Verlag: Arena
Seitenzahl: 496
Cover und Inhaltsangabe © Arena
"Mila ist schön und anders. Ein außergewöhnliches Mädchen mit einer dunklen Vergangenheit. In Moorstein sucht sie einen Neuanfang - und findet ihre große Liebe: Tristan, eigentlich unerreichbar, erwählt ausgerechnet sie! Mila kann ihr Glück kaum fassen. Doch auch Tristan hat ein Geheimnis. Als im Dorf der Fremde Lucas auftaucht und das Haus der Rabenfrau in Besitz nimmt, erwachen die Schatten der Vergangenheit zum Leben. Lucas und Tristan scheinen sich zu kennen - und zu hassen. Mila gerät zwischen die beiden und findet sich plötzlich selbst vor einem schrecklichen Abgrund wieder."
Antje Babendererde war mir bis zu diesem Buch hier unbekannt. Um ehrlich zu sein, fand ich auch den Klappentext hier nicht besonders ansprechend, aber ich hatte mal wieder Lust auf einen guten und spannenden Jugendthriller. Ob das Buch nun hier wirklich diesem Genre zugeordnet werden kann, möchte ich an dieser Stelle aber nicht entscheiden. Für mich kam der "Thrill" ein wenig zu kurz und für mich selber würde ich jetzt als normalen Jugendroman bezeichnen.
Der Stil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist angenehm zu lesen, allerdings kam ich mit ihren Charakteren hier nicht gut klar. Es gab für mich keinen Sympathieträger und leider niemanden, den ich genug mochte, um Mitgefühl aufbauen zu können. Das fand ich schade, denn Mitgefühl ist genau das, was die Geschichte zum Bestehen benötigt!
- Mila -
Mila kommt aus der Slowakei in ein kleines Städtchen in Thüringen und geht dort zu Schule, um ihr Abitur in Deutschland zu machen. Zu Beginn des Buches verliebt sich Mila unsterblich in Tristan und es beginnt eine eher unromantische Beziehung, die für mich an manchen Stellen sehr seltsam wirkte. Eigentlich lese ich sehr gerne Jugendbücher, aber hier hatte ich Probleme mit der Glaubwürdigkeit einiger Dinge. Manchmal kam mir Mila wie ein kleines, verwirrtes Kind vor, das vor Naivität nur so strotzt und manchmal wie eine überhebliche Erwachsene. Mein Problem: Ich konnte sie mir nicht wirklich als Jugendliche vorstellen. Auch ihre ganze Art hatte für mich nichts mit Mädchen in diesem Alter zu tun.
Ein Sympathieträger war Mila für mich leider nicht. Vom Charakter her konnte ich sie schlecht einschätzen. Zwar fand ich ihre Hintergrundgeschichte bezüglich der Roma und ihren Wurzeln in der Slowakei sehr originell, aber sie kam mir von der menschlichen Seite leider nicht näher!
- Tristan -
Dann ist da noch Tristan, ein mysteriöser Junge, den Mila natürlich absolut toll findet. Ihn mochte ich von Anfang an überhaupt nicht und es gibt so einige Dinge, die ich einfach nur absolut ätzend an ihm fand. Im ersten Drittel des Buches war die "Liebesgeschichte" zwischen Mila und Ihm für mich nicht ganz so gut nachvollziehbar!
- Lukas -
Und dann ist da noch Lukas. Das Buch entwickelt sich in eine typische Dreierkonstellation, doch die eigentliche Auflösung ist schnell zu erahnen. Lukas fand ich ebenso wie Tristan eher nervig, weswegen ich Mila in ihren Entscheidungen nicht verstehen konnte. Auch hier fehlte es mit an Romantik und Glaubwürdigkeit!
Den Schreibstil der Autorin fand ich während des Buches wirklich toll und beneidenswert! Allein wegen ihrer Art zu Schreiben, würde ich sogar noch einmal ein Buch von ihr lesen. Leider hat mir die ganze Handlung von "Der Kuss des Raben" überhaupt nicht gefallen. Ich konnte mir zwar alles ganz gut vorstellen, aber für mich hatte die ganze Geschichte eine solche Distanz, dass ich oft keine Lust zum weiterlesen hatte. Das Buch hat mich jetzt auch über eine Woche begleitet, obwohl ich solche Bücher eigentlich sonst innerhalb von 2-3 Tagen lese!
