Verlag: DVA
Bereits gelesene Bücher des Autoren: keine
Bereits gelesene Bücher des Autoren: keine
Cover und Inhaltsangabe © DVA
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar!
"Zwei junge Paare aus Reykjavík machen mit ihrem Jeep einen Ausflug in die raue, menschenfeindliche Bergwelt des isländischen Hochlands. Dichter Nebel zieht auf, sie kommen vom Weg ab und rammen ein Haus, das in der Einöde plötzlich wie aus dem Nichts vor ihnen aufragt. Notgedrungen müssen sie die Nacht dort verbringen. Ihr Amüsement über das ungeplante Abenteuer verwandelt sich schon bald in Unbehagen, denn ihre Gastgeber, ein verschrobenes altes Paar, benehmen sich sehr merkwürdig: Warum verbarrikadieren sie das Haus bei Einbruch der Dunkelheit wie eine Festung? Was lauert dort draußen in der Sandwüste? Und wieso haben sie so wenig Interesse daran, ihren Gästen zu helfen? Zunehmend panisch geraten die Städter miteinander in Streit, und ihre Versuche, den Weg zurück in die Zivilisation zu finden, werden immer verzweifelter. Gibt es ein Entrinnen?"
Auf "Hochland" habe ich mich besonders gefreut, denn das Buch sollte mein erster "Island"-Thriller werden und besonders die Aussage auf dem Klappentext, dass der Autor "alle Schattierungen des Horrors beherrscht" hat mich mit großen Erwartungen an dieses Buch herangehen lassen. Leider hat der Autor aber diese Schattierungen in diesem Buch nicht gezeigt und auch sonst ist das Wort "Horror" oder "Thriller" absolut nicht passend für dieses sehr ruhige und leider teilweise auch extrem langatmige Buch.
Kommen wir aber erst einmal zum Positiven. Das "Island"- Feeling war auf jeden Fall gegeben. Mit den Beschreibungen der Umgebung und der ganzen Atmosphäre hat sich Steinar Bragi große Mühe gegeben, aber leider hat das alles nicht ausgereicht! Das Buch ist vielmehr eine Charakterstudie mit sehr schwachem Ende, das aus zig Büchern bereits bekannt ist!
Der Schreibstil von Steinar Bragi hat mir leider überhaupt nicht zugesagt. Immer wieder triftet er über mehrere Seiten in die Vergangenheit seiner Charaktere ab und die eigentliche Geschichte stagniert einfach. Hätte es sich bei diesem Buch nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, so hätte ich es höchstwahrscheinlich schon nach 100 Seiten abgebrochen.
- Hrafn, Anna, Egill, Vigdis -
Da sind sie also unsere vier Freunde, die Urlaub in Island machen wollen. Natürlich gibt es auch jede Menge Stress zwischen den beiden Paaren, denn Anna und Egills Beziehung steht schon lange unter keinem guten Stern mehr und auch Vigdis und Hrafn haben mit einigen Problemen zu kämpfen.
Ich mag Charakterstudien prinzipiell sehr gerne - wenn sie denn glaubhaft gemacht sind und wenigstens einen Sympathieträger oder aber wirklich vielschichtige Eigenschaften haben. In "Hochland" war mir alles zu konstruiert. Wir haben den Typen, der auf die Freundin seines besten Freundes steht, die Frau, die in ihrer Beziehung viel erdulden muss und jede Menge unausgesprochene Lügen. Könnte ja eigentlich ganz spannend sein, oder? Ist es aber leider nicht.
Der Autor verliert sich leider immer wieder in der Vergangenheit seiner Charaktere. Immer wieder gibt es Rückblenden, die sich über mehrere Seiten erstrecken und die Charaktere beleuchten sollen. Einziges Problem: Es hat mich immer wieder komplett aus der Geschichte geworfen. Plötzlich wird die ganze Lebensgeschichte aufgetischt und Island ist vergessen. Wozu frage ich mich? Das Buch ist weder Psychothriller, noch Horrorroman. Nicht einmal die Bezeichnung "Thriller" wird diesem Werk gerecht!
Ich habe mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen müssen, in der Hoffnung, dass das Buch irgendwann anfängt. Auf gut 200 Seiten (von 300!) passiert nämlich nicht viel, außer kleine, aber leider sehr langweilige Nachforschungen und Versuche, das Haus und diese Umgebung endlich zu verlassen.
Auch die versprochenen "Schattierungen des Horrors" fehlten komplett. Vielleicht hat der Autor diese ja wirklich drauf, in diesem Buch ist davon aber nicht viel davon zu spüren. Auf den letzten 50 Seiten versucht er sich teilweise noch mit recht plumpen Horror zu retten, aber Spannung hat mir leider das gesamte Buch über gefehlt.
