ansichten und ihrem Mut, sich mit ihrem Leben für Tiere und den Umweltschutz einzusetzen, als unfassbar starke Protagonistin. Was in dem Reservat vor sich geht, hat mich echt geschockt, vor allem, da so etwas auch in der Realität passiert. Für mich war "Wild" ein Thriller, bei dem echt alles gestimmt hat und ich hoffe, dass mir noch weitere Bücher rund um die Wildtierbiologin Alex Carter in die Hände fallen werden!




Alex Carter als mutige Wildtierbiologin, die hier alles für den Schutz der Tiere tut, hat mich so sehr in diesem spannenden Thriller begeistert, dass ich unbedingt noch weitere Bücher mit ihr als Protagonistin lesen muss. Informativ und gleichzeitig fesselnd!

Ich vergebe 5 von 5.

Mittwoch, 17. September 2025

[Release Day] Survive the Dew Wood - Jeidra Rainey


Mein neuestes Buch erscheint heute! Da ich irgendwie davon abgekommen bin, groß Werbung zu machen, weil es sich für mich nicht wirklich richtig anfühlt, vertraue ich auch dieses Mal wieder darauf, dass die richtigen Leser von ganz allein ihren Weg nach Rainfield beziehungsweise in den Dew Wood finden werden!

Wer Lust auf eine Survivalshow, die fünf Jahre nach einem Flugzeugabsturz stattfindet, hat, kann gerne einmal vorbeischauen. Dieses Buch habe ich den Sommer über geschrieben und mit Dakota, Jared, Trinity und den anderen echt mitgefiebert. Es war eine schöne Zeit, die nun an diesem Tag ihren Abschluss für mich findet. Aktuell sitze ich nämlich schon an den nächsten Kurzgeschichten und bin tief in einem Manuskript abgetaucht, das meine volle Aufmerksamkeit braucht! Ich bin mittlerweile selbst viel zu sehr zu einem Waldmensch mutiert, als dass ich noch viel Wert auf Selbstvermarktung lege!

Ich bin sehr dankbar für jeden, der den Weg zu mir und meinen Büchern findet. Ihr seid


allesamt sehr angenehme Wegbegleiter und meine Verbindung zur Außenwelt. Dafür ein großes Danke, das vom Herzen kommt!

So, nun verliere ich keine weiteren Orte, sondern lass die Survivalshow einfach mal beginnen!

Eure Jeidra Rainey

Montag, 15. September 2025

[Rezension] Sommerfrost - Manuela Martini


Titel: 
Sommerfrost

Autor:  Manuela Martini

Genre: Jugendthriller

Erscheinungsjahr: 2009

Seitenzahl: 208
Cover: © Arena
Begonnen: 11.08.2025
Beendet: 14.08.2025


Lyra will mit ihren Freunden eigentlich nur die Sommerferien am Strand genießen, doch dann geschieht ein Mord an einem Mädchen, das sie alle flüchtig kannten. Könnte es sein, dass der unheimliche Scherenschleifer etwas mit dem Mord zu tun hat? Lyra und ihre Freunde beginnen nachzuforschen und plötzlich erkennt Lyra, dass der Schlüssel in ihrer eigenen Vergangenheit liegt.

Die Jugendthriller aus dem Arenaverlag liebe ich nach wie vor und dieses Jahr hatte ich das große Glück, sehr viele in öffentlichen Bücherschränken zu entdecken. "Sommerfrost" traf auf absolut meinen Geschmack, denn es ist ein flott erzählter Jugendthriller, bei dem Lyra einen Mörder sucht, sich gleichzeitig aber auch mit dem Jahre zurückliegenden Tod ihrer Schwester Viola beschäftigen muss. Es scheint nämlich, als wäre diese nicht bei einem Autounfall gestorben.

Auch der unheimliche Scherenschleifer gefiel mir, genau wie die sommerliche Atmosphäre, in der dennoch das Grauen zu lauern scheint. Die Protagonistin ist sympathisch, auch wenn sie mir gerade zum Ende hin eine Spur zu naiv wirkte. Diese Naivität gehört zwar zu den Jugendthrillern aus dem Verlag ein wenig dazu, doch hier erkannte ich dadurch recht früh, von wem die Gefahr ausging. Das Ende war für mich keine allzu große Überraschung. Für einen erwachsenen Leser ist das sicherlich recht offensichtlich. Mir gefiel der Jugendthriller trotz dieser Kritikpunkte dennoch. Er war unterhaltsam!


Ein spannender Jugendthriller mit einer gelungenen Atmosphäre, aber eine etwas zu naiven Protagonistin und einem recht offensichtlichen Täter!

