Verlag: cbt
Cover und Inhaltsangabe © cbt
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar!
"So lasst uns die Gläser erheben auf die dunkle Zeit … Die dunkle Zeit, wie die 17-jährige Cara, ihre Schwester Alice und ihre restliche Familie es nennen, scheint wie ein Fluch, der sie einmal im Jahr für ein paar Wochen heimsucht. In diesem Zeitraum passieren Unfälle, geliebte Menschen sind schon gestorben. Und dieses Jahr soll es eine der schlimmsten dunklen Zeiten werden, prophezeit Caras Freundin Bea. Mysteriöse Dinge geschehen und bald weiß Cara nicht mehr, was Traum und was Realität, was Magie und was echt ist. Die Grenzen verschwimmen, und als lange vergessene tragische Ereignisse ans Licht kommen, könnte es für Cara, ihre große Liebe Sam und ihre Schwester Alice schon zu spät sein …"
"Wenn der Sommer endet" von Moira Fowley-Doyle ist allein vom Schreibstil her etwas ganz Besonderes. Die Autorin schreibt sehr poetisch, melancholisch und zweideutig, was ich beim Lesen sehr spannend und originell fand. Ein wenig hat mich dieser Stil hier an Antonia Michaelis erinnert, die ja bekanntermaßen ebenfalls sehr poetisch und eigen schreibt.
Der Schreibstil allein war auf jeden Fall der Hammer, doch von dem Aufbau der Geschichte kann ich das leider nicht sagen. Ja, der Stil von Moira Fowley-Doyle hat eine Menge rausgerissen. Er hat da Spannung erzeugt, wo die Geschichte eigentlich wieder stagniert.
- Cara -
Cara ist unsere Protagonisten, aus deren Sicht wir das gesamte Geschehen erfahren. Zu Beginn der "dunklen Zeit" stoßen wir auf sie, ihre Schwester und ihren Bruder und durchleben all die Unfälle und die Versuche, endlich eine Erklärung für das ganze Unglück zu finden.
Cara ist in ihren Bruder verliebt, ihr Bruder, der eigentlich nur ihr Stiefbruder ist. Diese Liebesgeschichte fand ich ganz süß, aber so recht bewegen konnte sie mich nicht. Dafür war mir Cara selbst wohl nicht nah genug.
Bei Büchern finde ich es immer schade, wenn die Charaktere einem nicht näher kommen. Hier blieb deswegen das "Mitfiebern" ein wenig auf der Strecke und teilweise wurde die Handlung für mich dadurch ungemein zäh.
- Alice -
Alice ist Caras Schwester, über die ich hier eher weniger sagen kann, obwohl sie eigentlich auch noch ein Bestandteil des "großen Ganzen" ist. Sie ist recht melancholisch und doch eins der beliebtesten Mädchen der Schule. Wie das zusammenpasst? Das habe ich mich auch gefragt!
- Elsie -
Das ganze Buch dreht sich eigentlich um die Suche nach Elsie, ein mysteriöses Mädchen, das in der Schule für ihre "Geheimnisbox" bekannt ist. Aber wer ist Elsie eigentlich? Und ist sie wirklich der Schlüssel zur Lösung des Problems rund um "die dunkle Zeit"?
Elsie war für mich nur ein Phantom, das Cara die ganze Zeit hinterherjagte. Stellenweise hat mich diese Suche nach ihr gelangweilt, da es wirklich nur darum ging, dieses Mädchen zu finden. Es werden Lehrer befragt, Leute in der Schule, es wird ihr Wohnort aufgesucht und und und ... Aber Elsie bleibt verschwunden, oder?
Den Schreibstil finde ich überaus originell und einmalig. Allein für den Stil der Autorin für ich soviel Punkte wie möglich geben, aber leider steht der Aufbau der Geschichte im großen Kontrast dazu. Obwohl es ein Mysteryroman für Jugendliche ist, fehlt doch die Spannung. Zu Beginn werden unzählige Fragen aufgeworfen, die für meinen Geschmack nicht ausreichend beantwortet werden.
Der Anfang des Buches hat mich wirklich noch gefesselt. Die Idee, rund um eine Zeit im Jahr, in der einer Familie seltsame Dinge passiert, fand ich sehr kreativ und unheimlich. Eine wirklich düstere und gruselige Stimmung hat sich beim Lesen dann aber nicht eingestellt, obwohl sogar ein Geisterhaus vorkommt. (Vielleicht lag es aber auch gerade an diesem klischeehaften Geisterhaus!)