Das Buch fängt recht mysteriös an und es werden viele Fragen aufgeworfen. Den Plot zu Beginn der Geschichte fand ich eigentlich nicht schlecht. Da sind 4 Freunde, die Urlaub machen wollen und plötzlich einen Unfall haben und gegen ein Haus mit seltsamen Bewohnern fahren. Doch dann gibt es leider kaum Entwicklungen und Steinar Bragi versucht das Buch mit Nebensächlichkeiten zu strecken. So fand ich, wie bereits erwähnt, besonders die Einwürfe des gesamten Lebens der einzelnen Charaktere unpassend.
Es fällt mir wirklich schwer, das Buch hier zu bewerten und vor allem meine Leseeindrücke wiederzugeben, denn "Hochland" hat sich leider bis zum Ende gezogen. Es hatte kaum Spannung, nach jedem Kapitel musste ich mich zwingen, weiterzulesen, da ich all das Handeln einfach nicht nachvollziehbar fand. Die Ideen, die der Autor beschreibt, sind zwar ganz nett, aber letztendlich zu wirr. Steinar Bragi schreibt und schreibt und doch hatte ich das Gefühl, kaum Handlung zu haben. Er lässt seine Charaktere zwar agieren, aber erzeugt dabei keinerlei Spannung! Und das Ende fand ich leider wieder mal wirklich enttäuschend! Nein, mehr als enttäuschend, es hat mich wütend gemacht, weil sowas schon tausendmal in Filmen und Büchern behandelt wurde!
"Hochland" war für mich weder Thriller, noch Horrorroman und auch keine Charakterstudie. Es war zäh und zu gewollt! Schade!
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar!
"Zwei junge Paare aus Reykjavík machen mit ihrem Jeep einen Ausflug in die raue, menschenfeindliche Bergwelt des isländischen Hochlands. Dichter Nebel zieht auf, sie kommen vom Weg ab und rammen ein Haus, das in der Einöde plötzlich wie aus dem Nichts vor ihnen aufragt. Notgedrungen müssen sie die Nacht dort verbringen. Ihr Amüsement über das ungeplante Abenteuer verwandelt sich schon bald in Unbehagen, denn ihre Gastgeber, ein verschrobenes altes Paar, benehmen sich sehr merkwürdig: Warum verbarrikadieren sie das Haus bei Einbruch der Dunkelheit wie eine Festung? Was lauert dort draußen in der Sandwüste? Und wieso haben sie so wenig Interesse daran, ihren Gästen zu helfen? Zunehmend panisch geraten die Städter miteinander in Streit, und ihre Versuche, den Weg zurück in die Zivilisation zu finden, werden immer verzweifelter. Gibt es ein Entrinnen?"
Auf "Hochland" habe ich mich besonders gefreut, denn das Buch sollte mein erster "Island"-Thriller werden und besonders die Aussage auf dem Klappentext, dass der Autor "alle Schattierungen des Horrors beherrscht" hat mich mit großen Erwartungen an dieses Buch herangehen lassen. Leider hat der Autor aber diese Schattierungen in diesem Buch nicht gezeigt und auch sonst ist das Wort "Horror" oder "Thriller" absolut nicht passend für dieses sehr ruhige und leider teilweise auch extrem langatmige Buch.
Kommen wir aber erst einmal zum Positiven. Das "Island"- Feeling war auf jeden Fall gegeben. Mit den Beschreibungen der Umgebung und der ganzen Atmosphäre hat sich Steinar Bragi große Mühe gegeben, aber leider hat das alles nicht ausgereicht! Das Buch ist vielmehr eine Charakterstudie mit sehr schwachem Ende, das aus zig Büchern bereits bekannt ist!
Der Schreibstil von Steinar Bragi hat mir leider überhaupt nicht zugesagt. Immer wieder triftet er über mehrere Seiten in die Vergangenheit seiner Charaktere ab und die eigentliche Geschichte stagniert einfach. Hätte es sich bei diesem Buch nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, so hätte ich es höchstwahrscheinlich schon nach 100 Seiten abgebrochen.
- Hrafn, Anna, Egill, Vigdis -
Da sind sie also unsere vier Freunde, die Urlaub in Island machen wollen. Natürlich gibt es auch jede Menge Stress zwischen den beiden Paaren, denn Anna und Egills Beziehung steht schon lange unter keinem guten Stern mehr und auch Vigdis und Hrafn haben mit einigen Problemen zu kämpfen.
Ich mag Charakterstudien prinzipiell sehr gerne - wenn sie denn glaubhaft gemacht sind und wenigstens einen Sympathieträger oder aber wirklich vielschichtige Eigenschaften haben. In "Hochland" war mir alles zu konstruiert. Wir haben den Typen, der auf die Freundin seines besten Freundes steht, die Frau, die in ihrer Beziehung viel erdulden muss und jede Menge unausgesprochene Lügen. Könnte ja eigentlich ganz spannend sein, oder? Ist es aber leider nicht.
Der Autor verliert sich leider immer wieder in der Vergangenheit seiner Charaktere. Immer wieder gibt es Rückblenden, die sich über mehrere Seiten erstrecken und die Charaktere beleuchten sollen. Einziges Problem: Es hat mich immer wieder komplett aus der Geschichte geworfen. Plötzlich wird die ganze Lebensgeschichte aufgetischt und Island ist vergessen. Wozu frage ich mich? Das Buch ist weder Psychothriller, noch Horrorroman. Nicht einmal die Bezeichnung "Thriller" wird diesem Werk gerecht!