Ich vergebe 4 von 5

Samstag, 13. September 2025

[Rezension] Die Flucht der Waisen - V.C. Andrews

 


Titel: Die Flucht der Waisen - Orphan-Saga Band 5

Autor:  V.C. Andrews

Genre: Roman

Erscheinungsjahr: 2015

Seitenzahl: 365
Cover: © Edel Elements
Begonnen: 09.07.2025
Beendet: 13.07.2025


In den ersten vier Bänden der Orphan-Saga wurde bereits erzählt, was Brooke, Crystal, Butterfly und Raven in ihren Pfelgefamilien erlebten. Sie alle kamen nach Lakewood House, wurden dort zu Schwestern und wagen in diesem letzten Teil die gemeinsame Flucht. Sie stehlen ein Auto, reisen quer durch Amerika und treffen eine Menge Leute. Doch werden sie auch ein Zuhause finden können?

Der Sammelband zu den ersten vier Bänden war für mich ein großes Highlight. Dort lernten wie die vier unterschiedlichen Mädchen kennen, die allesamt eigenrlich nur Geborgenheit suchen. Janet, die nun Butterfly genannt wird, ist die zerbrechlichste der vier, Crystal will unbedingt studieren und Ärztin werden, Raven hat den Traum eine bekannte Sängerin zu sein und Brooke will eigenrlixh nur ihre Mutter kennenlernen. Gemeinsam beginnen sie einen verrückten und sehr unterhaltsamen Roadtrip.

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich so gefühlt, als würde ich mit den Mädels im Auto sitzen. Mit gefiel ihr Zusammenhalt. Charakterlich ergänzen sie sich perfekt und so nehmen sie nahezu jede Hürde, machen aber auf der Reise auch einige Fehler. Sie finden Zuflucht, werden aber auch immer wieder fortgestoßen. Es scheint schwer zu sein, den eigenen Platz zu finden.

Mich hat der Roadtrip bestens unterhalten, auch wenn es mir auf den letzten Seiten ein wenig zu schnell Richtung ging und das Happy End zwar schön, aber vielleicht auch eine Spur zu unrealistisch ist. Dennoch halte ich die Orphan-Saga für eine der besten Reihen von V.C. Andrews oder auch ihrem Ghostwriter. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit den Mädels.


Der Abschluss einer wundervollen Reise von vier Waisen, die sich aneinanderklammern und ihren Platz auf dieser Welt suchen! Lesenswert!

Ich vergebe 5 von 5.

Freitag, 12. September 2025

[Rezension] Liebesfluchten (Kurzgeschichten) - Bernhard Schlink

 


Titel: Liebesfluchten

Autor:  Bernhard Schlink

Genre: Kurzgeschichten

Erscheinungsjahr: 2000

Seitenzahl: 320
Cover: © Diogenes
Begonnen: 10.08.2025
Beendet: 12.08.2025


Meinen ersten Kontakt zu Bernhard Schlink hatte ich in der Schule, als wir "Der Vorleser" lesen mussten beziehungsweise durften. Ich fand die Geschichte so großartig, dass sie später noch einmal gelesen habe. Nun habe ich einen Kurzgeschichtenband in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt, in dem sich Schlink mit den vielen Facetten der Liebe beschäftigt.

In insgesamt sieben Geschichten erzählt der Autor von der Liebe, die manchmal beständige ist, oft aber auch sehr schnell schwindet. Für mich war gleich die erste Story die stärkste. In "Das Mädchen mit der Eidechse" geht es nämlich um ein Gemälde, in das sich der Protagonist so sehr verliebt, dass es sein ganzes Leben bestimmt.

"Der Seitensprung" war mir, genau wie "Der Sohn" eine Spur zu politisch. Mit Politik kann ich leider nur wenig anfangen und so konnte ich nicht allzu tief in die beiden Geschichten abtauchen. Stark fand ich dann aber wieder "Der Andere". Hier nimmt ein Mann nach dem Tod seiner Frau Kontakt zu deren früheren Liebhaber auf, was eine unerwartete heilsame Wirkung zu haben scheint. In "Zuckererbsen" geht es um einen Mann, der gleichzeitig drei Beziehungen führt und sich dabei selbst verliert. Hier fand ich das Ende grandios.

"Die Frau an der Tankstelle" erzählt von Träumen und auch von einem Neuanfang, der vielleicht dazu führt, dass man gewissen Dingen nachtrauert. Mir gefiel die Tiefe der einzelnen Geschichte und Bernhard Schlinks ungetrübter Blick in die Seele seiner Charaktere. Auch wenn ich mit zwei der sieben Geschichten weniger anfangen konnte, gefiel mir diese Sammlung doch sehr. Sie hat mir gezeigt, dass ich Schlink unbedingt weiter verfolgen muss!