Ich weiß nicht, ob ich vielleicht ein wenig zu alt für das Buch war, aber ich kam vor allem nicht mit Mila und dieser ganzen "Liebesgeschichte" klar. Ihre Gedanken getreu dem Motto: "Schlaf ich jetzt mit ihm oder nicht" und dergleichen hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen. Das Buch wirkte am Anfang noch so süß, unschuldig und jugendlich, da passte diese Sprache und vor allem diese Thematik nicht so recht. Ich hatte den "Schock" darüber (ich bin ganz sicher nicht prüde oder dergleichen, aber es hat hier einfach nicht gepasst!) schnell überwunden, aber es wurde für mich leider nicht besser.
Die ganze Hintergrundgeschichte von Mila fand ich sehr spannend und lehrreich. Antje Babendererdes Art, diese ganzen Fakten in die Geschichte einzuweben ist genial. Ich kann mir vorstellen, dass hier bei jugendlichen Lesern das Interesse geweckt wird.
Witzig fand ich die Erwähnung von Lost Places und Geocaching, zwei großer Hobbies von mir. Die Autorin scheint ähnliche Interessen zu haben, denn die Erwähnung einiger Dinge, die ich auch mag, brachten mich zum Schmunzeln. Schade fand ich nur, dass diese kleinen Details nicht dazu beigetragen haben, mich den Personen näher zu fühlen!
Das Ende fand ich ganz gelungen. Ich konnte nur nicht so recht mitfühlen, da ich die ganzen Personen nur aus der Ferne beobachten konnte und keinerlei Emotionen mit ihnen verband. Ich muss aber sagen, dass die "Auflösung" beziehungsweise der Showdown zum Buch gepasst hat, auch wenn vieles für mich selbst zu erahnen war. Die Charaktere waren durch die konsequente Einteilung in "gut" und "böse" schnell zu entlarven!
Ein Jugendbuch, das mich sprachlich, aber leider nicht inhaltlich überzeugen konnte. Die Handlung war mir zu wirr, einige Dinge zu deplatziert und die Charaktere zu fremd. Trotzdem würde ich das Buch aber empfehlen, da es doch ein Jugendbuch ist, das einmal komplett anders ist und sich dadurch von der Masse abhebt!
"Mila ist schön und anders. Ein außergewöhnliches Mädchen mit einer dunklen Vergangenheit. In Moorstein sucht sie einen Neuanfang - und findet ihre große Liebe: Tristan, eigentlich unerreichbar, erwählt ausgerechnet sie! Mila kann ihr Glück kaum fassen. Doch auch Tristan hat ein Geheimnis. Als im Dorf der Fremde Lucas auftaucht und das Haus der Rabenfrau in Besitz nimmt, erwachen die Schatten der Vergangenheit zum Leben. Lucas und Tristan scheinen sich zu kennen - und zu hassen. Mila gerät zwischen die beiden und findet sich plötzlich selbst vor einem schrecklichen Abgrund wieder."
Antje Babendererde war mir bis zu diesem Buch hier unbekannt. Um ehrlich zu sein, fand ich auch den Klappentext hier nicht besonders ansprechend, aber ich hatte mal wieder Lust auf einen guten und spannenden Jugendthriller. Ob das Buch nun hier wirklich diesem Genre zugeordnet werden kann, möchte ich an dieser Stelle aber nicht entscheiden. Für mich kam der "Thrill" ein wenig zu kurz und für mich selber würde ich jetzt als normalen Jugendroman bezeichnen.
Der Stil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist angenehm zu lesen, allerdings kam ich mit ihren Charakteren hier nicht gut klar. Es gab für mich keinen Sympathieträger und leider niemanden, den ich genug mochte, um Mitgefühl aufbauen zu können. Das fand ich schade, denn Mitgefühl ist genau das, was die Geschichte zum Bestehen benötigt!
- Mila -
Mila kommt aus der Slowakei in ein kleines Städtchen in Thüringen und geht dort zu Schule, um ihr Abitur in Deutschland zu machen. Zu Beginn des Buches verliebt sich Mila unsterblich in Tristan und es beginnt eine eher unromantische Beziehung, die für mich an manchen Stellen sehr seltsam wirkte. Eigentlich lese ich sehr gerne Jugendbücher, aber hier hatte ich Probleme mit der Glaubwürdigkeit einiger Dinge. Manchmal kam mir Mila wie ein kleines, verwirrtes Kind vor, das vor Naivität nur so strotzt und manchmal wie eine überhebliche Erwachsene. Mein Problem: Ich konnte sie mir nicht wirklich als Jugendliche vorstellen. Auch ihre ganze Art hatte für mich nichts mit Mädchen in diesem Alter zu tun.
