Montag, 14. Juni 2021

[Rezension] Klippentanz - Laila El Omari

 


Titel: Klippentanz

Autor:  Laila El Omari
Genre: Jugendbuch, Roman
Erscheinungsdatum: 16. September 2014
Anzahl der Seiten: 240
Cover und Inhalsangabe: © Bastei Lübbe

Begonnen: 09.05.2021
Beendet: 11.05.2021


»Guten Morgen, Claire. Sie dürften bemerkt haben, dass sich Ihr Fahrzeug nicht mehr unter Ihrer Kontrolle befindet. Ab sofort bestimme ich, wohin Ihre Fahrt geht. Im Augenblick gibt es nur eines, das Sie wissen sollten: In zwei Stunden und dreißig Minuten sind Sie höchstwahrscheinlich tot.« Als die hochschwangere Claire Arden diese Worte aus dem Lautsprecher ihres nagelneuen selbstfahrenden Autos vernimmt, hält sie es zunächst für einen schlechten Scherz. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie tatsächlich in ihrem Wagen gefangen ist. Und sie ist nicht die Einzige – noch sieben weitere Passagiere sind in derselben Situation: Die Systeme ihrer Autos wurden geknackt, und nun befinden sie sich auf einem fatalen Kollisionskurs. Doch damit nicht genug: Der Hacker streamt das ganze live im Internet, und die Zuschauer entscheiden über Leben und Tod der acht Passagiere …


"Klippentanz" war mal wieder so ein Buch, das ich zufällig in einem öffentlichen Bücherschrank entdeckt habe und bei dem mich in erster Linie das Cover angesprochen hat. Der Klappentext klang zwar auch sehr mysteriös, allerdings auch etwas nichtssagend.

Um die Story in wenigen Worten zusammenzufassen: Elinor verliebt sich in einen neuen Schüler, bekommt dann seltsame Mails, die auf ein Mädchen hindeuten, das einst von den Klippen fiel und findet dann die Leiche einer Mitschülerin. Kann es sein, dass Sebastian, an den sie ihr Herz verloren hat, etwas mit beiden Fällen zu tun hat? Und wenn ja, ist sie dann auch in Gefahr?

Die ersten Seiten haben mich beinahe abgeschreckt, denn sie sind sehr poetisch geschrieben, besitzen aber kaum Tiefe. Zum Glück wandelt sich der Stil dann aber und wir haben hier ein Jugendbuch, das besonders auf Dialoge ausgelegt ist. Diese Dialoge wirken auf jeden Fall lebendig, aber sie konnten bei mir keinerlei Gefühle hervorrufen. Elinor und auch alle anderen Charaktere bleiben leider sehr farblos und agieren einfach nur.

Die Story war für mich leider auch sehr lahm. Das Buch liest sich ab einem gewissen Punkt zwar sehr flüssig, aber es passiert einfach nichts, was überraschen könnte. Sogar die "Liebesgeschichte" ging mir nicht sonderlich nahe und Sebastian habe ich irgendwie nicht abkaufen können, dass er etwas für Elinor empfindet.

Die Jugendlichen wirkten auf mich zudem nicht besonders jugendlich. Ich glaube kaum, dass Leute in diesem Alter so miteinander sprechen. Es hat für mich nicht ausgereicht, einfach nur immer wieder die einzelnen Unterrichtsfächer beschrieben zu bekommen oder den Teenies in ein Café Kakao trinken zu sehen. Leider konnte mich die Atmosphäre des Buches genauso wenig wie die letztendliche Auflösung überzeugen ... Diese zeichnet sich doch viel zu früh ab und konnte bei mir, da ich das Gefühl hatte, die Beweggründe der einzelnen Personen nicht zu erfahren, leider keine Emotionen hervorrufen ...


Laila El Omari besitzt einen ganz guten Schreibstil, konnte mich mit dieser dich sehr oberflächlichen Geschichte, die mir viel zu erwachsen für ein Jugendbuch vorkam, leider nicht überzeugen ... 

Ich vergebe 2 von 5.


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