„Nickel“ ist ein Buch, das man gar
nicht so recht beschreiben kann. Schon allein die Kurzbeschreibung
hat mich neugierig gemacht und so musste ich das Hörbuch einfach
hören.
Inhalt
Nickel ist ein kleiner Junge mit roten
Haaren, blasser Haut und kleiner Statur. Zudem ist ein Computerfreak,
baut Drogen an und jagt Perverse im Internet. Das einzige was er
nicht hat: Eine normale Kindheit....
Charaktere
Der Protagonist Nickel ist ein Junge,
der komplett anders ist. Er hat keine Familie, wohnt alleine und
schlägt sich durch. Man könnte meinen, dass er bemitleidenswert
ist, doch das Gegenteil ist der Fall. Er hat gelernt, allein klar zu
kommen, hat ein eigenes Haus, baut Drogen an und verdient ne Menge
Kohle indem er Pädophile erpresst. Er wirkt sehr cool und
selbstbewusst, doch der Leser erfährt auch etwas von seiner
emotionalen Seite und so erkennt man, dass er tief im Inneren noch
der kleine Junge ist – oder dieser noch immer sein möchte.
Meine Meinung
Das Buch ist „anders“, als alles
was ich je gehört oder gelesen habe. Schon allein die Tatsache, dass
der Hauptcharakter ein kleiner Junge ist, dem man beim hören
beziehungsweise beim lesen diese Tatsache aber nicht ansieht. Er
wirkt wie ein Erwachsener, handelt wie ein Erwachsener und als Leser
erkennt man, dass Nickel viel zu früh seine Kindheit verloren hatte.
Die Geschichte über seine Vergangenheit ist sehr traurig, fast schon
herzzerreißend. Der Autor hat dies sehr gut beschrieben und einen
tollen Charakter erschaffen, der schon allein wegen seinem Aussehen
und seiner Art nicht dem „Mainstream“ folgt.
Am Anfang des Buches bekommt Nickel
einen neuen Auftrag von Arrow, einem Mädchen, das er trotz seines
Jungen Alters sehr anziehend findet. Schnell steht fest, dass er ihre
verschwundene Schwester finden muss, doch das stellt sich als extrem
schwierig heraus. Wie es scheint ist diese nämlich nicht nur von
Zuhause ausgerissen. Nickel wäre aber nicht Nickel wenn er keinen
Plan hätte. So verfolgt der Leser eine sehr spannende und
interessante Herangehensweise an diesem Fall und es wird’ schnell
klar, dass viel mehr dahinter steckt.
Ich fand das Buch durchweg spannend,
doch leider fand ich das die Befreiung von Arrows Schwester viel zu
schnell ablief und das Buch zum Ende hin etwas zäher wurde. Der
Spannungsbogen war zwar noch vorhanden, ist allerdings etwas
gesunken, da man schon ahnte, wie es ausgehen wird. Dies war für
mich aber der einzige Minuspunkt, der fast durch die tolle
Charakterdarstellung von Nickel wieder gut gemacht werden konnte.
Fazit
Ein tolles Buch mit einer spannenden Geschichte über einen Jungen, der sein Leben selbst in die Hand nimmt.
Ich vergebe 4 von 5 Käseratten.
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