Ein Sympathieträger war Mila für mich leider nicht. Vom Charakter her konnte ich sie schlecht einschätzen. Zwar fand ich ihre Hintergrundgeschichte bezüglich der Roma und ihren Wurzeln in der Slowakei sehr originell, aber sie kam mir von der menschlichen Seite leider nicht näher!
- Tristan -
Dann ist da noch Tristan, ein mysteriöser Junge, den Mila natürlich absolut toll findet. Ihn mochte ich von Anfang an überhaupt nicht und es gibt so einige Dinge, die ich einfach nur absolut ätzend an ihm fand. Im ersten Drittel des Buches war die "Liebesgeschichte" zwischen Mila und Ihm für mich nicht ganz so gut nachvollziehbar!
- Lukas -
Und dann ist da noch Lukas. Das Buch entwickelt sich in eine typische Dreierkonstellation, doch die eigentliche Auflösung ist schnell zu erahnen. Lukas fand ich ebenso wie Tristan eher nervig, weswegen ich Mila in ihren Entscheidungen nicht verstehen konnte. Auch hier fehlte es mit an Romantik und Glaubwürdigkeit!
Den Schreibstil der Autorin fand ich während des Buches wirklich toll und beneidenswert! Allein wegen ihrer Art zu Schreiben, würde ich sogar noch einmal ein Buch von ihr lesen. Leider hat mir die ganze Handlung von "Der Kuss des Raben" überhaupt nicht gefallen. Ich konnte mir zwar alles ganz gut vorstellen, aber für mich hatte die ganze Geschichte eine solche Distanz, dass ich oft keine Lust zum weiterlesen hatte. Das Buch hat mich jetzt auch über eine Woche begleitet, obwohl ich solche Bücher eigentlich sonst innerhalb von 2-3 Tagen lese!
Ich weiß nicht, ob ich vielleicht ein wenig zu alt für das Buch war, aber ich kam vor allem nicht mit Mila und dieser ganzen "Liebesgeschichte" klar. Ihre Gedanken getreu dem Motto: "Schlaf ich jetzt mit ihm oder nicht" und dergleichen hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen. Das Buch wirkte am Anfang noch so süß, unschuldig und jugendlich, da passte diese Sprache und vor allem diese Thematik nicht so recht. Ich hatte den "Schock" darüber (ich bin ganz sicher nicht prüde oder dergleichen, aber es hat hier einfach nicht gepasst!) schnell überwunden, aber es wurde für mich leider nicht besser.
Die ganze Hintergrundgeschichte von Mila fand ich sehr spannend und lehrreich. Antje Babendererdes Art, diese ganzen Fakten in die Geschichte einzuweben ist genial. Ich kann mir vorstellen, dass hier bei jugendlichen Lesern das Interesse geweckt wird.
Witzig fand ich die Erwähnung von Lost Places und Geocaching, zwei großer Hobbies von mir. Die Autorin scheint ähnliche Interessen zu haben, denn die Erwähnung einiger Dinge, die ich auch mag, brachten mich zum Schmunzeln. Schade fand ich nur, dass diese kleinen Details nicht dazu beigetragen haben, mich den Personen näher zu fühlen!
Das Ende fand ich ganz gelungen. Ich konnte nur nicht so recht mitfühlen, da ich die ganzen Personen nur aus der Ferne beobachten konnte und keinerlei Emotionen mit ihnen verband. Ich muss aber sagen, dass die "Auflösung" beziehungsweise der Showdown zum Buch gepasst hat, auch wenn vieles für mich selbst zu erahnen war. Die Charaktere waren durch die konsequente Einteilung in "gut" und "böse" schnell zu entlarven!
Ein Jugendbuch, das mich sprachlich, aber leider nicht inhaltlich überzeugen konnte. Die Handlung war mir zu wirr, einige Dinge zu deplatziert und die Charaktere zu fremd. Trotzdem würde ich das Buch aber empfehlen, da es doch ein Jugendbuch ist, das einmal komplett anders ist und sich dadurch von der Masse abhebt!
Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.
Ahoy Jessi,
AntwortenLöschenbei diesem Buch bin ich ja etwas zwiegespalten... einerseits war es mir irgendwie zu viel - zu viel Gewalt, Sex und düstere Stimmung, und andererseits war genau dieses ZUVIEL das Besondere des Buches...
Ich lasse dann mal frech meinen Link und regnerische Grüße da, Mary <3
http://marys-buecherwelten.blogspot.de/2016/02/der-kuss-des-raben.html