Während mir der Beginn der Geschichte noch Lust gemacht hat, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, stellte sich dann schnell Ernüchterung ein. Die Handlung zog Kreise, kam nicht von Fleck und die Autorin hat den Augenmerk auf die Suche nach Elsie gelegt, wodurch der Leser selbst schon auf eine mögliche Erklärung gebracht wird. Die Charaktere blieben deswegen auch im Hintergrund und außer dem Problem, dass Cara mit ihrem "Nicht-Bruder" hat, war nichts so recht präsent, auch wenn die Autorin versucht hat, auch Alice und Caras Freundin Bea eine Minigeschichte zu verpassen!
Das Ende war dann wie erwartet offen und lädt zum selber Nachdenken und dem Finden einer Antwort ein. Prinzipiell mag ich offene Enden und ich mag es auch, wenn ich nach dem Lesen alles selbst zusammenfügen muss, aber hier gab es schlicht und ergreifend nur eine Erklärung, die kurz vorgekaut wurde und mich dann allein ließ. Das Buch hat mich deswegen leider unbefriedigt und mit einem "Das ist aber schade"-Gefühl zurückgelassen!
Ein unglaublich toller Schreibstil wurde hier mit einer eher schwachen Story verbunden, die sich streckenweise selbst im Weg steht. Ich kann nur eins sagen: Schade!
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar!
"So lasst uns die Gläser erheben auf die dunkle Zeit … Die dunkle Zeit, wie die 17-jährige Cara, ihre Schwester Alice und ihre restliche Familie es nennen, scheint wie ein Fluch, der sie einmal im Jahr für ein paar Wochen heimsucht. In diesem Zeitraum passieren Unfälle, geliebte Menschen sind schon gestorben. Und dieses Jahr soll es eine der schlimmsten dunklen Zeiten werden, prophezeit Caras Freundin Bea. Mysteriöse Dinge geschehen und bald weiß Cara nicht mehr, was Traum und was Realität, was Magie und was echt ist. Die Grenzen verschwimmen, und als lange vergessene tragische Ereignisse ans Licht kommen, könnte es für Cara, ihre große Liebe Sam und ihre Schwester Alice schon zu spät sein …"
"Wenn der Sommer endet" von Moira Fowley-Doyle ist allein vom Schreibstil her etwas ganz Besonderes. Die Autorin schreibt sehr poetisch, melancholisch und zweideutig, was ich beim Lesen sehr spannend und originell fand. Ein wenig hat mich dieser Stil hier an Antonia Michaelis erinnert, die ja bekanntermaßen ebenfalls sehr poetisch und eigen schreibt.
Der Schreibstil allein war auf jeden Fall der Hammer, doch von dem Aufbau der Geschichte kann ich das leider nicht sagen. Ja, der Stil von Moira Fowley-Doyle hat eine Menge rausgerissen. Er hat da Spannung erzeugt, wo die Geschichte eigentlich wieder stagniert.
- Cara -
Cara ist unsere Protagonisten, aus deren Sicht wir das gesamte Geschehen erfahren. Zu Beginn der "dunklen Zeit" stoßen wir auf sie, ihre Schwester und ihren Bruder und durchleben all die Unfälle und die Versuche, endlich eine Erklärung für das ganze Unglück zu finden.
Cara ist in ihren Bruder verliebt, ihr Bruder, der eigentlich nur ihr Stiefbruder ist. Diese Liebesgeschichte fand ich ganz süß, aber so recht bewegen konnte sie mich nicht. Dafür war mir Cara selbst wohl nicht nah genug.
Bei Büchern finde ich es immer schade, wenn die Charaktere einem nicht näher kommen. Hier blieb deswegen das "Mitfiebern" ein wenig auf der Strecke und teilweise wurde die Handlung für mich dadurch ungemein zäh.
- Alice -
Alice ist Caras Schwester, über die ich hier eher weniger sagen kann, obwohl sie eigentlich auch noch ein Bestandteil des "großen Ganzen" ist. Sie ist recht melancholisch und doch eins der beliebtesten Mädchen der Schule. Wie das zusammenpasst? Das habe ich mich auch gefragt!
