Dienstag, 12. Mai 2020

[Netflix] Kurzmeinungen zu Filmen und Serien im April 2020

"Vielmachglas"

© Warner Bros. Pictures
Von deutschen Filmen halte ich sonst nicht wirklich viel, aber Jella Haase halte ich für eine unfassbar tolle und vor allem auch inspirierende Schauspielerin. Aus diesem Grund habe ich mir "Vielmachglas" angeschaut, das von der Thematik selbst ja eh gut zu mir passt. Es geht hier um Marleen, die noch zuhause wohnt und sich keine große Gedanken um ihre Zukunft macht. Als dann ihr Bruder, der durch die ganze Welt reist und nun sogar kurz davor ist ein Buch zu veröffentlichen,  ihr ein "Vielmachglas" schenkt, in dem sie ihre ganzen Abenteuer sammeln soll, weiß sie erst einmal nicht viel damit anzufangen, doch dann gibt es einen Wendemoment in ihrem Leben und Marleen beginnt endlich zu leben.

Ich mochte den Film sehr, er hat mich zum Lachen, zum Nachdenken und in einer Szene sogar um weinen gebracht. Ein toller deutsche Film, der absolut sehenswert ist!

© Netflix
"Élite" (Staffel 1 bis 3)

Diese Serie wollte ich schon lange mal austesten und da wir gerade aktuell nichts geschaut hatten,
haben wir einfach mal die erste Folge angefangen und ja, sie hat uns gefallen! Es wirkt wie eine Mischung aus "Gossip Girl" und "Pretty Little Liars", denn es geht hier ebenfalls um einen Mordfall und erzählt praktisch den Weg dahin. Neben der Frage, wer denn nun der Mörder ist/sein wird, geht es aber auch um typische Jugendprobleme wie die erste Liebe, der Schuldruck, Drogen, aber auch Homosexualität und Religiosität. Die erste Staffel hat mich dabei gefesselt, die zweite war etwas schwächer, doch die dritte war echt mega genial, besonders, was die letztendliche Auflösung des Mordfalls betrifft. Schade, dass die Geschichten der einzelnen Charaktere jetzt aber wohl beendet ist!

"Sword Art Online"

In "Sword Art Online" geht es um eine virtuelle Realität, die zahlreiche Spieler gefangen hält. Diese müssen sich nun dort herauskämpfen. Allerdings warten zahlreiche Gefahren in dieser Fantasy-Welt auf sie und wenn sie in dem Spiel sterben, so sterben sie auch in der Realität.

Für mich ein guter Anime für Zwischendurch, der besonders Spieler solcher Onlinegames ansprechen wird!

© Netflix
"Der Schacht"

Diesen Film halte ich bis Dato für den besten Film dieses Jahres und ich glaube kaum, das er von der Intensität und Aussagekraft für mich noch überboten werden kann Es handelt sich hierbei um eine Dystope, in der Menschen sich freiwillig einsperren lassen können, um im Anschluss ihren gesellschaftlichen Rank zu verbessern. In einer Art Turm sind in verschiedenen Zellen, in denen jeweils zwei Personen untergebracht sind. Ein Schacht verbindet alle Ebenen und einmal pro Tag wird darüber eine Platte Essen geliefert - Das Problem ist nur, dass sich die Personen auf den oberen Ebenen die Bäuche vollschlagen, während die auf den unteren hungern müssen ...

"Der Schacht" kritisiert hier in erster Linie unser krankes System, zeigt aber auch auf, dass wir Menschen einen großen Teil dazu beitragen, dieses aufrecht zu erhalten. So bietet auch unsere Welt theoretisch genug Essen, Wohnraum und lebensnotwendige Dinge für alle, würden wir alles nur gerecht aufteilen ...

Mich hat der Film schockiert und wirklich sprachlos zurückgelassen. Die Dialoge und Bilder stecken voller Metaphern und das offene Ende fordert auf, selbst über die angesprochenen Probleme unserer Gesellschaft nachzudenken ... Für mich ein Must-See!
© Netflix

"Outer Banks"

Mit dieser Serie habe ich mich doch recht schwer getan. Es geht es um eine Gruppe Teenager, die hier ine Art Schatzsuche geraten. Das Drehbuch ist stellenweise echt unlogisch und teilweise echt einfach nur verrückt. So ist die Serie zwar schon fesselnd, aber es gab so viele Momene, bei denen ich den Kopf schütteln musste.

"Cloverfield Paradox"

© Netflix
"Cloverfield" war damals ein Found Footage Film, den ich als wahres Highlight betrachtet habe. Die zwei Fortsetzungen empfand ich aber also doch recht schwach. Der dritte Teil, der nun ein Science Fiction-Film ist, war mir zu difus und leider wenig fesselnd. Es geht um die Besatzung einer Raumstation, die mit ansehen muss, wie sich die Erde selbst vernichtet und dann in einen Strudel seltsamer und leider auch wirrer Ereignisse gerät! In einer Filmkritik wurde der Film als "belanglos" bezeichnet und das trifft es meiner Meinung nach sehr gut ...

"Kiss me first"

Und noch eine Serie, die mich leider nicht so recht vom Hocker reissen konnte. Es geht hier um eine virtuelle Welt, in der die 17-Jährige Leila plötzlich die selbstsichere Tess kennenlernt , die auch im echten Leben ihre Freundin wird. Dann geschiehen allerdings im Spiel und auch in der realen Welt sonderbare Dinge ... Die Serie fängt echt stark an, endet aber leider doch sehr wirr ...

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