Ich habe mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen müssen, in der Hoffnung, dass das Buch irgendwann anfängt. Auf gut 200 Seiten (von 300!) passiert nämlich nicht viel, außer kleine, aber leider sehr langweilige Nachforschungen und Versuche, das Haus und diese Umgebung endlich zu verlassen.
Auch die versprochenen "Schattierungen des Horrors" fehlten komplett. Vielleicht hat der Autor diese ja wirklich drauf, in diesem Buch ist davon aber nicht viel davon zu spüren. Auf den letzten 50 Seiten versucht er sich teilweise noch mit recht plumpen Horror zu retten, aber Spannung hat mir leider das gesamte Buch über gefehlt.
Das Buch fängt recht mysteriös an und es werden viele Fragen aufgeworfen. Den Plot zu Beginn der Geschichte fand ich eigentlich nicht schlecht. Da sind 4 Freunde, die Urlaub machen wollen und plötzlich einen Unfall haben und gegen ein Haus mit seltsamen Bewohnern fahren. Doch dann gibt es leider kaum Entwicklungen und Steinar Bragi versucht das Buch mit Nebensächlichkeiten zu strecken. So fand ich, wie bereits erwähnt, besonders die Einwürfe des gesamten Lebens der einzelnen Charaktere unpassend.
Es fällt mir wirklich schwer, das Buch hier zu bewerten und vor allem meine Leseeindrücke wiederzugeben, denn "Hochland" hat sich leider bis zum Ende gezogen. Es hatte kaum Spannung, nach jedem Kapitel musste ich mich zwingen, weiterzulesen, da ich all das Handeln einfach nicht nachvollziehbar fand. Die Ideen, die der Autor beschreibt, sind zwar ganz nett, aber letztendlich zu wirr. Steinar Bragi schreibt und schreibt und doch hatte ich das Gefühl, kaum Handlung zu haben. Er lässt seine Charaktere zwar agieren, aber erzeugt dabei keinerlei Spannung! Und das Ende fand ich leider wieder mal wirklich enttäuschend! Nein, mehr als enttäuschend, es hat mich wütend gemacht, weil sowas schon tausendmal in Filmen und Büchern behandelt wurde!
"Hochland" war für mich weder Thriller, noch Horrorroman und auch keine Charakterstudie. Es war zäh und zu gewollt! Schade!
Ich vergebe 2 von 5 Käseratten.
Hi Jessi, von solchen Büchern kannst du gerne öfter berichten. Also nicht, dass ich dir kein tolles Leseerlebnis gönne - um Gottes Willen, im Gegenteil - aber bei solchen Rezensionen habe ich wenigstens die Chance, meine ganzen ZuBs mal in Angriff zu nehmen. *lach* Sorry, das klingt irgendwie ungewollt fies, aber du verstehst sicher Spaß! ;o)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Patricia
Hi Patricia :D
LöschenIch kann dich voll und ganz verstehen, manchmal bin ich auch froh, wenn ich ein Buch von der Wunschliste streichen kann :D Aber ne, so ein unschönes Leseerlebnis brauche ich nicht dauernd, da lasse ich vielleicht lieber andere testlesen. In letzter Zeit lasse ich mich selber zu sehr von den tollen Lobeshymnen der Verlage ködern. Ich sollte unbedingt mal wieder ältere Bücher lesen! :D
Übrigens, was sind den ZuB? :D Zonen ungelesener Bücher? Das Zentrum der ungelesenen Bücher! :D *Lach* Bin ich froh, nur einen Stapel zu haben! :D
Liebe Grüße
Jessi
Eigentlich meint es Zimmer, aber Zonen trifft es auch irgendwie - rudelweise verlaufen sie sich auch hin und wieder in andere Räume und bleiben dort ein Weilchen zum Sightseeing. ;o) LGP
LöschenHallo Jessi,
AntwortenLöschenbei dem Klappentext und dem Stichwort "Island" hätte ich sofort zugegriffen. Momentan hat mich Island ja kalt erwischt und ich kann kaum genug davon bekommen. Aber so wie du es beschreibst, hört es sich furchtbar langweilig an. Da verzichte ich und die Wunschliste bleibt verschont.
Ich kann dir nur Yrsa Sigurdardóttir ans Herz legen. Island-Thriller pur! Mir haben alle 3 von ihr richtig gut gefallen.
Liebe Grüße,
Nicole
Hi Nicole :D
LöschenJa, Island scheint echt schön zu sein :D Der Autor hat sich hier auch Mühe mit den Beschreibungen gegeben :D
Die Bücher von Yrsa Sigurdardóttir (Was für ein Name :P) habe ich bei dir ja schon gesehen und deine Begeisterung hat auch dazu geführt, dass die Bücher auf meiner Wunschliste gelandet sind :D Ich denke, iich werde bald eins davon ausprobieren! :D
Liebe GRüße
Jessi