- Elsie -
Das ganze Buch dreht sich eigentlich um die Suche nach Elsie, ein mysteriöses Mädchen, das in der Schule für ihre "Geheimnisbox" bekannt ist. Aber wer ist Elsie eigentlich? Und ist sie wirklich der Schlüssel zur Lösung des Problems rund um "die dunkle Zeit"?
Elsie war für mich nur ein Phantom, das Cara die ganze Zeit hinterherjagte. Stellenweise hat mich diese Suche nach ihr gelangweilt, da es wirklich nur darum ging, dieses Mädchen zu finden. Es werden Lehrer befragt, Leute in der Schule, es wird ihr Wohnort aufgesucht und und und ... Aber Elsie bleibt verschwunden, oder?
Den Schreibstil finde ich überaus originell und einmalig. Allein für den Stil der Autorin für ich soviel Punkte wie möglich geben, aber leider steht der Aufbau der Geschichte im großen Kontrast dazu. Obwohl es ein Mysteryroman für Jugendliche ist, fehlt doch die Spannung. Zu Beginn werden unzählige Fragen aufgeworfen, die für meinen Geschmack nicht ausreichend beantwortet werden.
Der Anfang des Buches hat mich wirklich noch gefesselt. Die Idee, rund um eine Zeit im Jahr, in der einer Familie seltsame Dinge passiert, fand ich sehr kreativ und unheimlich. Eine wirklich düstere und gruselige Stimmung hat sich beim Lesen dann aber nicht eingestellt, obwohl sogar ein Geisterhaus vorkommt. (Vielleicht lag es aber auch gerade an diesem klischeehaften Geisterhaus!)
Während mir der Beginn der Geschichte noch Lust gemacht hat, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, stellte sich dann schnell Ernüchterung ein. Die Handlung zog Kreise, kam nicht von Fleck und die Autorin hat den Augenmerk auf die Suche nach Elsie gelegt, wodurch der Leser selbst schon auf eine mögliche Erklärung gebracht wird. Die Charaktere blieben deswegen auch im Hintergrund und außer dem Problem, dass Cara mit ihrem "Nicht-Bruder" hat, war nichts so recht präsent, auch wenn die Autorin versucht hat, auch Alice und Caras Freundin Bea eine Minigeschichte zu verpassen!
Das Ende war dann wie erwartet offen und lädt zum selber Nachdenken und dem Finden einer Antwort ein. Prinzipiell mag ich offene Enden und ich mag es auch, wenn ich nach dem Lesen alles selbst zusammenfügen muss, aber hier gab es schlicht und ergreifend nur eine Erklärung, die kurz vorgekaut wurde und mich dann allein ließ. Das Buch hat mich deswegen leider unbefriedigt und mit einem "Das ist aber schade"-Gefühl zurückgelassen!
Ein unglaublich toller Schreibstil wurde hier mit einer eher schwachen Story verbunden, die sich streckenweise selbst im Weg steht. Ich kann nur eins sagen: Schade!
Ich vergebe 3 von 5 Käseratten.
Huhu,
AntwortenLöschenschade, dass es dich nicht begeistern konnte. Der Klappentext allein hätte mich jetzt schon angesprochen, aber nach deiner Rezi verspüre ich keine Lust mehr das Buch zu lesen. :D
Lieben Gruß
Steffi
Hallo Jessi,
AntwortenLöschenehrlich gesagt bin ich jetzt froh, dass es dich nicht komplett überzeugen konnte. Sonst hätte ich es gleich wieder auf die WL gepackt. :-D
Liebe Grüße,
Nicole
Hi Jessi,
AntwortenLöschenich habe das Buch auch gestern Abend beendet und bin echt froh, dass ich nicht die einzige mit dieser Meinung bin was das Buch angeht.
Mir hat es auch nicht so gut gefallen.
Liebe Grüße,
Sabrina
Liebe Jessi,
AntwortenLöschenich habe das Buch schon zum Lesen da. Der Klappentext hat mich total angesprochen. Mal schauen, wie es mir so gefällt :-)
Liebe Grüße
Nadine
Huhu liebe Jessi,
AntwortenLöschenDas Buch hatte ich eigentlich auch im Auge, aber nach deiner doch etwas ernüchternden Rezi lass ich es doch erst mal sein.
Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani