Montag, 16. Dezember 2019

[Rezension] Haus Nummer 13 - Nika Lubitsch

Titel: Haus Nummer 13
Autor:  Nika Lubitsch
Genre: Psychothriller, Krimi
Erscheinungsdatum: 6. September 2019
Anzahl der Seiten: 230
Cover und Inhaltsangabe © Nika Lubitsch

Begonnen: 10.10,19
Beendet: 11.10.19



"Die alte Villa mit der Hausnummer 13 ist Claudias Traumhaus. Kurz nachdem sie und ihr Mann es gekauft und mit den Renovierungsarbeiten begonnen haben, erhalten sie einen sonderbaren Brief. Ein anonymer Schreiber warnt die neuen Besitzer davor, etwas an dem Haus zu verändern, andernfalls würde sich das Haus rächen und ihre Familie zerstören. Anfangs hält Claudia das für eine harmlose Spinnerei, doch es folgen weitere Briefe, die vermeintlich auch ihre Kinder bedrohen und wie Gift in das Leben der Familie tröpfeln. Die Details, die der Schreiber kennt, werden immer persönlicher und die Drohungen immer schlimmer. Als eine Leiche im Keller gefunden wird, hat Claudias Traumhaus sich vollends in einen Albtraum verwandelt."




"Haus Nummer 13" war mein erstes Buch von Nika Lubitsch. Von der Autorin, die vorwiegend Krimis scheint, habe ich bisher noch nichts gehört und so wollte ich sie mit ihrem neuesten Werk einmal kennenlernen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr einfach. Ich kam sehr schnell in die Geschichte hinein, auch wenn gerade unsere Protagonistin Claudia von Anfang an etwas naiv wirkt und dadurch die Story natürlich nicht sonderlich in die Tiefe geht. Teilweise konnte ich mit ihr auch nicht so recht mitfiebern und habe beim Lesen doch das eine oder andere Mal die Augen verdreht! Bei deutschen Psychothrillern bin ich immer ein wenig skeptisch, da doch in vielen diese typische deutsche Nüchternheit und Distanziertheit mit eingearbeitet wird. So war es leider auch in diesem Buch, das für mich vielmehr ein Krimi als ein echter Psychothriller war.

Natürlich spielt es an dieser Stelle keine Rolle, welches Genre das Buch nun wirklich bedient. "Haus Nummer 13" bietet auf jeden Fall und trotz meiner kleinen Kritik kurzweilige Unterhaltung. Die Kapitel sind kurz und knackig und sobald der erste Brief in Claudia neuem Heim ankommt, ist da auch ein angenehmer Spannungsbogen, der auf jeden Fall bis zum Ende vorhanden ist.

Der Titel "Haus Nummer 13" hört sich, in Kombination mit dem unheimlichen Cover, erst einmal sehr mystisch an. Ich hatte hier auch tatsächlich damit gerechnet, dass das Haus noch irgendeine Geschichte bekommt oder eine größere Rolle spielt, aber tatsächlich erstreckt sich die Handlung doch mehr auf den ominösen Briefeschreiber und Claudia Familie. Das Verhalten von Claudias Mann, der seine Frau hier kaum unterstützt, konnte ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen.

Das Buch ist mit seinen 230 Seiten recht kurz und daher fix ausgelesen. "Haus Nummer 13" bietet auf jeden Fall gute Unterhaltung, wenngleich mich die letztendliche Auflösung nicht wirklich überrascht hat und mich das Ende ein klein wenig enttäuscht hat, einfach weil es doch recht typisch war ...





"Haus Nummer 13" ist ein gut zu lesender, recht typischer deutscher Krimi, der ein paar nette und unterhaltsame Lesestunden beschert, dabei aber leider kaum zu überraschen oder in die Tiefe zu gehen weiß! Ich hätte mir etwas mehr Mut gewünscht, mal einen unkonventionellen Weg zu gehen!


2 Kommentare:

  1. Hallo Jessi,

    ich schleiche schon ewig um die Bücher von Nika Lubitsch herum. Also, die Titel fallen mir immer wieder auf und ein Buch hatte ich sehr lange auf der Wunschliste. Aus den von dir genannten Gründen ist es bisher nichts geworden. Tja, und hier hätte ich mir schon eine mystische Note erhofft. Als Zwischendurchlektüre dürfte es in Ordnung sein.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Huhu Nicole :D

      Ich hatte zuvor echt noch nichts von der Autorin gehört. Irgendwie gehen deutsche Autoren an mir so oft vorbei ;/
      Aber als Zwischendurchlektüre fand ich das Buch echt ganz angenehm. Wenn man jetzt nicht unbedingt etwas Mystisches/Unheimliches erwartet auch ein ganz netter KrimI! :D

      Liebe Grüße
      Jessi

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