Eine tiefgründige Geschichtensammlung über die Liebe in vielen Facetten! Sehr abwechslungsreich.

Ich vergebe 4 von 5

Mittwoch, 10. September 2025

[Rezension] Abschiedskuss - Amanda Hellberg

 


Titel: Abschiedskuss

Autor:  Amanda Hellberg

Genre: Thriller, Roman

Erscheinungsjahr: 2013

Seitenzahl: 288
Cover: © btb
Begonnen: 06.08.2025
Beendet: 11.08.2025


Die Schwedin Maja Grå musste ohne ihre Mutter aufwachsen und erfährt nun, dass sie gerade ermordet wurde. Doch nicht nur mit dem Tod dieser für sie fremden und doch vertrauten Frau muss sie klarkommen, nein, Maja muss sich auch an der Oxford Universität einleben und ihren Weg als Künstlerin finden. Dabei gerät sie jedoch an die Geschichte einer alten Tragödie, bei der vier Studentinnen starben. Und noch immer scheint der Tod in den Mauern von Mill Creek Manor zu lauern ...

"Abschiedskuss" von Amanda Hellberg erzählt von einer jungen Frau, die Buchillustration studiert, sich erst einmal selbst finden muss und dabei mehreren Geheimnissen auf die Spur kommt. Maja als sehr verletztliche und sensible Protagonistin ist gelungen und ihre Entwicklungen sind spannend.

Überrascht hat mich die Atmosphäre in diesem Roman. Es gibt einige sehr unheimliche Momente und es geht tatsächlich auch leicht in die paranormale Richtung. Maja hat nämlich immer wieder Visionen von den damals verstorbenen Studentinnen. Gleichzeitig erkennt sie zu spät, dass auch der Tod ihrer Mutter mit der Universität in Verbindung steht.

Es geht zudem um die Leidenschaft für die Kunst und das Finden der eigenen Individuellität. Das hat mich beim Lesen sehr motiviert, denn ich habe wieder erkannt, wie wichtig es ist, seinem eigenem Weg zu folgen statt jemanden zu kopieren.

Mich hat dieser Roman bestens unterhalten. Titel, Klappentext und auch Cover passen gar nicht so recht zu der vielschichtigen und sehr mystischen und unheimlichen Story. Ich bin froh, dass ich das Buch entdeckt habe!



Eine überraschend mystische, atmosphärische und sogar leicht unheimliche Universitäts-Geschichte, die mich bestens unterhalten hat!

Ich vergebe 5 von 5.

Montag, 8. September 2025

[Rezension] Die Frau auf dem Wasser - Gemma O'Connor


 Titel: Die Frau auf dem Wasser

Autor:  Gemma O'Connor

Genre: Roman, Krimi

Erscheinungsjahr: 2003

Seitenzahl: 368
Cover: © Piper
Begonnen: 04.08.2025
Beendet: 09.08.2025


Die geheimnisvolle Evangeline wird tot in ihrem Garten aufgefunden - angebunden an einem Baum. Frank Recaldo beginnt zu ermitteln und stößt dabei auf ein Geheimnis, in dem auch die Frau, in die er sich verliebt hat, drin zu stecken scheint ...

Mit "Die Frau auf dem Wasser" habe ich mich von Anfang an leider sehr schwer getan, besonders was die Charaktere und Namen anbelangt. Die Autorin springt munter zwischen Vornamen, Nachnamen und auch Spitznamen hin und her, dass ich eine Weile brauchte, um die ganzen Zusammenhänge erst mal zu verstehen.

Frank hat eine Affäre mit Cressie, die sich wiederum von ihren gewalttätigen Mann nicht trennen kann und auch noch die Person war, die mit Evangeline einen schrecklichen Streit hatte. Kann Cressie die Mörderin sein oder steckt da mehr dahinter?

Dieser Krimi wird unfassbar träge erzählt. Nachdem ich erst die Zusammenhänge mühsam erschlossen hatte, passiert im Grunde nicht mehr viel. Alles wird in Form von Dialogen erzählt, auch die letztendliche Wahrheit, die nicht wirklich zu überraschen weiß. Ein solch schwerfälliges Buch hatte ich in diesem Jahr noch nicht. Ob es an dem Stil der Autorin oder der Übersetzung lag, weiß ich nicht. Für mich besaß es keine rechte Lesbarkeit.



Ein holpriger, schwer zugänglicher Krimi, der nur träge vorankommt ... 

Ich vergebe 2 von 5.